Die NATO trainiert wie jedes Jahr den Atomkrieg mit dem Manöver Steadfast Noon, aber aktuell kocht die gleiche Paranoia wieder hoch wie bei „Able Archer“ im Jahr 1983. Das transatlantische Verteidigungsbündnis gab sich große Mühe, die UdSSR so nervös wie möglich zu machen mit psychologischen Operationen. Die sowjetischen Geheimdienste versuchen mit der Operation Ryan unter großem Aufwand herauszufinden, welche obskuren Hinweise darauf deuten würde, dass die NATO die Großübung als Tarnung benutzt für einen echten Überraschungsangriff.

Russland betätigt sich bald an der Atomkriegsübung „Grom“ und will ebenfalls unberechenbar und damit furchteinflößend erscheinen. Die Amerikaner sollen Atomwaffen in Norditalien, in Belgien, in der Türkei sowie in den Niederlanden und im rheinland-pfälzischen Büchel lagern. Es handele sich um mehr als 100 Atombomben vom Typ B-61. Die jeweiligen Armeen also auch die Bundeswehr, wäre im Ernstfall verpflichtet, diese Bomben abzufeuern aus Flugzeugen. Es kam im Kalten Krieg immer wieder zu Kontroversen, da Deutschland keine eigenen Atomwaffen besitzt, aber Ziel eines russischen Gegenschlags werden könnte.

Maßgeblich ist die Qualität der Trägersysteme und inwiefern diese rechtzeitig ausgeschaltet werden können bei einem Schlagabtausch. Die Raketenabwehr zählt zu den ganz großen Geheimnissen.

Für die Supermächte lohnt sich ein echter, massiver Krieg schon lange nicht mehr. Viel eher ein heimliches Kartell, um mögliche Konkurrenten in Schach zu halten.

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