Kommentar

Die chinesische Regierung nutzte eine aggressive Einflusskampagne gegenüber der Weltgesundheitsorganisation nach dem Auftreten von Covid, was dazu führte, dass die WHO ihre Chance verpasste, die Pandemie zu stoppen oder zumindest den Ursprung zu ergründen, heißt es aktuell in einer Untersuchung der britischen Sunday Times.

Die WHO habe chinesische Fehlinformationen nicht öffentlich in Frage gestellt, die Ausrufung eines internationalen Notstands verzögert und Regierungen davon abgehalten, Reiseverbote gegen China zu verhängen. Es besteht auch der Verdacht, dass Beamte einen „Hinterzimmer-Deal“ mit den Chinesen vereinbart hatten, um die Untersuchung der Ursprünge von Covid-19 zu verwässern.

Nachdem China 2003 von der Weltgesundheitsorganisation für seine Reaktion auf SARS heftig kritisiert worden war, beschloss es, eine solche öffentliche Demütigung nicht noch einmal zu akzeptieren. Was folgte, war eine konzertierte Kampagne über viele Jahre, um an Macht innerhalb der WHO zu gelangen.

Deutliche Mängel in chinesischen Labors waren u.a. den Amerikanern längst bekannt. Dennoch gab es Kooperationen bei der Funktionsgewinnforschung an neuen Viren. Auch die Fleischmärkte und Pelzfarmen waren als Risikofaktoren bekannt. Eigentlich hätte bei den ersten Anzeichen einer Pandemie die Alarmkette bestens funktionieren müssen. Stattdessen ließ sich die WHO Falschinformationen andrehen und die Suche nach dem Ursprung wurde verunmöglicht. Die offizielle Untersuchung der WHO war nicht mehr als eine schlechte PR-Aktion. Selbst anerkannte Wissenschaftler machten Druck, um öffentliche Debatten um einen Laborursprung abzuwürgen.

An erster Stelle unter den Entscheidungsträgern der WHO steht Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, ein langjähriger Freund Chinas. Er besuchte den chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Januar 2020, zwei Monate vor Beginn der Pandemie.

Professor Richard Ebright, ein Mitglied der American Infectious Disease Society, sagte der Times, dass Chinas Bemühungen eine „entscheidende Rolle“ bei der Beeinflussung der Handlungsunfähigkeit der WHO spielten.

„Es gab keine wissenschaftliche, medizinische oder politische Rechtfertigung für die Haltung, die die WHO im Januar und Februar 2020 einnahm. Sie beruhte ausschließlich auf der Aufrechterhaltung zufriedenstellender Beziehungen zur chinesischen Regierung“,

sagte er.

„Durch diesen Prozess hat sich die WHO aktiv den Bemühungen anderer Nationen widersetzt und wirksame Grenzkontrollen wurden verhindert.

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