Kommentar

Der baden-württembergische Verfassungsschutz beobachtet jetzt die “Querdenken”-Bewegung. Nach Informationen von SPIEGEL und der dpa hat der Verfassungsschutz ab sofort “Querdenken 711” und ihre Ableger im Visier. Eine entscheidende Grenzüberschreitung war wohl das Strategie-Treffen der führenden Köpfe von “Querdenken” mit dem rechtsextremistischen Reichsbürger-“König” im November.

Dann gab es noch einschlägig bekannte Figuren auf der Bühne, Personen mit einer Vergangenheit in der Reichsbürger-Szene und diverse Posts, die sich von der Behörde ausschlachten lassen.

Die Querdenker-Szene zerstritt sich, ähnlich wie die AfD, über die Frage danach, von welchen Gruppen und Strömungen man sich distanzieren soll und in welcher Form.

Organisationen wie Querdenken benötigen „alternative“ Medien, um größere Aufmerksamkeit zu erfahren, aber diese alternativen Influencer sind oft beeinflusst von gewöhnlichen, stark fehlerhaften Verschwörungsmedien.

Irgendwann ist die Pandemie vorbei, die Aktivisten haben keinen nennenswerten Einfluss ausgeübt und dann kommt in wenigen Jahren die nächste Krise, zum Beispiel ein großangelegter lang anhaltender Cyber-Angriff. Dann schlägt erneut die Stunde der Aktivisten und wir werden erneut das gleiche Schauspiel erleben mit „Truthern“, Rechtsextremisten, Reichsbürgern und dem Verfassungsschutz.

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