Die Vermögensverteilung in Deutschland weist, nach Zahlen des DIW, eine starke Ungleichverteilung auf. Seit den 1980er Jahren nimmt die Ungleichverteilung zu. Diese Vermögenskonzentration verstärkt sich seit Mitte der 1990er Jahre: 2007 besaßen die reichsten 5 % der Bevölkerung 46 % des Gesamtvermögens, das reichste Prozent bereits 23 %. Das Vermögen der ärmsten Bevölkerungsschichten nahm hingegen ab.

Mehr als zwei Drittel der Gesamtbevölkerung besaßen dagegen kein oder nur ein sehr geringes individuelles Nettovermögen. Die untersten 70 Prozent der nach dem Vermögen sortierten Bevölkerung haben einen Anteil am Gesamtvermögen von unter neun Prozent und damit rund 1,5 Prozentpunkte weniger als 2002.

Der IWF rechnete genauer nach: Der Deutsche Staat hat offiziell zwei Billionen € Staatsschulden, muss aber künftig ein Vermögen irgendwo herbekommen, um die ganzen Renten und Beamtenpensionen zu zahlen. Bei den 31 untersuchten Ländern steht Deutschland sehr schlecht da im Vergleich. Wenn man fällige Renten, Sozialsysteme usw. miteinberechnen würde, sähe es noch übler aus: Insgesamt fast 7 Billionen € Schulden. Man rechnet das noch nicht rein, weil Renten nicht formell als vertragliche Verpflichtungen gelten. In anderen Worten: Deutschland ist ganz übel pleite.

Und genau jetzt will man mit einer europäischen Einlagensicherung die dritte und letzte Säule einer Vergemeinschaftung von Schulden und Risiken etablieren.

Die EU hat dem deutschen Bundesverfassungsgericht erklärt, dass das Ramsch-Anleihen-Aufkaufprogramm der EZB, mit dem die EZB inzwischen eine Bilanzsumme von 42% der Wirtschaftsleistung der Eurozone erreicht hat, legal sei, trotz des Verbots illegaler Staatsfinanzierung durch die Notenpresse.

 

Ähnliche Beiträge

Putin wird missverstanden

2ndAdmin

Bodycam-Video aus Russenknast belegt systematische Folter gegen Häftlinge

2ndAdmin

Bundesweite Razzia: Islamisches Zentrum Hamburg soll Iran zuarbeiten

2ndAdmin