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Das große Geheimnis der ukrainischen Truppenverluste

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Auf Twitter verbreitete sich ein Fake über angebliche hunderttausende Verluste bei den ukrainischen Truppen. Als Schlussfolgerung wird nahegelegt, die Ukraine aufzugeben, weil sie ohnehin keine Chance hätte.

Die neuesten Schätzungen der russischen Verluste (Tote, Verwundete, Deserteure) belaufen sich auf 200.000 Mann. Russland gibt offiziell nur ein paar tausend an.

Im vergangenen Herbst schätzte der Top-General der USA, Mark Milley, noch 100.000 Verluste jeweils auf beiden Seiten des Konflikts.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, war im Herbst/Winter in die Kritik geraten, weil sie ein Video veröffentlicht und wieder gelöscht hatte, das eine hohe Schätzung der getöteten ukrainischen Militäroffiziere enthält.

„Es wird geschätzt, dass bisher 20.000 Zivilisten und mehr als 100.000 ukrainische Militäroffiziere getötet wurden“,

sagte von der Leyen in der Originalversion des Videos, das später von Twitter-Nutzern erneut geteilt wurde. Woher die Daten stammen, verriet sie allerdings nicht. Hinterher wurde beschwichtigt, dass in der Zahl auch die Verwundeten enthalten seien.

Ein ukrainischer Sprecher betonte, dass man selbst so gut wie keine Zahlen veröffentlicht. Nach neun Monaten Krieg sprach man von 13.000 Toten.

US- und andere westliche Beamte schätzen, dass fast 200.000 russische Soldaten in der Ukraine getötet und verwundet wurden, berichtete die New York Times.

„Die Zahlen für die Ukraine und Russland sind Schätzungen, die auf Satellitenbildern, Kommunikationsabhörungen, sozialen Medien und Medienberichten vor Ort sowie auf offiziellen Berichten beider Regierungen basieren“,

sagte die Zeitung.

Der Druck auf den Kreml ist enorm, die eigenen Verlustzahlen zu beschönigen und die ukrainischen zu übertreiben. Den Russen fehlt es an medizinischer Logistik, um Verletzungen schnell zu behandeln. Selbst überschaubare Wunden können sich so fatal auswirken. Es ist auch eine Kostenfrage, inwiefern sich Notoperationen und Reha auswirken im Vergleich zur Einziehung eines neuen Soldaten.

AlexBenesch
AlexBenesch
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