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Kommentar

Dinge sind selten so, wie man sie sich wünscht und passen selten in ein bevorzugtes ideologisches Muster. Wer ständig nur die Szenarien verbreitet, durch die derjenige politisch profitieren möchte, ist nicht vertrauenswürdig.

Nun gab es zwei sicherheitsrelevante Vorfälle gegen die AfD-Spitzen Chrupalla und Weidel. Er könnte mit einer Substanz attackiert worden sein und wird laut seinem Sprecher intensivmedizinisch überwacht. Sie wurde samt ihrer Familie in der Schweiz wegen Drohungen an einen sicheren Ort gebracht.

Linke Medien und der Mainstream wählen die Interpretationen, es handle sich um Fakes, um Aufmerksamkeit zu generieren. AfD-Supporter hingegen sind in Alarmstimmung. Das COMPACT-Magazin wählte den Begriff „Pogromhetze gegen Rechts“.

Das „Fake“-Szenario ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht überzeugend. Für eine Inszenierung hätte es weitaus überzeugendere Optionen gegeben. Und jede Art von Inszenierung wäre ein unnötiges Risiko gewesen, weil die Sache auffliegen könnte.

Bei einem Wahlkampfauftritt in Ingolstadt wurde Tino Chrupalla am Mittwochnachmittag gegen 16:30 Uhr per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Polizei bestätigte, kam es zu einem „Vorfall“. Einen Angriff könne man noch nicht bestätigen.

Der Jungen Freiheit erklärte ein AfD-Parteisprecher, es handle sich um „einen tätlichen Vorfall“. Aktuell werde Chrupalla intensivmedizinisch überwacht.

„Die Lage ist ernster als gedacht. Tino Chrupalla ist immer noch im Krankenhaus, ist nicht ansprechbar. Es hat ihn wohl wirklich jemand gestochen und etwas gespritzt!“

Das sagte am Abend Peter Bystron, AfD-Bundestagsabgeordneter. Der Vorfall lässt die AfD unfähig erscheinen, für die eigene Sicherheit zu sorgen und der Effekt ist generell eine große Verunsicherung. Es dient zwar dem Narrativ, das ganze System der Bundesrepublik würde die AfD unfair benachteiligen und der normale politische Weg sei deshalb ungenügend. Aber fast keine AfD-Supporter haben irgendeine konkrete Vorstellung, wie sie durch Gegengewalt etwas erreichen können. Die Ende letzten Jahres verhafteten „Reichsbürger“ besaßen laut Ermittlern keine wirklich schlüssigen Pläne, sondern hätten nur mutmaßlich Pläne geschmiedet, in den Bundestag einzudringen.

Die einzige Hoffnung für manche in der rechten Szene ist Hilfe aus Russland, obwohl niemand wirklich versteht, wie dies aussehen soll.

Weidel

Alice Weidel wurde aufgrund einer Bedrohungslage an einen geheimen Ort gebracht und musste Wahlkampfauftritte absagen. Das BKA bestätigte die Situation, allerdings erklärte man gegenüber Apollo News dass „die Absage der Teilnahme an der gestrigen Veranstaltung durch MdB Frau Alice Weidel nicht auf Veranlassung oder Empfehlung des BKA“ geschehen sei. Genauer gesagt konzentriert sich die Bedrohung auf den Wohnsitz von Weidel in der Schweiz. Deshalb kann das BKA gar keine realistische Empfehlung geben.

Ein Parteisprecher hatte gesagt, es habe am vorletzten Wochenende einen „sicherheitsrelevanten Vorfall“ gegeben. Weidels Lebenspartnerin und beide Kinder leben in Einsiedeln in der Zentralschweiz. Die dortigen Behörden bestätigten dem ARD-Hauptstadtstudio einen Einsatz in diesem Zusammenhang.

Weidel und ihre Familie wurden von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort verbracht, heißt es.

Auch hierbei macht es wenig Sinn zum derzeitigen Zeitpunkt, von einer Inszenierung auszugehen, weil die gesamte Partei dadurch sehr schwach und verwundbar aussieht. Die Vorstellung, dass Putin in absehbarer Zeit physisch die AfD „rettet“, ist unrealistisch.

Motive

Der naheliegendste Verdächtige sind kommunistische Netzwerke, die getrieben sind von dem alten Trauma der 1920er Jahre, wo (auf Befehl von Stalin, wohlgemerkt) die Chance vertan wurde, die Nationalsozialisten mit Gewalt wirklich auszubremsen. Für die NSDAP waren die Nadelstiche von Links so eher nützlich. Wenn Linke heute davon ausgehen, dass die AfD die Fortführung der NSDAP sei, würden sie heute entschiedener agieren angesichts der hohen Umfragewerte der AfD.

Dieses Szenario hat einen großen Schwachpunkt. Selbst wenn einem Chrupalla oder einer Weidel die Nerven durchgehen und sie sich aus der Politik zurückziehen, so gäbe es genügend Nachfolger. Die Linke Sahra Wagenknecht startet bald eine nationalbolschewistische Partei, also Sozialismus gespickt mit ausgewählten nationalistischen Elementen wie einer Begrenzung der Migration. Alleine dies würde die AfD begrenzen. Und eine neue rechte Partei von Hans Georg Maaßen könnte das rechte Lager weiter spalten.

Zu dreister Links-Terror könnte mehr Sympathien in der Bevölkerung für die AfD auslösen.

Bleiben als weitere Verdächtige noch internationale Geheimdienste, die in Deutschland operieren, vor allem auch kleine Einheiten, die wenig Spuren hinterlassen. Die AfD ist sehr pro-russisch und pro-China, was sie zur Zielscheibe der Angloamerikaner macht. Auch die Franzosen und Israelis mischen sich in Deutschland ein und sind nicht zimperlich.

Russland wünscht sich laut geleakten Daten eine Links-Rechts-Querfront in Deutschland. Sahra Wagenknecht hat mehrfach erklärt, sie schließe eine Zusammenarbeit mit der AfD aus, solange die Partei einen „rechten Flügel hat“. Das bedeutet, dass die Russen vielleicht darauf hinarbeiten, bestimmte Individuen in der AfD auszubremsen und eher solche Personen zu fördern, die nicht so belastet sind.

COINTELPRO White Hate

Das amerikanische FBI betrieb das COINTELPRO-Programm gegen kommunistische Gruppen, die Black Panthers und rechte Gruppen wie die KKK-Ableger. Dabei kam es auch zu Attentaten.

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