Am Ende des Zweiten Weltkriegs sich 3 Millionen amerikanische Militärangehörige in Europa. Die Besatzungsmacht für Deutschland sollte zunächst nur aus acht Divisionen und einer Gesamtstärke von 337.000 Personen bestehen. Die Zahl der Angestellten des US-Militärs insgesamt wurde zwischen Mitte 1945 und Mitte 1947 um fast 90 Prozent reduziert, von mehr als 12 Millionen auf etwa 1,5 Millionen.

Es war nicht machbar, auf lange Zeit riesige Mengen an Besatzungstruppen auf deutschem Boden zu stationieren. Es war auch nicht notwendig, weil die Kontrollmethoden durch Geheimdienste viel billiger und effektiver waren. Zunächst übernahm Army Intelligence die entsprechenden Aufgaben, um das neue Deutschland zu basteln. Die Agenten hatten eine erhebliche Machtfülle und vereinten die Möglichkeiten eines Geheimdienstes, der Polizei und des Militärs.

Army Intelligence

Die Geheimdienstler der Armee sammelten Informationen und rekrutierten Personen. Die schiere Größe der Geheimdienste der Armee deutet auf ihre Bedeutung hin. 1949 beschäftigten die verschiedenen Heeresnachrichtendienste weit über 5.000 Personen in Deutschland. Dazu kommen noch Agenten aus anderen US-Diensten und Teilzeit-Agenten die für US-Konzernen arbeiteten und in Deutschland tätig waren. Wie viele Deutsche unmittelbar angeheuert wurden als Informanten und Strohmänner, ist geheim.

Spezialagenten des Counter Intelligence Corps (CIC) der Armee rekrutierten Informanten in ganz Deutschland und befragten Hunderttausende von Nazibeamten, Flüchtlingen und Überläufern aus dem Osten. Während des Krieges durchliefen fast zweitausend deutschstämmige Soldaten Camp Ritchie im Westen von Maryland (USA), die wichtigste Geheimdienstausbildungsstätte der Armee für den europäischen Kriegsschauplatz. Zu den polyglotten, hochgebildeten „Ritchie Boys“ gehörte der spätere Außenminister und nationale Sicherheitsberater Henry A. Kissinger.

Bereits während dem Krieg war Deutschland geheimdienstlich durch das Ausland infiltriert. Die Nazis begriffen Spionageabwehr eher als Judenvernichtung und Jagd auf offensichtliche Kommunisten. Sehr alte, adelige Geheimdienstnetzwerke auf deutschem Boden standen in Verbindung mit dem britischen Reich. Diverse Figuren, die in der späteren Bundesrepublik erfolgreich wurden, standen unter Verdacht, bereits im Krieg für Britannien oder die USA spioniert zu haben. Solche Assets zu finden und zu reaktivieren, stellte eine besondere Aufgabe dar. Es musste gegengeprüft werden, ob den Sowjets Informationen zu der Agententätigkeit des jeweiligen Assets bekannt waren oder Informationen zu Kriegsverbrechen.

Viele der lokalen Beamten, die vom Geheimdienst der US-Armee rekrutiert und am Ende des Krieges von amerikanischen Militärbeamten in öffentliche Ämter berufen wurden, gingen in Westdeutschland zu illustren öffentlichen Karrieren über. Auf der Liste standen der erste Bundeskanzler und der erste Präsident der Bundesrepublik, Konrad Adenauer und Theodor Heuss.

CIC

Willy Brandt erklärte sich 1948 bereit, Informant des amerikanischen Counter Intelligence Corps zu werden. In den folgenden Jahren versorgte er seine Vorgesetzten mit mehreren hundert von Sozialdemokraten in der Sowjetzone eingeholten Berichten über die dortigen politischen, militärischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Angeblich lehnte Brandt die Bezahlung seiner Dienste ab. Seine Karriere machte jedoch große Sprünge. Im Zuge der Umstrukturierung des amerikanischen Geheimdienstwesens wäre es nahegelegen, ihn vom CIC an die CIA durchzureichen.

Brandt war einer der bemerkenswertesten Kontakte des Armeegeheimdienstes, aber er war bei weitem nicht der einzige.

