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Merkel will immer noch eine „europäische Sicherheitsarchitektur mit russischer Einbindung“

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Kommentar

Ex-Kanzlerin Merkel ließ sich bei einem ihrer seltenen Auftritte blicken in Goslar, einer historischen Stadt die u.a. von dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel umkämpft war, deren Verwandte von Braunschwieg-Lüneburg zu den Hannoveraner Welfen zählten, die ab 1714 das britische Reich kontrollierten und es zur führenden Kolonialmacht der Welt entwickelten. Merkel sprach vor einem „üppigen Wandgemälde“ und atmosphärischer Beleuchtung von einer englischen Städtefreundschaft und das Treffen mit der Queen in Windsor letztes Jahr. Dann meinte sie, man dürfe „nicht das Ziel einer europäischen Sicherheitsarchitektur – mit russischer Einbindung – aus den Augen verlieren“.

„Dieses Ziel komme uns heute vielleicht so wenig realistisch vor wie Adenauer im Jahr 1950 in Goslar die Wiedervereinigung.“

Vor 2014 und 2022 sah man diese Eurasien-Luftschlösser noch in greifbarer Nähe und nicht in ferner Zukunft. Die AfD ist politisch wie eine Art Resterampe und vertritt aktuell noch die älteren Positionen der CDU zu Eurasien.

Der CDU-Kazlerkandidat Armin Laschet mit den katholisch-adeligen Seilschaften wie „Le Cercle“ hinter ihm forderte einen gemeinsamen Raum von Lissabon bis Wladiwostok. Die EU ist stark beeinflusst vom weströmischen Reich, während Russland sich alles Wesentliche vom oströmischen Reich geborgt hatte. Die katholische und die orthodoxe Kirche machten immer mehr Annäherungsversuche.

Die russischen Zaren gehörten zu dem Geflecht aus Linien wie Schleswig-Holstein, Dänemark und Hessen, waren somit eng verwandt mit dem britischen Königshaus, mussten sich aber die Macht teilen mit dem gewöhnlichen alteingesessenen Adel in Russland.

Angela Merkel arbeitete an einem alteingesessenen Wissenschafts-Institut in der DDR, an dem wir Personen aus dem Netzwerk des Welfen-Hochadels entdecken und das auf Welfen zurückgeht. Die Welfen kontrollieren seit Jahrhunderten die Royal Society. Dort traf sie ihren späteren Mann Joachim Sauer. Dieser arbeitete mit mehreren Personen aus dem Netzwerk, auch international.

Die Stasi und der KGB waren im Ostblock nicht darauf ausgerichtet, Spionagenetzwerke des Hochadels aufzuspüren.

Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte vor der Einnahme der Krim 2014 noch Putins Plädoyer:

„…die Gestaltung einer harmonischen Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok. In Zukunft kämen eventuell auch eine Freihandelszone oder gar noch tiefere wirtschaftliche Integrationsformen in Frage.“ „Zweitens: eine gemeinsame Industriepolitik, welche sich auf die Zusammenballung der Technologie- und Ressourcenpotentiale Russlands und der EU stützen soll.“ „Die Idee eines gemeinsamen Energiekomplexes in Europa pocht buchstäblich an die Tür.“

Igor Setschin, der bereits als Nachfolger Putins gehandelt wurde, folgte einer Einladung der Deutschen Energieagentur (dena) nach Berlin und empfahl die Lieferung von Atomstrom aus Kaliningrad über eine Ostsee-Anbindung. Der Ex-Bundespräsident Köhler forderte mehrfach diese Art der Globalisierung:

