Kommentar

Großes Brimborium um einen Tesla-Fahrer, der 1 Million Kilometer mit einem Model S zurückgelegt hat (Foto oben zeigt Model X).

Die WELT interviewte den Besitzer Hansjörg von Gemmingen aus einem der weitverzweigtesten deutschen Adelsgeschlechter. Der eigentliche Entwickler des Model S war übrigens nicht Elon Musk, sondern ein Amerikaner mit dem sehr deutschen Namen Franz von Holzhausen. Das Adelshaus von Holzhausen in Deutschland geht einige Jahrhunderte zurück.

Natürlich brauchte es bei rund 500.000 Kilometern eine Ersatz-Batterie (geschätzte 23.000 €, auf kosten von Tesla) und er fuhr nie schneller als 120 km/h. Wie viele elektrische Türgriffe und andere teure Spielereien er nach Ablauf der Garantie auf eigene Kosten ersetzen musste, erzählt er nicht.

Die Verluste für Tesla türmen sich auf, wenn eine komplette Batterie ersetzt werden muss, dann doch “Fehler im Doppellader, Garantiefall” (laut Interview) plus vielleicht noch Türgriffe mit 1000€ pro Stück usw. Eigentlich sind Model S und X sowieso Verlustgeschäfte. Erst mit dem Model 3 will man endlich bedeutsame Gewinne machen. Das Model S ist also nur eine von Investoren querfinanzierte Werbe-Karre.

Seine Reichweite in der realen Welt betrug nur 300 Kilometer, bis er wieder eine Aufladung brauchte. Real dauert ein Stopp zum Aufladen oft 50 Minuten.

Das Fahrzeug ist nicht zum Ziehen von Lasten zugelassen.

Passiert ein Unfall, wie kürzlich auf einer Strecke von München nach Salzburg, kann sofort ein gefährlicher Brand entstehen und fast niemand will/darf das Fahrzeug mit angekokelter Batterie, das jederzeit wieder Feuer fangen kann, recyclen.

„Es ging blitzschnell, ich bemerkte von vorne Rauch, dann Flammen, ich konnte mich aber nicht befreien, hing schräg im Gurt fest. Mir schoss durch den Kopf: ,Hier komme ich nicht mehr lebend raus‘.“ „Da war ein Knall, wie wenn ein Schütze geschossen hätte“, sagt der Tiroler. Blösl wagte sich wieder nach vorne ins verqualmte Innere des Elektroautos. 

Das Wrack musste für 72 Stunden in einen Sonder-Cointainer der Feuerwehr mit 11.000 Litern Wasser.

Die Haltbarkeit der Batterie ist löblich, aber das Fahrzeug kostete schließlich mindestens 100.000€, also das Doppelte, das man für ein richtig gutes amerikanisches SUV ausgeben muss.

Das Model S ist nur ein PKW, kein SUV mit Allrad und hoher Zuladung und der Möglichkeit, tonnenweise Lasten zu ziehen.

Die alte Mercedes-Benz-Baureihe W123 schaffte noch locker eine halbe Million Kilometer. Und teils noch viel mehr. Für den Kaufpreis eines Teslas kann man sich stattdessen zwei dicke amerikanische SUVs kaufen wie den Chevy Tahoe oder einen Ford Expedition. Die beiden kann man jeweils ein paar hunderttausend Kilometer fahren (auch mehr als 120 km/h und falls irgendwann der Motor oder das Getriebe draufgeht, ersetzt man diese einfach durch günstige gebrauchte. Es handelt sich ja schließlich um massenproduzierte Standard-Teile.

 

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