Kommentar

Ein 38-jähriger Greenpeace-Aktivist bleibt mit seinem Propeller-Paraglider an einem Drahtseil hängen und macht eine Bruchlandung ins Stadion beim Länderspiel Deutschland gegen Frankreich. Geplant war, dass er einen gelben Ball fallen lässt als Protest gegen den EM-Sponsor Volkswagen. Laut BILD verletzte er zwei Personen am Kopf. Der ganze Plan war von Anfang an hirnrissig:

Es galt wegen Terrorgefahr ein totales Flugverbot. Hätte er nicht deutliches Greenpeace-Branding gezeigt, wäre er von Scharfschützen präventiv abgeschossen worden. Verstöße gegen das Luftverkehrsgesetz mit Gefährdung von Personen werden mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet.

Drohkulisse

Greenpeace versicherte sofort, dass man prinzipiell für friedlichen Protest stünde. Allerdings wirken die Umstände des Stadion-Plans mit dem Fluggerät wie eine Drohkulisse. Es signalisiert, dass man sich dort hineindrängen kann, wo man will, und dass Sicherheitsmaßnahmen die Aktivisten nicht aufhalten werden. Volkswagen hat sich längst zum Klimakult bekannt, aber es geht den radikalen Ökos alles nicht schnell genug. Selbst wenn es keinen Absturz gegeben hätte; alleine das Überfliegen hätte den Eindruck erweckt, radikale Ökos können sich über Regeln hinwegsetzen. Sie könnten auch noch ganz anders. Heute lässt man nur einen Ball fallen. Was morgen ist, kann noch viel krasser sein.

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