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Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn im Verlauf einer Grippe der Pegel des Hormons „Testosteron“ sinkt. An und für sich ist Testosteron wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem, kann aber auch Überreaktionen auslösen.

Gerade die möglichen Risiken bei höheren Testosteronspiegeln wurden politisch interpretiert im US-Fernsehen. Die Krankheit sei geeignet, um besonders konservative christliche Männer zu treffen. gleichzeitig warnten die entsprechenden Sender aber sinnwidrig vor einer Impfung.

Ein Krankheitsverlauf bei ungeimpften Personen kann länger anhaltende Schäden auslösen für die Testosteronproduktion, Spermienproduktion und die damit verbundene Fruchtbarkeit und Attraktivität ggü. Frauen.

Gerade bei der COVID-Krankheit spielt Testosteron eine entscheidende Rolle. Laut neuesten Studien handelt es sich bei der COVID-19-Erkrankung nicht einfach um eine Atemwegserkrankung, sondern eher um eine Gefäßerkrankung. Über die ACE2-Rezeptoren kommt es zu einer systemischen Endothelitis, also einer generalisierten Entzündung der Gefäßinnenhaut, welche schwere Mikrozirkulationsstörungen hervorruft. Die Folgen können Lungenembolien und Gefäßverschlüsse sein, die gleichermaßen auch in Herz-, Hirn-, Nieren- und Darmgefäßen auftreten können.

Eine aktuelle Studie ergab, dass Patienten mit schwereren COVID-Verläufen durchschnittlich niedrigere Testosteronwerte aufwiesen. Was war aber zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Handelt es sich um Kausalität oder nur Korrelation? Wer beruflich und in seiner Freizeit viel sitzt, riskiert niedriges Testosteron und ein schwächeres Immunsystem und vielleicht auch generell eine größere Anfälligkeit der Gefäße. Es gab auch schon Bodybuilder mit schweren oder gar tödlichen Verläufen. Diese nutzten allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit anabole Steroide, also synthetische Versionen von Testosteron. Bei der Verabreichung von Steroiden gibt es immer wieder Unterbrechungen nach mehrwöchigen Zyklen, in denen der Testosteronspiegel stark abfallen kann. Man müsse bei verstorbenen oder schwer erkrankten Bodybuildern zusätzlich genetische Risikofaktoren untersuchen oder etwaigen Konsum von Kokain, was Gefäß–Vorschädigungen auslösen kann.

Obwohl der Gesamttestosteronspiegel bei vielen Männern im Laufe der Zeit nach einer COVID-Erkrankung anstieg, wiesen mehr als 50% der Männer, die sich von der Krankheit erholten, nach 7 Monaten noch niedrige Testosteronspiegel auf, die auf einen Zustand von Hypogonadismus hindeuteten. In bis zu 10 % der Fälle sank der Testosteronspiegel sogar noch weiter.

https://www.medpagetoday.com/meetingcoverage/additionalmeetings/93534

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33635589/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34409772/

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