Kommentar
Sie kann einfach nicht mehr als Slogans dreschen. Da kann ihr „Manifest für Frieden“ noch so russlandkritische Aussagen enthalten; solange sie die Kernforderung pusht, keine Waffen an die Ukraine zu liefern, ist der Kreml zufrieden. Hauptsache, Kiew kann sich nicht verteidigen und muss eine „Verhandlungslösung“ eingehen, die im Prinzip eine bedingungslose Kapitulation ist.
Was qualifiziert sie, sich über Krieg und Geopolitik zu äußern? Welche eigenen, originellen Gedanken hat sie je zustande gebracht? 1988 Abitur in der DDR, im nächsten Jahr als SED-Mitglied aufgenommen. Ab 1990 studierte sie Philosophie und ihre Abschlussarbeit drehte sich darum, was der Schwafler Marx über den Schwafler Hegel dachte. Ihr Text wurde veröffentlicht im Pahl-Rugenstein-Verlag, der einst heimlich von der DDR finanziert war und den Spitznamen Pahl-Rubelschein-Verlag bekam. Schauen Sie ruhig mal ins Inhaltsverzeichnis und lesen sie Überschriften wie
- Die Figur der Negation der Negation (sic) als abstrakt-logischer Ausdruck realgeschichtlicher Prozesse
- Die Reduktion der gegenständlichen Realitäten auf logische Kategorien
- Der unkritische Positivismus der Entfremdungskonzeption der „Phänomenologie“
Mit solchem Zeug bekommt man akademische Titel. Später machte sie noch einen Doktortitel obendrauf. Ab 1991, also drei Jahre nach ihrem DDR-Abitur, galt sie schon als qualifiziert für den Parteivorstand der PDS, also der Nachfolgepartei der SED. Sie war sogar der PDS zu offen kommunistisch mit ihrer Mitgliedschaft bei der Kommunistischen Plattform und mit ihrer Haltung zu Stalins Herrschaft
http://www.glasnost.de/pol/wagen.html
Zur DDR meinte sie:
Und schließlich:
Sie hat es nie wirklich geschafft, sich zu lösen von Marx, Lenin und Stalin. Auch ihr nationalbolschewistischer aktueller Kurs ist nicht von ihr. Sie ist der ewige Papagei.
Wagenknecht, die einen Krieg in der Ukraine ausgeschlossen hatte und nun eben diesen Krieg „erklären“ möchte, scheint ihr Leben ausgerichtet zu haben nach dem Vorbild von Rosa Luxemburg. Jene hätte als Naturwissenschaftlerin Berge versetzen können, aber stattdessen wollte sie lernen wie Imperialismus und Ausbeutung funktionieren. Mangels brauchbarer, unzensierter Literatur zur damaligen Zeit ging sie den Kommunisten auf den Leim und ruinierte sich damit ihr Leben. Sie roch auch frühzeitig, dass in Russland eine gnadenlose Diktatur entstehen würde.