Jean-Claude Juncker hat nun doch zugegeben, dass eine EU-Armee kommen wird, und das deutlich schneller als es den Bürgern bisher bewusst war. Federica Mogherini, bei der EU zuständig für Außenpolitik, erklärte vor wenigen Tagen, dass Truppen nun kurzfristig unter dem EU-Banner mobilisiert und ins Gefecht geschickt werden können. Der „European Defence Fund“ soll mit 500 Millionen € (woanders ist die Rede von 5 Milliarden) an EU-Geldern pro Jahr starten und eines der Ziele ist die Vereinheitlichung von militärischem Gerät. Großbritannien vollzieht zwar formell einen Brexit und stand einer EU-Armee eher kritisch gegenüber, allerdings arrangieren sich die Briten problemlos mit Brüssels EU-Armee. Natürlich beschwichtigt der mächtige EU-Bürokrat, dass es immer noch lange dauern werde, bis die einheitliche Armee steht. In Wirklichkeit existiert sie bereits schon und die Soldaten sind schon viel weiter, als es den Wählern überhaupt bewusst ist.

Der französische Wahlsieger Macron suchte sich eine EU-hörige Bürokratin für Verteidigungsangelegenheiten aus, die keine militärische Erfahrung hat und enge Beziehungen zu Deutschland hegt. Dies erinnert stark an die deutsche Verteidigungsministerin von der Leyen. Die beiden Länder gelten als Nukleus der EU-Armee. Das neue Hauptquartier ist zunächst nur ein kleines Büro, allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis es anwächst zu der tatsächlichen Haupt-Kommando-Zentrale. Damit fiele einer der letzten Reste nationaler Souveränität weg.

Foreign Policy Magazine betont, wie Deutschland „heimlich und still“ Einheiten anderer EU-Länder in die Bundeswehr integriert. Wenn also die Bundeswehr unattraktiv geworden ist und Rekruten fehlen, vermischt man sie einfach mit den Armeen der Nachbarn.

 

 

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