Kommentar

Die Ukraine war zwar kein NATO-Mitglied, es stand ihr aber frei, Panzer und anderes Gerät einzukaufen aus dem Ausland und sich das Geld dafür zu leihen oder schenken zu lassen aus den USA. Was in Deutschland herumsteht und rostet, hätte dafür hergenommen werden können.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall wollte im März bescheidene 100 ausgemusterte Marder an die Ukraine liefern. Erst jetzt kam eine Genehmigung.

Frankreich hatte am Mittwoch Schützenpanzer vom Typ AMX-10 RC versprochen. Die USA kündigten Bradleys an. Es riecht also nach einer Koordination hinter verschlossenen Türen.

Es wurde so lange gewartet, bis die Russen sich abgestrampelt und leergefeuert hatten und hunderttausende unmotivierte neue Soldaten rekrutierten. Wäre das westliche Abschreckungspotenzial frühzeitig viel höher gewesen, wäre Russland vielleicht eingeknickt. Stattdessen erweckten Scholz und seine Genossen den Eindruck, passiv zu sein. Je mehr Ressourcen Moskau für den Krieg dann veranschlagt, umso mehr kann von Ukrainern vernichtet werden. Laut Schätzungen geben die USA pro Jahr 40 Milliarden $ für die Ukraine aus, um bis zu 200 Milliarden an russischen Kapazitäten zu vernichten. Ein schneller Rückzieher hätte die amerikanische Strategie womöglich zunichtegemacht.

War die Kriegsmüdigkeit der SPD also nur vorgetäuscht? In den USA scheint das gleiche Theater zu laufen. Während konservative Generäle jede Gelegenheit nützen, um Russland zu schwächen, maulen einige Republicans in der Öffentlichkeit, dass man die Ukraine völlig im Stich lassen sollte.

Obwohl es klar ist, dass Russland mit China koordiniert und die Schwächung Russlands es den USA leichter macht, sich auf den Pazifikraum zu konzentrieren.

Am Ende stellt sich vielleicht heraus, dass der Scholz-Kurs der militanteste von allen war.

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