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Griechenland hat sich nicht erholt, trotz Verkauf von Anleihen

Datum:

greece-640

Alexander Benesch

Ein historischer Tag sei es, Griechenland verscheuerte Anleihen im Umfang von 3 Milliarden € für 5% Zinsen. Besichert ist das Ganze aber durch den deutschen Steuerzahler via ESM.

Peter Boehringer kommentierte:

Und auf diesen vollbesicherten Schein mit der achtfachen (!) Rendite deutscher vergleichbarer Bonds (ca. 0,6%) wurde ein kleiner Aufkleber mit der griechischen Flagge draufgeklebt. Ein Re-Branding deutscher Qualitäts-Ware sozusagen.

Neben den BILD-BLÖD-Michels missversteht auch der oberste Griechen-Muckel Samaras komplett was vor sich geht, wenn er gestern ernsthaft blubbert, „der objektivste alle Richter, die Märkte“ habe nun „positiv über Griechenland gerichtet“. Nein – die Märkte haben lediglich über das noch immer minimale Ausfallrisiko Deutschlands gerichtet. In einigen Jahren werden sie es wieder tun. Und dann wird auch das d-EU-tsche Ausfallrisiko beim in Griechenland bereits zweimal (2010 und 2012) erreichten Niveau liegen – also bei über 50%! Die wahrhaft marktgerechten Zinssätze Griechenlands lagen schon im April 2010 – und nochmals 2012 vor Draghis Blankoscheck ebendort auf Insolvenzniveau.

MMNEWs schrieb:

„Das ist kein Fortschritt. Das zeigt nur, dass internationale Finanzanleger künftige Risiken erfolgreich auf die Steuerzahler der Eurozone abwälzen konnten,“ so Bernd Lucke, der Sprecher der Alternative für Deutschland. Denn jetzt stünden ja ESM und EZB [bzw. D-EU-tschland, Anm PB] für die griechischen Staatsschulden gerade. Die Verluste von ESM und EZB aber trage der Steuerzahler. Deshalb könnten die Finanzanleger nahezu unbesorgt sein, obwohl die Fundamentaldaten alarmierend seien: Die griechische Schuldenquote sei heute viel höher als 2010 [heute unfassbare 170% des BIP!!! Anm PB] und das griechische BIP sei um 25% gesunken. „Hedgefonds und Banken können griechische Anleihen als Rundum-Sorglos-Paket erwerben. Weil sie dabei sogar noch 5% Zinsen kriegen, machen sie vor Freude Luftsprünge“, so Lucke. Auch diese Zinsen zahle der Steuerzahler, während seine eigenen, risikobehafteten Kredite an Griechenland nur mit knapp über 1% verzinst würden. „Der Gang Griechenlands an den Kapitalmarkt ist ein Potemkinsches Dorf, dessen Kulissen eine große Umverteilung von den Steuerzahlern zu den [großen, „gleicheren“, Anm PB] Finanzanlegern verdeckt“, resümierte Lucke.

 

AlexBenesch
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