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Großrazzia gegen mutmaßliche terroristische Vereinigung um einen Adeligen

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Kommentar

Die Bundesanwaltschaft geht seit heute mit Razzien und Verhaftungen vor gegen ein vermeintliches Netzwerk aus Personen, die einen Umsturz geplant haben sollen. Rund 50 Tatverdächtige sind im Visier von 2400 Polizisten, darunter auch Prinz Heinrich Reuß XIII. der als Hauptfigur und Geldbeschaffer vermutet wird. Er sollte auch in den Fantasien der Beteiligten neues Staatsoberhaupt werden. Laut MDR führt die Spur seiner Unternehmen zu einer britischen Limited, die als Vermögensverwaltungsgesellschaft in London ihren Sitz hat.

Der Chef des Hauses Reuß erklärte den Festgenommenen als einen entfernten Verwandten, der „teilweise verwirrt“ sei und sich vor 14 Jahren dem Haus abgewandt hätte.

Eine bereits zuvor geplatzte Gruppe, die „Vereinten Patrioten“, die laut Vorwürfen der Staatsanwaltschaft durch Blackouts einen Zusammenbruch der Bundesrepublik herbeiführen wollten, führte die Behörden laut Presseberichten auf die größere Organisation, die nun gestoppt wurde.

Neben dem Prinzen seien eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin aus Berlin dabei gewesen, sowie mehrere ehemalige Angehörige des Kommando Spezialkräfte (KSK) und der Fallschirmjäger der Bundeswehr gehören, aber auch Ärzte und weitere Unternehmer. 

Zu dem Clan Reuß zählte ein Großmeister des Deutschritterordens, die Großmutter der britischen Königin Victoria und die 2. Ehefrau des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II.

Der Adel und die Verschwörungspropaganda

Adelsfamilien aus den Kreisen und dem Umfeld der Welfen, Wettiner und Reginare infiltrierten in den 1800er Jahren die völkische Szene in Deutschland und Österreich. Man verbreitete erzkonservative Verschwörungspropaganda und bewarb den Adel als Führungselite.

Als Gerüchte aufkamen, der Baron von Finck hätte sein Geld benutzt, um die AfD zu fördern, fokussierten die Medien auf den Vater des Barons, der ein Nazi gewesen war. Niemand betrachtete den Großvater, der von einschlägigen Adelsnetzwerken seine Karriere und seinen Titel bekommen hatte.

Der Gründer der NPD, Adolf von Thadden, war als britischer Agent enttarnt worden. Vieles an gängigen Verschwörungsnarrativen geht im Wesentlichen auf den britischen Geheimdienst zurück und orientierte sich stets an den Sicherheitsbedürfnissen Britanniens. Zeitweise machte man Stimmung gegen die französische Monarchie, dann gegen die neue Ordnung nach der Revolution, dann folgte die frühsozialistisch-antijüdische Verschwörungs-Propaganda und anschließend die rechts-völkische Phase in Deutschland und Österreich.

Diverse erzkonservative Netzwerke erinnern an katholische Ritterorden im Zusammenhang mit der CDU. Diese Spurenführen geradewegs hin zu Eliten aus Belgien/Brüssel bzw. der EU.

Diese Seilschaften bewarben lange Zeit ein Näherrücken der EU an Russland.

AlexBenesch
AlexBenesch
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