„Die dritte Aufgabe lautet: Ganz Europa soll so zusammenwachsen, dass unsere Grenzen uns nicht länger trennen, sondern verbinden. Hans-Dietrich Genschers Vorschlag, einen Raum der Sicherheit, der Freiheit und des Wohlstands von Vancouver bis Wladiwostok zu schaffen, bleibt zukunftsweisend und lässt sich erreichen, wenn die Europäische Union mit Russland und den anderen GUS-Staaten eine Partnerschaft für Gesamteuropa entwickelt, die auf intensivem Dialog, guter Nachbarschaft und weitsichtiger Zusammenarbeit gründet. Das alles ist möglich.“

Der ehemalige Präsident des Europäischen Rates, Hermann van Rompuy, forderte im Dezember 2012 eine Anbindung der EU an Russland für „Global Governance“:

„Russland und die EU haben viel zu gewinnen durch eine Kooperation. Die Wirtschaft beider Seiten sind eng miteinander verbunden. Wir müssen weitere Fortschritte machen für ein neues Abkommen, um unsere zukünftige Zusammenarbeit auf eine solide rechtliche Basis zu stellen. Die EU und Russland können gemeinsam einen entschiedenen Beitrag leisten für Global Governance.“

Der deutsche Top-Manager und Rothschild-Vertreter Dr. Klaus Mangold forderte beim St. Petersburg International Economic Forum exakt jene Schritte hin zu einer europäisch-russischen Wirtschaftsregierung von Lissabon bis Wladiwostok, die wir bereits u.a. vom ehemaligen russischen Präsidenten Vladimir Putin gehört haben.

Von 2000 bis 2010 war Mangold Vorsitzender des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, einer Organisation, die Exporte deutscher Firmen in osteuropäische Länder fördern soll. Im Januar 2004 wurde Mangold Co-Chairman der deutschen Dependance der Investmentbank Rothschild. Im Jahr 2005 wurde Mangold Honorarkonsul der Russischen Föderation in Baden-Württemberg. Zudem ist er derzeit im Ausschuss für Seltene Erden beim BDI tätig.

Mangold lamentierte, dass Europa sich noch nicht genügend in Richtung Russland orientiert und möchte u.a. ein stark vereinfachtes Visumverfahren, weitaus offenere Grenzen für russische Produkte, ein „Kooperations- und Partnerschaftsabkommen“ sowie eine Konzentration von Industrie.

Der sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse verkündete im November 1991, nur zwei Jahre nach dem offiziellen Ende des kalten Krieges:

“Ich denke, dass die Idee des Gemeinsamen Europäischen Hauses, die Errichtung eines vereinten Europas, und ich möchte heute unterstreichen, eines Großeuropas, ein großes, vereintes Europa vom Atlantik bis zum Ural, vom Atlantik bis Wladiwostok, das unser gesamtes Hoheitsgebiet miteinschließt, dass dieses Projekt unvermeidbar ist. Ich bin sicher dass wir es schaffen werden, auch einen vereinten militärischen Raum zu schaffen. Um es präziser auszudrücken: Wir werden ein vereintes Europa schaffen, dessen Sicherheit auf den Prinzipien einer kollektiven Sicherheitsstruktur aufbauen wird.”

Ein Gastartikel in der Ausgabe vom 25. November 2012 der Gulf News mit der Überschrift “Need for Europe-Russia institutional integration” (Notwendigkeit einer Integration russischer und europäischer Einrichtungen) vom ehemaligen russischen Außenminister und überzeugten Globalisten Igor S. Iwanow enthält die vehemente Forderung nach einer Ost-West-„Konvergenz“.

„Ohne einen fundamentalen Neustart werden sich die Beziehungen zwischen Russland und Europa weiterhin verschlechtern, bis hin zu einer Art passiven Vernachlässigung.“

Um diese Situation zu ändern, müssten „Russland und Europa identifizieren wo die eigenen Interessen zusammentreffen“, eine „politische Kooperation“ anstreben sowie „politische Integration.“

„Konvergenz“ ist ein Schlüsselbegriff für politische Eliten weltweit, besonders jene die verbunden sind mit einflussreichsten West-Organisationen wie dem Royal Institute for International Affairs (RIIA), dem Council on Foreign Relations (CFR), World Policy Conference (WPC), Trilateral Commission (TC), Carnegie Endowment for International Peace (CEIP) und Bilderberg.

