Der Kreml-Gegner Nawalny hat offenbar eine lebensgefährliche Dosis einer Chemikalie abbekommen, die auch als Kampfstoff verwendet wird. In geringen Dosen macht das Zeug jemanden depressiv und immer weniger leistungsfähig. Die optimale Zersetzungsdroge also. Die Dissidenten werden einfach schwach und versuchen sich, mit Alk und Drogen die Stimmung zu verbessern. So verhindert man Märtyrer. Vielleicht haben Putins Agenten einfach die Dosis vermasselt.
Die Stasi erforschte das Morden und das Vergiften von Menschen ähnlich zielstrebig wie die amerikanische CIA. Wollte man eine Person schwächen oder psychisch krank machen oder Krebs erzeugen, konsultierte man eine Datenbank wie Toxdat und griff auf die entsprechende Substanz zurück:






Ende der 1990er Jahre verstarben drei der prominentesten Dissidenten der untergegangenen DDR an seltenen Formen von Krebs. In einer Stasi-Einrichtung fand man ein verstecktes Röntgengerät, mit dem Häftlinge heimlich beim Erstellen von Fotos verstrahlt werden konnten. Toxdat lieferte auch Infos zu Vergiftungen mit radioaktiven Stoffen:
Im Kapitel “Schädigung durch Beibringung radioaktiver Stoffe” werden in dem Toxdat-Papier Radionuklide besonderer Gefährlichkeit genannt, von Strontium-90 bis Plutonium-238 – aber auch “Mikromengen abgebrannter Brennstäbe” aus Kernkraftwerken. Solche Stoffe würden beim Menschen eine “kombinierte Schädigung” hervorrufen, “da der resultierende biologische Effekt aus einer chemischen (Gift) und einer physikalischen (Energie) Wirkung resultiert”. Beigebracht, “beispielsweise in Speisen und Getränken”, bewirkten sie “zu Siechtum führende Blut/Knochenmarkschäden und Krebs”
Die Substanzen böten ein “hohes Verschleierungspotenzial”.