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Gewöhnliche Technik und Expertise reichten theoretisch für Nordstream-Sprengung

Datum:

Bild: C-M/CC BY-SA 3.0

Kommentar

Seymour Hersh hatte kürzlich noch einen hyper-komplizierten Plot unterstellt bei der Sprengung der Nordstream-Pipelines: Spezialflugzeuge, Spezialboote, Spezialkräfte, Sonarbojen, viele eingeweihte Personen.

Stattdessen meinen nun westliche Ermittler und Medien, ein Sechs-Personen-Team mit einer Jacht hätte gereicht. Sofort hyperventilierten die Supporter des russischen Regimes, dies sei überhaupt nicht durchfürbar gewesen.

Vor Bornholm ist die Wassertiefe jedoch recht gering gewesen. Über 100 Meter kann man tauchen mit Rebreather-Geräten.

Mit Sidescan-Sonar lässt sich eine Pipeline finden und dann kann man eine Tiefen-Boje benutzen, um den Sprengstoff an einem Seil (Shotline) herunterzulassen. Selbst hunderte Kilogramm sind kein Problem, wenn man es auf mehrere Pakete aufteilt. Auch Unterwasser-Scooter sind nichts Ungewöhnliches.

Russland bombardiert seit vielen Monaten die ukrainische Infrastruktur und konnte aber die eigenen Pipelines nicht schützen. Die Vorstellung, nicht von amerikanischem Super-High-Tech bezwungen worden zu sein, sondern von einem kleinen Team von Ukrainern, passt dem Kreml nicht ins Konzept. Da Seymour Hersh nichts bewiesen hat und die russischen Geheimdienste nach wie vor nichts Handfestes liefern, bleibt der Fall offen. Man gewinnt mit Hersh und Russenpropaganda wie üblich keinen Blumentopf.

AlexBenesch
AlexBenesch
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