spot_img

Rand Paul auf Establishment-Kurs bei illegaler Einwanderung, inszeniert sich als neuer Reagan

Datum:

Der Senator im US-Bundesstaat Kentucky und Anwärter auf die Nominierung der Republikanischen Partei für die Präsidentschaftswahlen, Rand Paul, äußerte sich in einem Interview mit WNDtv überraschend zu dem Thema illegale Einwanderung in den USA:

„Gebt ihnen Arbeits-Visa, lasst sie und einbürgern und zu Steuerzahlern machen.“

„Die gehen nicht nach Hause. Wollen die [Kritiker] dass wir diese Menschen in Konzentrationslager stecken, in Busse und sie nach Hause schicken?

Immer deutlicher versucht der Senator sich als neuer Reagan zu verkaufen, der einst mit liberaler Rhetorik, aber nicht mit Taten glänzte. Während Reagans Amtszeit gab es bereits eine Amnestie für Illegale. Offiziell werden in den USA rund 11 Millionen illegale Einwanderer zugegeben, die meisten stammen aus Mexiko. Schätzungen gehen jedoch von einer Dunkelziffer aus die dreimal so hoch liegt. Kulturell und politisch grassiert eine tiefsitzende Abneigung gegen die amerikanischen „Gringos“ und die Verfassung, während der Ansturm auf die Sozialsysteme die Kassen leert. Mehrfachanmeldungen unter falschen Identitäten sind keine Seltenheit, genausowenig wie Forderungen von organisierten Gruppen wie „LaRaza“ (die Rasse), die südlichen Bundesstaaten der USA „zurück zu erobern“. In Mexiko wird hingegen kein noch so leichtes Fehlverhalten von Amerikanern geduldet, Brutalität und Behördenwillkür sind die Norm. Während der ersten großen Massenimmigration in der Frühzeit der USA ließ man nicht zu, dass eine einzige homogene Gruppe in unverhältnismäßigen Zahlen eingebürgert wurde. Heute stammen 90% aller Einwanderer aus Lateinamerika. Migranten, die eine Einbürgerung geschafft haben, wählen traditionell die sozialistischen Demokraten, aber auch die Bush-Administration hat echte Taten gegen die Illegalen vermieden.

Der langjährige Kongressabgeordnete Ron Paul, Vater von Rand, vertrat eine völlig andere Haltung: Schließung der Grenzen und gleichzeitige politische Hilfe für die unterdrückten Menschen in Mexiko. Dies ist nicht der einzige Bereich in dem Rand auf Establishment-Kurs eingependelt ist.

Um im Vorfeld einer möglichen Präsidentschaftskampagne das republikanische Establishments für sich einzunehmen, wertete der Senator aus Kentucky Rand Paul die libertäre Philosophie seines Vaters ab:

„Ich befürworte nicht, dass jeder unbekleidet draußen herumrennt und Hasch raucht. Ich bin kein Libertärer. Ich bin ein libertärer Republikaner. Ich bin ein verfassungstreuer Konservativer.“

Die Worte fielen bei einem ausverkauften republikanischen Dinner in Iowa, der Bundesstaat wo die ersten Vorwahlen stattfinden im Vorfeld der Nominierungen der Partei für den Präsidentschaftskandidaten. Paul wird desweiteren zwei weitere Vorwahlen-Staaten besuchen sowie den Vorsitzenden des Republican National Committee Chairman Reince Priebus treffen.

Im Januar reiste er mit einem prominenten Pastor nach Israel.

„Wir stehen absolut zu Israel,“

erklärte er nach dem Trip gegenüber Breitbart News. Der Trip sollte laut der Presse wohl zwei Ziele erfüllen, Paul näher an die Evangelikalen bringen die sich dem jüdischen Staat besonders verbunden fühlen, sowie sich von den außenpolitischen Ansichten seines Vaters abzugrenzen, der die Finanzhilfen an viele Staaten beendet sehen will.

Rand möchte die meisten US-Militärbasen im Ausland beibehalten und hat klargestellt, dass er nicht die Legalisierung von Drogen wie Marihuana befürwortet.

Recentr

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Russland hat nichts aus Tschernobyl gelernt

Bild: K Budzynski/Shutterstock.com Deutsche Pilze und Wildschweine, besonders in Bayern, sind immer noch radioaktiv belastet durch Cäsium 137 aus...

Recentr LIVE (25.04.24) ab 19 Uhr: Weltrevolution

China und Russland setzen fanatisch auf den einen Faktor, in dem sie dem Westen voraus sind: Spionage. https://youtu.be/raGKYP0bewg

Geheimdienste schufen die moderne Verschwörungsmythologie

Rechtsextreme, eine Mehrheit der Muslime und zu einem gewissen Grad auch die Linken basieren ihre Sicht auf die...

Worin Krahs China-Träume enden würden

Kommentar Maximilian Krah darf nicht mehr im Wahlkampf für die AfD auftreten und sein Assistent ist nun in Haft...