CIA-Station Frankfurt


Die riesige deutsche Station der CIA befand sich den größten Teil der 1950er Jahre im riesigen I.G. Farben-Gebäude in der Frankfurter Innenstadt. Das Verhältnis zwischen CIA und den deutschen Behörden wurde in einem geheimen Dokument namens Contractual Agreement kodifiziert, das am 5. April 1955 vom Chef der deutschen CIA-Station, dem pensionierten Generalleutnant der US-Armee, Lucian K. Truscott und der Regierung von Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnet wurde.

Da es theoretisch möglich ist, dass Adenauer ein CIA-Asset war zu der Zeit, ist die Zustimmung fragwürdig. Das Abkommen definierte und grenzte klar ab, welche Art von Aktivitäten die US-amerikanischen, britischen und französischen Geheimdienste auf deutschem Boden durchführen durften und welche nicht. Aber in Wirklichkeit behandelten die CIA und andere US-Geheimdienste die Bedingungen der Vertragsvereinbarung eher als eine Reihe allgemeiner Richtlinien als als feste Verhaltensregeln.

In Westberlin, wo der BND während des größten Teils des Kalten Krieges nie präsent war, überwachten die Berliner Operationsbasis der CIA und eine Geheimdiensteinheit der US-Armee die Aktivitäten deutscher Lokalpolitiker. Wie viele solche Politiker hatte man gezielt aufgebaut und später in die Oberliga gebracht? Und wie viele Karrieren wurden abgebremst?

Versäumt, dem Osten zu helfen

Die CIA, Army Intelligence und das CIC hatten die Gelegenheit, Widerstandsgruppen in Ostdeutschland zu helfen gegen die kommunistische Besatzung. Anscheinend gab es aber einen festen Deal zwischen Moskau und Washington. Die US-Dienste versuchten zwar Operationen, aber die ganze Sache war zum Scheitern verurteilt bzw. sollte scheitern.

Zum größten Teil wurden diese Einheiten von der Berlin Operations Base (BOB) des Geheimdienstes aus geleitet. Während der Eisenhower-Zeit war die CIA der relevante Dienst. Unter Basischef Peter Sichel, dann William K. Harvey, schleuste die Berliner Abteilung vielversprechende Personen in die Aktivistengruppen. Die deutsche CIA-Mission, zunächst unter Lucien K. Truscott, einem „persönlichen Vertreter“ des Direktors Allen W. Dulles, dann des Frankfurter Stationschefs Tom Parrott, gefolgt von Henry Pleasants, verwaltete die Finanzierung der Aktivistengruppen und ihre Beziehungen zu der neuen Bundesrepublik.

Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU), zielte auf administrative Schikanen gegen DDR-Behörden. Der Untersuchungsausschuss Freier Juristen und die Propagandaprojekte des Cramer-Büros hatten die Fähigkeit, die ostdeutsche öffentliche Meinung zu beeinflussen, schienen aber die Ost-Berliner Unruhen nicht zu fördern.

Im Herbst 1955 veröffentlichte zu allem Übel noch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und die Tageszeitung Die Welt Enthüllungen über die Aktivitäten der Kampfgruppe. Die CIA reagierte betont schwach. Eine der Maßnahmen bestand darin, einen Anwalt zu engagieren, um die KgU zu verteidigen und der Zeitung und dem Magazin implizit Klagen wegen Verleumdung anzudrohen.
Die Central Intelligence Agency plante bereits im Rahmen einer Entscheidung vom Oktober 1958, die Fighting Group spätestens bis Juni 1959 zu schließen.

https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/openness-russia-and-eastern-europe-intelligence/2022-05-11/secret-war-germany-cias

Operation Rubikon

Die Schweizer Firma Crypto AG wurde am 4. Juni 1970 heimlich und gemeinsam vom BND und der CIA aufgekauft. Die Crypto AG verkaufte ihre Geräte in über sechzig Länder weltweit – darunter Argentinien, Ägypten, Griechenland, Indien, Italien, Iran und Libyen. Als eines der renommiertesten Unternehmen auf dem Markt hatte es Regierungen und Militärs gleichermaßen als Kunden. Vollständig unter CIA- und BND-Kontrolle war das Produktdesign des Unternehmens leicht manipulierbar. Man jubelte den Kunden Technik unter mit gezielten Schwachstellen, damit die Amerikaner Daten entschlüsseln konnten.

