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Die esoterische Lügenindustrie um Millionen weibliche Brustkrebsopfer ruhigzustellen

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Ein Kommentar von Alexander Benesch

Die Krebsindustrie macht nach wie vor erstaunliche Profite mit Frauen, obwohl die von vornehrein grässlichen Behandlungsmethoden sich seit den 1960er Jahren nur marginal verändert haben. Wie schafft man es, die natürliche Wut bei Frauen unter Kontrolle zu halten, die zu einer dramatischen positiven Veränderung führen könnte? Mit mittelalterlichen Manipulationstechniken und PR-Kampagnen wie mit Angelina Jolie, die Gen-Konzernen lukrative Patente sichern sollen.

Was passiert wenn sie die gefürchtete Brustkrebsdiagnose erhalten? Ihnen wird von allen Seiten wie mit einem Tromelfeuer eingehämmert, dass sie unter gar keinen Umständen normale Reaktionen wie Wut haben dürfen, erst Recht nicht gegen die Ärzte. In der Brustkrebsszene sprechen Millionen Betroffene in Online-Foren und Gruppen unter Anleitung von gewieften Moderatoren in einem gezwungen munteren und fröhlichen Ton. Immer häufiger heißt es offen, der Krebs sei sogar eine Bereicherung für das Leben, man sei feinfühliger, bewusster und habe engere Beziehungen. Die Washington Post zitierte Cindy Cherry mit den Worten:

„Wenn ich es noch einmal durchmachen müsste, würde ich dann wieder Brustkrebs haben wollen? Auf jeden Fall.“

Der einst an Hodenkrebs erkrankte Rennradfahrer Lance Armstrong erklärte:

„Krebs war das Beste was mir je passiert ist.“

Frauen sind dermaßen beschäftigt damit, ihre Kopftücher miteinander zu vergleichen und sich von der Realität ihrer Behandlung abzulenken, dass gar nicht mehr diskutiert wird wie schlecht eigentlich die Behandlungsqualität ist.

Im Gegensatz zu der fragwürdigen Forschung, die einen Zusammenhang zwischen der persönlichen Einstellung und der Überlebensschance bei Krebs konstruiert, zeigen zahlreiche Studien, dass glückliche oder optimistische Menschen meist gesünder sind als griesgrämige und pessimistische. Die Mehrzahl dieser Studien stellt jedoch nur Korrelationen her, die nichts über Kausalitäten aussagen: Sind Menschen gesund weil sie glücklich sind oder sind sie glücklich weil sie gesund sind? Lanzeitstudien aus Kalifornien zeigen ein erhöhtes Sterberisiko bei Optimisten, begründet womöglich durch eine höhere Risikobereitschaft.

Ein wachsamer Realismus schließt die Suche nach Glück nicht aus, im Gegenteil, er macht sie erst möglich. Die bizarre Masche „Positiv-Denken-um-jeden-Preis“ will uns einreden, die äußeren Faktoren spielten im Verhältnis zu unserem inneren Befinden, unserer Einstellung oder Stimmung, eine untergeordnete Rolle.

Esoterische Wohlfühl-Gurus wie Rhonda Byrne entlarven sich selbst am laufenden Band, wenn sie zum Beispiel über den Tsunami 2006 erklären, sowas passiere Menschen eben weil deren Denken auf derselben Wellenlänge sei wie das Naturereignis.

Krebspatientinnen, die auf den Schwachsinn á la „The Secret“ und Ähnliches hereingefallen sind, machen sich enormen zusätzlichen Druck mit der Daueraufgabe, ihre natürlichen Gefühle und ihre Sorgen zu verdrängen. Das „richtige Denken“ soll ja den Krebs heilen. Hat das nicht den gewünschten Effekt, fühlt sich die Betroffene schuldig, den Krebs zurückgedacht zu haben.

Die Positiv-Denken-um-jeden-Preis-Masche geht zurück auf altertümliche, volkstümliche magische Vorstellungen, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder aufs Neue aufgewärmt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts begründeten Hochstapler in ihren Büchern das „Gesetz der Anziehung“ noch mit Magnetismus, heute behaupten Gurus, die Beweise für ihre manipulativen Lügen seien in der Quantenphysik beheimatet, obwohl dies erstens nicht stimmt und zweitens die Gurus gar nichts von Quentanphysik verstehen.

Der psychisch durch mehrfache Schicksalsschläge ins Narzisstische abgedriftete ehemalige Arzt Ryke Geerd Hamer behauptete gar, er sei der Erfinder und Revolutionär dieser Denk-dich-Gesund-Methode.

Frauen werden nicht nur durch das Medizin-Kartell angegriffen, sondern auch durch betrügerische Sektenführer, die mit ihren Büchern und Filmen Millionen verdienen. Es ist längst überfällig, dass wir einen weiblichen Aufstand in der Medizin erleben, ohne mittelalterlichen Zauberkrempel und verlogene pseudofeministische Rethorik wie von Angelina Jolie zugunsten der Krebsindustrie.

AlexBenesch
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