Kommentar

Die großen Pharmagiganten aus Deutschland, Frankreich, England und den USA sind eine eingespielte Maschinerie und prinzipiell involviert in staatliche Konzepte der „Bio-Abwehr“ was sowohl zufällig entstandene neue Erreger betrifft, sondern auch Bio-Terror und biologische Kriegsführung. Ausgerechnet das, was Bürger eher weniger gerne sehen, nämlich Marktmacht, Machtkonzentrationen und fließende Grenzen zwischen Politik, Militär, Medizin und großen Konzernen, gilt als der Goldstandard bei der Bio-Abwehr. Wie die Details aussehen, ist oftmals leider geheim, weil man nicht die tatsächlichen Abwehr-Kapazitäten preisgeben will, um nicht potenziellen Angreifern zu verraten, wie jene ihre Angriffsstrategie anpassen können. Die schwierige Informations-Situation machten sich Influencer zunutze, die den Eindruck erweckten, die westliche Bio-Abwehr hätte grob fehlerhafte oder gar absichtlich vergiftete Impfstoffe geliefert. Diese Influencer waren desöfteren aus dem pro-Russland-Spektrum und mussten die Pandemie-Maßnahmen und die Übersterblichkeit in Russland entweder ignorieren oder kleinreden. Auch Russland hat seit langen Zeiten ein ausladendes System der Bio-Abwehr, das dem westlichen stark ähnelt und aus diesem System kam der Impfstoff „Sputnik V“ hervor. Warum ließ sich beispielsweise Jürgen Elsässer vom COMPACT-Magazin nicht mit Sputnik impfen, sondern er riskierte stattdessen eine Infektion mit 65 Jahren, inklusive deutlicher Symptome wie Geschmacksverlust und potenziellen Gefäßschäden, die sich sofort ersichtlich sind? Ist in Russland nicht alles irgendwie besser?

In der Sowjetzeit herrschte Impf-Pflicht und interessanterweise ließ man sich ausgiebig von den Amerikanern helfen.

Sputnik wurde am staatlichen Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie entwickelt. Das Institut hat die gleichen Wurzeln wie die deutsch-britische und französische Medizin.

Der Impfstoff wird vom russischen Unternehmen Biocad produziert, eine nichtöffentliche Aktiengesellschaft die einen Vertrag hat mit dem staatlichen „Scientific Center for Virology and Biotechnology“ (Vektor) in Novosibirsk. VEKTOR war in Sowjetzeiten zuständig für biologische Kampfstoffe.

Biocad ist ein größerer Name in der Pharmaindustrie und stellt u.a. Medikamente her gegen HIV und AIDS, genauso wie es westliche Firmen tun. Dmitry Morozov, Director General der BIOCAD Biotechnology Company, ist ein ehemaliger Deputy für die Partei „Einiges Russland“ und der Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Gesundheit. Ein solches Drehtür-Prinzip mit staatlichen Funktionären und Privatkonzernen ist typisch auch für den Westen.

Morozov gründete zunächst eine Vertriebsfirma, die Biotech-Generika herstellte, aber als er im Jahr 2000 von einem Biopreparat-Manager erfuhr, dass eines seiner Forschungsinstitute im Dorf Lyubuchany in der Nähe von Moskau bankrott ging, kaufte Morozov einen sehr großen Teil davon es – einschließlich Laboratorien, Ausrüstung und wissenschaftlichem Personal – und in das Forschungs- und Entwicklungszentrum seines Unternehmens unter der Bezeichnung „Zentrum für immunologische Technik“ umgewandelt.

https://www.researchgate.net/publication/319367539_Biocad_Innovation_in_the_Russian_biotechnology_industry

Biopreparat war für die biologische Kriegsführung zuständig.

Biocad verkündete 2018, dass ab 2021 alle seine biologischen Produkte in der Europäischen Union hergestellt werden, einschließlich seines kürzlich zugelassenen Infliximab-Biosimilars, eine eigene Version eines amerikanischen Produkts von Johnson & Johnson. Es gab Pläne für eine Produktionsanlage in Finnland und eine in Casblanca.

https://www.biopharma-reporter.com/Article/2018/02/27/Russia-s-Biocad-shifting-all-biomanufacturing-to-EU

Der russische Direktinvestitionsfonds (RDIF), der für die Vermarktung des Impfstoffs im Ausland verantwortlich ist, sagte, die Produktionskapazität für Sputnik V steige weltweit, da neue Hersteller an Bord kommen. Es fehlt jedoch an Personal und Erfahrung.

Beispielsweise wurde der Standort einer ehemaligen Autofabrik aus der Sowjetzeit in eine hochmoderne Anlage verwandelt für Sputnik V. Das in Moskau ansässige Biotech-Unternehmen R-Pharm und andere russische Privatunternehmen lernte den Herstellungsprozess zunächst von Grund auf neu und der Betrieb der Bioreaktoren war wie das Arbeiten „mit verbundenen Augen“, sagte Geschäftsführer Alexei Repik gegenüber Reuters.

„Die Impfstoffproduktion dauert etwa 1 1/2 Monate oder länger für jede Serie“, sagte er. „Dann vergleicht man hinterher den Output mit dem Referenzmuster. Wenn es passt, hat man Glück. Wenn nicht, gießt man das hergestellte Produkt aus.“

Das Unternehmen hat auch mit weltweiten Engpässen bei Ausrüstung und Rohstoffen zu kämpfen.
Um die Probleme anzugehen, hat sich Russland mit AstraZeneca (AZN.L) zusammengetan,

https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/big-promises-few-doses-why-russias-struggling-make-sputnik-v-doses-2021-05-14/

Pharmasyntez erklärte:

„Wir können Geräte kaufen, wir können Anlagen bauen. Aber in der Biotechnologie sind kompetente Leute das Wichtigste. Und davon gibt es nicht sehr viele.“

Die brasilianische Arzneimittelbehörde ANVISA lehnte Ende April 2021 den Import und die Verwendung des Sputnik-V-Impfstoffes ab. Die eingereichten Unterlagen hätten Mängel und Lücken aufgewiesen. In untersuchten Impfstoffproben seien vermehrungsfähige Adenoviren gefunden worden. Normalerweise jedoch sollte eine Deaktivierung des Gens, das für die Replikation der Vektorviren erforderlich ist, eine Vervielfältigung im Körper des Impflings verhindern.

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