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Bilderberger Lindner will Bilderberger Genschers "Zukunftswerkstatt für eine neue Weltordnung" weiterführen

Datum:

Alexander Benesch

Christian Lindner wurde zwar bei der diesjährigen Bilderberg-Konferenz, wie viele andere Teilnehmer auch, nicht von Fotografen bildtechnisch festgehalten, dennoch bestätigte uns die FDP-Landtragsfraktion in NRW seine Teilnahme, wobei klargestellt wurde, dass man über diese „nicht-öffentliche Veranstaltung keine öffentlichen Angaben machen werde.“

Erst am 2. April diesen Jahres veröffentlichte er mit dem Bilderberger und ehemaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (auch FDP) das Buch „Brückenschläge – Zwei Generationen, eine Leidenschaft“:

„Heute schauen beide mit unterschiedlichen Perspektiven auf die gesellschaftlichen Herausforderungen – der eine als Elder Statesman, der andere in aktueller politischer Verantwortung. Ein politisches Buch, aber auch eine Auseinandersetzung und Verständigung zwischen den Generationen.“

Die beiden Pseudoliberalen beschwören beispielsweise in Kapitel Nummer 7:

 „Das Banner entfalten für eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft.“

Bilderberger Genscher hat große Pläne mit dem jungen Lindner:

„Die Partei braucht sie. Im Land: Als Vorsitzenden von Partei und Fraktion. Aber auch in der Verantwortung in der Führung der Bundespartei.“

Traditionell werden neue Bilderberg-Gäste sehr schnell sehr wichtig, auch wenn sie oft zuvor eher in den Hintergrund getreten sind und von vielen schon abgeschrieben wurden.

Lindner bekennt sich zum Bilderberg-Staat, das neue Bilderberg-Land, die EU. Nicht zu Deutschland:

„Das geeinte Europa ist längst unser Alltag. […] Weil das alles inzwischen vielleicht zu selbstverständlich genommen wird, gibt es nur wenig Begeisterung. Im Gegenteil – deutschtümelnde Formeln garantieren schnellen Applaus.“

Genscher betreibt die übliche psychologische Kriegsführung:

„Europa ist unsere Zukunft! Es ist keine Leerformel, hinzuzufügen: Wir haben keine andere! Es sei denn, den Rückfall in die nationalistischen Fehler der Vergangenheit.“

„Deshalb wurde Europa zur Zukunftswerkstatt für eine neue Weltordnung.“

Bekommt Lindner, der bei der Bundeswehr-Reserve gerade einmal als Hauptmann geführt wird und nicht gerade durch seine außenpolitische Kompetenz glänzt, später als möglicher deutscher Außenminister seine Marschbefehle von Ober-Bilderberg Kissinger? Auf der Webseite der Bilderberg-Schwester Council on Foreign Relations hieß es 2009 in einem Transkript von dem US-Chefberater für Nationale Sicherheit Jones von der 45. Münchener Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof:

„Als der neueste Berater der Vereinigten Staaten für Nationale Sicherheit nehme ich meine täglichen Befehle von Dr. Kissinger entgegen, durchgefiltert durch General Brent Scowcroft und Sandy Berger, die ebenfalls hier ist. Wir haben heute eine Befehlskette im Nationalen Sicherheitsrat.“

Hat Lindner dem französischen General der Bilderberg-Armee namens „Eurocorps“ in Watford seine Treue versprochen? Das Bilderberg-Establishment will für seinen eigenen Staat, offizieller Name EU, natürlich auch eine einheitliche staatliche Bankenunion und Wirtschaftspolitik. Die Vertreter von Goldman Sachs, Lazard und anderen Giganten werden sich Lindner in Watford sehr genau angesehen haben:

„Die Ordnungsidee der Sozialen Marktwirtschaft mag bis huete nicht ausdrücklich im Grundgesetz genannt sein, was ich für ein Versäumnis halte, aber sie entspricht den von Ihnen genannten Prinzipien des Grundgesetzes doch am besten.“

„Es gibt genug historische Belege , dass der ungeordnete Markt eben nicht eine ‚ unsichtbare Hand‘ ist, die alles zum Guten fügt, wie Adam Smith das im 18. Jahrhundert gedacht hat. Das ist Steinzeitliberalismus, den man heute nicht mehr wörtlich nehmen darf. Ich beziehe mich stattdessen immer wieder auf ein Wort von Alexander Rüstow, der mitten in der Weltwirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre gesagt hat: ‚Der neue Liberalismus jedenfalls, der heute vertretbar ist, fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört.“

Der neue superstarke Superstaat namens Bilderberg-Land steht wirklich oberhalb der Menschen, in Sphären die unerreichbar sind für Wähler, Recht und Vernunft.

