Kommentar

Innerhalb der nächsten zehn Tage erwartet die Ukraine einen massiven russischen Ansturm; größer als der vom vergangenen Februar. Eigentlich müssten jetzt bereits Kampfpanzer in erheblicher Anzahl den Ukrainern zur Verfügung stehen, mit Ersatzteilen und ausgebildeten Mannschaften. Jeder Offizier und jeder andere Experte weiß, dass dies bereits letzten Sommer hätte angeleiert werden müssen.

Als wesentliche Ausrede muss herhalten, dass einfach nicht genügend Geräte vorhanden seien bei europäischen NATO-Ländern. Es war aber seit 2014 Zeit gewesen, um Panzer zu reparieren und auf einen neueren Stand zu bringen. Für Migranten und Energiewende war stets genug Geld da.

Die USA hatten zugesagt, 31 ihrer Abrams-Panzer zu liefern, aber US-Beamte sagen jetzt plötzlich, dass es bis zu zwei Jahre dauern könnte, bis sie auf dem Schlachtfeld eintreffen. Die größte Militärmacht der Welt kann keine zweistellige Zahl Panzer zeitnah bereitstellen?

In der russischen Propaganda kämpft man gegen einen NATO-Ansturm, aber außer HIMARS und Javelins bekamen die Ukrainer hauptsächlich Kleidung und Feldausrüstung.

Großbritannien hat 14 seiner Challenger 2-Panzer verpflichtet und angekündigt, dass sie bis Ende nächsten Monats geliefert werden, während Frankreich AMX-10 RC-Panzerfahrzeuge schicken wird.

Es gibt mehr als 2.000 Leopard 2-Panzer in europäischen Beständen, aber außer Berlin hat sich bisher nur Warschau verpflichtet, einen davon zusammen mit 60 anderen Panzern nach sowjetischem Vorbild nach Kiew zu schicken, während Lissabon drei zugesagt hat. Deutschland hat zugesagt, bis zum nächsten Monat 14 Leopard-2-Panzer in die Ukraine zu schicken und weitere fünf in Bereitschaft zu halten. Man genehmigte auch den Export von 178 älteren Leopard-1-Panzern, die die Regierung an Privatunternehmen zurückverkauft hatte. Von dem Leo 1 wurden tausende Stück gebaut.

Frankreich hat es unter Berufung auf technische und logistische Schwierigkeiten ausgeschlossen, einen seiner etwas mehr als 200 Kampfpanzer, bekannt als Leclercs, zu schicken.

Der portugiesische Premierminister Antonio Costa teilte dem Parlament am Donnerstag mit, sein Land führe Wartungsarbeiten an Leopard-2-Panzern durch und werde im März drei Fahrzeuge liefern.

Es ist nicht transparent, wie die Geheimverhandlungen tatsächlich aussehen. Moskau könnte drohen, bei größeren Panzerlieferungen bestimmte chemische und biologische Waffen einzusetzen.

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