Siemens sollte eigentlich offizieller Eigentümer der Crypto AG werden. Siemens entschied sich aber gegen eine formelle Beteiligung, an deren Stelle stattdessen die Bundesregierung treten sollte. Der Geheimdienstkoordinator des Bundeskanzlers, Horst Ehmke, ergriff die Gelegenheit, mit der CIA Geschäfte zu machen. Der Kauf selbst wurde natürlich geheim gehalten. Die CIA wollte nicht, dass der Vorstand der Crypto AG oder ihre Mitarbeiter von dem Verkauf erfuhren.

Nach der Wende

Die CIA-Spionage innerhalb Deutschlands hat sich in den Jahren nach dem Ende des Kalten Krieges erheblich intensiviert. Ein Grund dafür waren der Handel und andere Beziehungen mit Ländern wie Libyen, Syrien, Irak und Iran.

Das gewöhnliche Personal des Verfassungsschutzes war selbstverständlich nicht eingeweiht in das reale Ausmaß der amerikanischen Kontrolle. Immer wieder kam es zu Zwischenfällen.
Laut einem ehemaligen CIA-Beamten erwischte das BfV Ende 1996 einen CIA-Beamten der US-Botschaft in Berlin, der versuchte, heimlich vertrauliche Informationen über deutsche Ausrüstungsverkäufe an die iranische Atomindustrie zu erhalten.

Das deutsche Außenministerium ließ den CIA-Offizier zur Persona non grata erklären und verwiesen ihn damit des Landes. Der damalige CIA-Stationschefs in Berlin, Floyd L. Paseman, war entzürnt, aber da die Sache an die Presse durchgesickert war, musste der Agent gehen.

Im September 1999, sah sich die CIA gezwungen, drei ihrer verdeckten Ermittlungsbeamten aus dem US-Konsulat in München vor dem BfV zu retten. Die Spione hatten versucht, einen deutschen Regierungsbeamten zu rekrutieren. Zwei der Spione hatten die Tarnung eines Ehepaars und von Geschäftsleuten.


Das Auswärtige Amt wollte den Chef der CIA-Station in Berlin, David Edgar, rauswerfen. Aber die Bundesregierung stellte sich auf seine Seite.

Als der deutsche militärische Abschirmdienst im Sommer 2004 den russischen Konsul Alexander Kusmin im Visier hatte, holte man sich die Hilfe der CIA. Der Spiegel berichtete:

Von ihm geführte V-Leute in der Bundeswehr waren vor allem auf vertrauliche Verschlusssachen des deutschen Militärs angesetzt.


Scholz und die 9/11-Terroristen in Hamburg

Olaf Scholz war Hamburgs Innensenator, und somit für die Sicherheit verantwortlich, als drei Terroristen in der Stadt verweilten, die später in die USA einreisen durften und dort an den 9/11-Anschlägen beteiligt waren.

Am 12. September war klar, dass in Hamburg eine Terrorzelle existierte und laut Scholz seien dann „alle Hebel in Bewegung gesetzt“ worden, um weitere mögliche Terroristen aufzuspüren. Welche Hebel waren allerdings zuvor in Bewegung oder nicht in Bewegung? Wie gut oder schlecht war der Job, den Scholz in Bezug auf Sicherheit geleistet hatte? Informierten deutsche Sicherheitsbeamte ausländische Dienste über die sieben Männer? Holte man von ausländischen Diensten Informationen über die Männer ein? Wurde man ausgebremst? Hatten beispielsweise die Amerikaner die Order gegeben, die Männer weitermachen zu lassen, um mehr Zeit zu haben für Ermittlungen? Es geht um Mohammed Atta, Ramzi Binalshibh, Said Bahaji, Marwan al-Shehhi, Ziad Jarrah, Zakariya Essabar und Mounir al-Motassadeq.

och heute gilt das Narrativ des „Versagens“ der Behörden. Alle Attentäter des 11. September 2001, so heißt es, stammten aus wohlhabenden, eher säkular eingestellten Familien. Sie qualifizierten sich für Stipendien im Ausland. Allerdings waren internationale Geheimdienste auf der Spur von mehreren der an 9/11 beteiligten Personen und es wurden diverse Informationen ausgetauscht. Die Franzosen kannten Zacarias Moussaoui und warnten