Der SPIEGEL behauptete:

Unter dem Decknamen „Tulpe“ hat das DDR-Ministerium für Staatssicherheit Ex-Minister Hans-Dietrich Genscher als „Inoffiziellen Mitarbeiter“ in seinen Akten geführt. Wie ehemalige Stasi-Angehörige gegenüber Geheimdienstexperten sagten, wurden dabei Angaben aus dem Lebenslauf eines DDR-Bürgers benutzt und auf den Liberalen übertragen. […] Nach Angaben der früheren Stasi-Leute wurde die Akte „Tulpe“ Anfang der achtziger Jahre vernichtet. Der Grund: Es habe sich herausgestellt, daß Genscher keine den Zielen der DDR zuwiderlaufende Politik betreibe.

Genscher bestreitet dies natürlich.

Der ehemalige Thatcher-Berater Christopher Story warf ihm vor, direkt vom KGB gesteuert worden zu sein und spekuliert, dass Putin dessen Kontaktmann war während der DDR-Zeit. Der Liberale Oliver Janich schreibt in „Das Kapitalismus-Komplott“:

„1969 wird Genscher stellvertretender Vorsitzender der FDP. Unter der Führung des späteren Bilderberger-Präsidenten Walter Scheel und entscheidender Mitarbeit des Bilderbergers und Marktgrafen Otto Graf Lambsdorff werden im Oktober (!) 1971 die Freiburger Thesen verabschiedet.“

Dieses Programm liest sich wie ein marxistisches Pamphlet:

„Die liberale Reform des Kapitalismus erstrebt die Aufhebung der Ungleichgewichte des Vorteils und der Ballung wirtschaftlicher Macht, die aus Akkumulation von Geld und Besitz und der Konzentration des Eigentums an den Produktionsmitteln in wenigen Händen folgen…“

„Das Recht auf die freie Verfügung des einzelnen über sein Eigentum und auf seinen persönlichen oder beruflichen Gebrauch muss daher seine Grenze finden, wo dies zu unangemessenen und unverhältnismäßigen Einschränkungen der Freiheit anderer oder zu einer Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit führt.“

Die FDP führte als erste deutsche Partei die Umweltpolitik ein, die dem Staat die Kontrolle über jeden Aspekt des menschlichen Lebens geben soll. Ein internationales Umweltrecht-Bürokratiemonster soll dabei von einem internationalen Gerichtshof die nötigen Zähne bekommen. Oliver Janich schrieb dazu:

„Bereits 1971 forderte die FDP eine grüne Weltregierung mit Weltgerichtshof! Nein das ist keine Satire. Ich habe nicht aus dem kommunistischen Manifest abgeschrieben.“

Christian Lindner bewies bei der Bekämpfung des Vorstoßes von Frank Schäffler gegen die Eurorettung in der FDP bereits seine Treue gegenüber dem Establishment. Folgte u.a. deshalb als Dank die Einladung zu Bilderberg und die Aussicht auf eine Rückkehr in die Bundespolitik?

Es wurde aus Mitgliederkreisen berichtet, dass die Abstimmungsunterlagen getrennt voneinander in dem Mitgliedermagazin versandt worden waren, viele schmissen das Magazin in den Papierkorb ohne zu mer
ken dass damit ihre Möglichkeit zur Abstimmung flöten ging. Viele die den Zettel ausfüllten und abschickten, vergaßen einen zweiten, angeblich woanders im Magazin befindlichen Zettel und machten ihre Stimme dadurch unbeabsichtigt ungültig. Das Abstimmungsergebnis fiel knapp aus zugunsten der Parteiführung.

Unsere Anfrage an die FDP-Landtagsfraktion NRW:

Hallo sehr geehrtes Team von Herrn Christian Lindner,

wir sind eine liberale Medienorganisation und haben ein paar Fragen über
die anstehende Bilderberg-Konferenz im britischen Watford, die Herrn Lindner
auf der Teilnehmerliste führt:

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2335440/Guest-list-secretive-Bilderberg-conference-shows-Osborne-Balls-join-Amazon-Google-chiefs.html

Wird Herr Lindner tatsächlich teilnehmen und wenn ja in welcher Funktion?
Wer bezahlt die Reise? Ist ihm bekannt, dass die BBC herausgefunden hat,
dass bereits 1955 die Organisation den Euro geplant hatte?
http://www.infowars.com/leaked-1955-bilderberg-docs-outline-plan-for-single-european-currency/
Was erhofft sich Herr Lindner von der Teilnahme und wie erklärt er sich,
dafür ausgewählt worden zu sein?

Vielen Dank und viele Grüße!

Alexander Benesch
recentr.com

Die Antwort lautete:

Sehr geehrter Herr Benesch,

üblicherweise wird über die Bilderberg-Konferenzen erst im Nachhinein informiert. Deshalb bitte ich um ihr Verständnis, dass wir uns zu diesem nicht öffentlichen Termin auch nicht öffentlich äußern können.

Zu Charakter und Ablauf könnten Sie aber Teilnehmer der Vergangenheit wie Angela Merkel, Peer Steinbrück, Helmut Schmidt, Guido Westerwelle, Joschka Fischer oder Jürgen Trittin befragen.

Mit freundlichen Grüßen

AlexBenesch
AlexBenesch
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