Die Konvergenz-Strategie wurde in deutlichen Worten vom ehemaligen Präsidenten der Ford-Stiftung und Mitglied des Council on Foreign Relations, H. Rowan Gaither, ausgesprochen. Er gestand dem Ermittler des US-Kongresses Norman Dodd im Jahr 1953, dass er und weitere Personen innerhalb und außerhalb der Regierung zusammenarbeiten, „um das Leben derart in den Vereinigten Staaten zu verändern, dass wir bequem mit der Sowjetunion verschmolzen werden können.“  (William H. McIlhany’s The Tax-Exempt Foundations, Arlington House, 1980).

Neben Ford wurden auch die Rockefeller- und Carnegie-Stiftungen untersucht, weil es offensichtlich geworden war, dass von ihnen zahlreiche subversive Gruppierungen, Individuen und Bewegungen finanziert wurden. Vor seinem Tod im Jahr 1987 wurde Dodd interviewt vom Autor und Filmemacher G. Edward Griffin für einen Dokumentarfilm mit dem Kongressabgeordneten Lawrence P. McDonald (R-Georgia) als Produzenten.

Genosse Iwanows Gastartikel in der Gulf News erschien ursprünglich bei Project Syndicate, ein Projekt des Globalisten George Soros und dessen Open Society Foundation. Der Milliardär verfügt über beinahe 500 Zeitungen in über 150 Ländern und ist Mitglied bei TC, WPC, CEIP und Bilderberg.

Iwanow nahm jahrzehntelang an Treffen des CFRs teil, schrieb für das CFR-Journal Foreign Affairs, war im Vorstand der Euro-Atlantic Security Initiative (EASI) des Carnegie Endowment, saß im Vorstand von Ted Turners United Nations Foundation, sprach zum World Economic Forum und verkehrte mit vielen Weltregierungsbefürwortern des Royal Institute for International Affairs (RIIA). Inzwischen wurde er Präsident des Russian International Affairs Council (RIAC), der russischen Roundtable-Gruppe.

Einer seiner alten Kumpane im britischen diplomatischen Corps ist Sir Roderic Lyne, ehemaliger britischer Botschafter für Russland und großer Befürworter der Ost-West-Konvergenz, insbesondere einer Integration von Russland und der EU. Lyne ist inzwischen Vizepräsident des RIIA, Vorstandsmitglied der russisch-britischen Handelskammer und Berater für JP Morgan Chase. Sein Artikel in der Publikation Europe’s World von 2006 hatte den Titel „Russland in der EU? Wir sollten niemals nie sagen.“

Lyne war zusammen mit Strobe Talbott (CFR) und Koji Watanabe Autor des bedeutenden Berichts der Trilateral Commission “Engaging with Russia: The Next Phase”, in dem mehr Konvergenz und Integration gefordert wird.

Quellenverzeichnis:

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article128754550/Der-grosse-Schwenk-zu-einer-besseren-Welt.html

EU Leader Calls for Global Governance with Russia

https://www.youtube.com/watch?v=oVTTvmCiDkg

https://recentr.com/2014/06/rosneft-atomstrom/

https://recentr.com/2013/10/das-dreieck-aus-rothschild-manager-klaus-mangold-dem-russenoligarch-oleg-deripaska-und-frank-stronach/ https://youtube.com/watch?v=XBUEqFm1-Zc%3Ffs%3D1%26hl%3Dde_DE

William F. Jasper (New American) http://www.thenewamerican.com/world-news/europe/item/13785-convergence-globalists-push-russia-eu-merger

https://youtu.be/3g_thFMymp0

Weltoktober, Torsten Mann

Gazprom – das unheimliche Imperium, Jürgen Roth

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