20 Jahre nach den Angriffen auf die USA liegen den Sicherheitsbehörden klare Belege für ein Versagen vor.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/9-11-verschwoerung-in-hamburg–die-geheimnisse-der-terrorzelle-100.html

Die Mitglieder verkehrten aber auch häufig in der Hamburger Al-Quds-Moschee. Alle drei Selbstmordpiloten der Zelle gehörten der salafistischen Richtung des Islam an und lauschten Hasspredigten wie von Mohammed Fazazi. Waren die deutschen Sicherheitsbehörden wirklich so blind, was diese Moschee anbetraf?

Fast neun Jahre nach den New Yorker Anschlägen diente die Moschee laut des Vize-Chefs des Hamburger Verfassungsschutzes, Manfred Murck, nicht nur als symbolischer Ort für Dschihadisten aus ganz Deutschland, sondern auch als Radikalisierungszentrum. Seit 2001 wird die Moschee beobachtet.

https://www.sueddeutsche.de/politik/mohammed-attas-gebetshaus-polizei-schliesst-hamburger-moschee-1.985918

Eine weitere Spur verlief angeblich im Sande:

Eine besondere Rolle in der Moschee soll der Deutsch-Syrer Mamoun Darkazanli gespielt haben, der dort zuletzt als Imam tätig gewesen sei. „Der ist ein echter Hassprediger“, sagte Bergmann von der Hamburger Innenbehörde.

https://taz.de/Verbot-in-Hamburg/!5137672/

Darkazanli hatte Kontakt zu den 9/11-Männern, aber die Bundesanwaltschaft stellte 2006 ihre Ermittlungen gegen ihn ein.

  • Ramzi Binalshibh: Gab sich fälschlicherweise als Flüchtling aus dem Sudan aus. 1997 wies ein Richter sein Asylgesuch ab und er ging in seine Heimat Jemen. Kurz darauf erhielt er unter seinem echten Namen ein Visum für Deutschland, wo er den Tarnnamen Ramzi Omar verwendete. Er bewarb sich bei Piloten-Schulen in den USA, wurde aber abgelehnt. Im August 2001 schickte bin al-Shibh etwa 14.000 US-Dollar an Zacarias Moussaoui in den USA, der den französischen Diensten längst bekannt war. Die Franzosen hatten die Amerikaner dahingehend gewarnt.
  • Said Bahaji: 1999 heiratete Bahaji in der Al-Quds-Moschee Hamburg im Beisein von Atta, Binalshib und Marwan al-Shehhi. Er war bereits wegen seiner Verbindungen zu Mohammed Haydar Zammar, einem radikalen islamischen Geistlichen, vom deutschen Geheimdienst untersucht worden. Dadurch konnte der deutsche Geheimdienst einige der Aktivitäten von Atta und anderen erfahren, aber die Ermittlungen wurden schließlich aus Mangel an Beweisen eingestellt. Ende 1999 beschlossen Atta, Shehhi, Jarrah und bin al-Shibh, nach Tschetschenien zu reisen, um gegen die Russen zu kämpfen, wurden jedoch in letzter Minute von Khalid al-Masri und Mohamedou Ould Slahi überzeugt, ihre Pläne zu ändern. Stattdessen reisten sie nach Afghanistan, um sich mit Osama bin Laden zu treffen und für Terroranschläge zu trainieren. Es gibt widersprüchliche Berichte darüber, ob er mit ihnen gegangen ist; einige Nachrichtenberichte sagen, dass er gegangen ist, aber der 9/11-Kommissionsbericht sagt, dass er in Deutschland geblieben ist und geholfen hat, sie in ihrer Abwesenheit zu decken. Als die Gruppe nach Deutschland zurückkehrte, wurde er auf eine Überwachungsliste für Grenzpatrouillen gesetzt.
  • Marwan al-Shehhi: Ende 1999 reiste er zusammen mit anderen späteren Attentätern nach Afghanistan. Im März 2000 kehrte al-Shehhi nach Deutschland zurück. Am 29. Mai 2000 reiste al-Shehhi als Erster aus der „Hamburger Gruppe“ in die USA ein. Von Juli bis Dezember 2000 nahm er zusammen mit Mohammed Atta Flugunterricht an der Huffman Aviation Flugschule in Venice, Florida. Am 23. August 2001 gab der israelische Mossad Berichten zufolge der CIA al-Shehhis Namen als Teil einer Liste von 19 Namen bekannt, die angeblich in naher Zukunft einen Anschlag planten. Nur vier der Namen sind mit Sicherheit bekannt, darunter al-Shehhi; Nawaf al-Hazmi, Mohamed Atta und Khalid al-Mihdhar.
  • Ziad Jarrah: Reiste mit nach Afghanistan zum Training. In Deutschland meldete er seinen Pass als gestohlen und erhielt einen neuen. Er reiste als nächstes in die USA für Piloten-Training.
  • Zakariya Essabar: Trainierte in Afghanistan. Ende August 2001 soll er von Deutschland nach Pakistan gereist sein, um den Anführern von al-Qaida das gewählte Datum für den Anschlag mündlich mitzuteilen.
  • Mounir al-Motassadeq: Im Jahr 2000 hielt er sich in einem al-Qaida-Ausbildungslager in Afghanistan auf. Die deutsche Polizei konnte Motassadeq abhören, fand aber zunächst keine belastenden Informationen.
  • Mohammed Atta: Er wuchs in Kairo auf; Ende der 1980er Jahre studierte er Architektur an der Universität Kairo und schloss dort 1990 sein Studium mit einem Diplom ab. Danach zog er nach Deutschland und studierte weiter unter dem Namen Mohamed el-Amir von 1992 bis 1999 Städtebau/Stadtplanung an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Von 1998 bis 2001 wohnte Atta gemeinsam mit Ramzi Binalshibh und Said Bahaji, die mutmaßlich ebenfalls der Hamburger Terrorzelle angehörten, in der Marienstraße 54 im Stadtteil Harburg. Er hortete Chemikalien, die potenziell für Angriffe genutzt werden konnten. Die ARD berichtete am 23. November 2001, dass der ägyptische Geheimdienst ihn überwachte. Atta besuchte zwischendurch Afghanistan. Die deutsche Polizei hörte Telefongespräche von Islamisten ab und dabei fiel sein Name. Atta konnte mehrfach problemlos in die USA einreisen, obwohl sein Touristen-Visum abgelaufen war und er Flugstunden genommen hatte, was nicht durch ein Touristen-Visum abgedeckt war. In den USA war Atta unter Überwachung durch das FBI weil er Chemikalien hortete wie schon zuvor in Deutschland. Die USA waren darüber im Bilde, dass er wahrscheinlich an einem Anschlag in Israel in den 1980er Jahren beteiligt gewesen war; lange bevor er überhaupt sein Visum bekam. Atta durfte in Florida an eine Pilotenschule. Die Polizei hielt ihn auf ohne Führerschein am Steuer, aber er erschien nicht vor Gericht und es wurde ein Haftbefehl ausgestellt, der nie durchgesetzt wurde. Zweimal erfolgte eine Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer. Die NSA hörte sogar Gespräche ab zwischen Atta und Khalid Scheich Mohammed.

Nach dem 11. September 2001 begann die CIA eine neue Ära der engen Zusammenarbeit mit deutschen Sicherheitsbeamten. Der Innenminister eines deutschen Bundeslandes meckerte:

„Die Amerikaner machen, was sie wollen.“

Kaum eine Terror-Ermittlung auf deutschem Boden, wo nicht die Amerikaner beteiligt sind.Deutsche Ermittler, die Islamisten beobachteten, überprüften ein Nummernschild und stellten sie fest, dass das Auto auf eine auf Überwachung spezialisierte amerikanische Einheit registriert war. Es war offensichtlich, dass die CIA Agenten entsandt hatte, um die Zarkawi-Zelle zu beobachten, ohne die Deutschen zu benachrichtigen.

Bei der al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln wurde ein saudischer Diplomat häufig bei Treffen mit radikalen Islamisten beobachtet. Die CIA bot dem Verfassungsschutz an, die Operation zu teilen.

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