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Der Great Reset des Hochadels in den 1800er Jahren

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Der alte „Great Reset“ in den 1800er Jahren brachte den Industriekapitalismus und die miteinander verfeindeten politischen Ideologien hervor. Der neue Great Reset im 21. Jahrhundert will unter dem Vorwand des Klimaschutzes den Industriekapitalismus stark reduzieren und dafür die verfeindeten Ideologien zusammenfügen.

Auszug aus dem Buch „Tiefste Geheimnisse der Supermächte Band 6 – Sozialismus und Klima“

Der sogenannte „Great Reset“ des World Economic Forum beabsichtigt die nächste große Veränderung in der Welt herbeizuführen. Man will u.a. die Menschen in Massen aus den Fabriken holen und sie als Pfleger ans Altenbett bringen. Das Zeitalter der Industrialisierung werde abgelöst zugunsten des Klimas.

Es gab bereits in der Vergangenheit einen großen Reset, nämlich der Übergang von der Bauern-Leibeigenschaft, in der 90% der Menschen im landwirtschaftlichen Bereich als Quasi-Sklaven arbeiteten, in den Industrie-Kapitalismus und die „Aufklärung“. Diese damalige Transformation war alles andere als spontan, organisch oder chaotisch, sondern mit hoher Präzision durchgeführt durch den Hochadel mit Hilfe von geheimdienstlichen Netzwerken.

Es dauerte über 100 Jahre, bis die „Bauernbefreiung“ abgeschlossen war und der Hochadel hatte alle Zeit der Welt, um direkt oder mit Strohmännern viele neue „Firmen“ zu gründen. Man hatte das nötige Geld, die Wissenschaft über die Royal Society, die Geheimdienste, und man förderte gezielt die „Aufklärungsbewegung“, obwohl jene eigentlich das Ziel proklamierte, die Herrschaft des Adels zu schwächen.

In Russland und China schien es Blitz-Transformationen zu geben, die sozialistisch gefärbt waren, aber zunächst behielt der Sozialismus de facto die Leibeigenschaft bei. Das moderne Recht des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Staaten und auch internationales Recht wie das der Vereinten Nationen verbietet Sklaverei sowie Leibeigenschaft. Letztere wurde folgendermaßen definiert:

„Leibeigenschaft ist die Lage oder Rechtstellung einer Person, die durch Gesetz, Gewohnheitsrecht oder Vereinbarung verpflichtet ist, auf einem einer anderen Person gehörenden Grundstück zu leben und zu arbeiten und dieser Person bestimmte entgeltliche oder unentgeltliche Dienste zu leisten, ohne ihre Stellung selbständig ändern zu können.“

Interessanterweise waren und sind in sozialistischen Regimen Bürger dazu verpflichtet, auf bestimmten Grundstücken zu leben und zu arbeiten und bestimmte Dienste zu leisten, ohne ihre Stellung selbstständig in bedeutsamen Umfang ändern zu können. Ab 1929 waren größere landwirtschaftliche Betriebe in der Sowjetunion (sogenannte „Kolchosen“) Zwangskollektive. Mit einfachen juristischen Kniffen erklärte man diese Betriebe als „kollektive Selbstverwaltung“ und die Bauern als gemeinsame Eigentümer der Produktionsmittel, nicht aber des Bodens, der dem „Staat“ gehörte. Die kommunistische Einheitspartei dirigierte von oben herab, wer in der Leitung der Kolchose wie tätig sein durfte. Damit grenzte das Regime sich auf dem Papier ab von der vorherigen Leibeigenschaft der Bauern, ohne in der Realität wirklich etwas Wesentliches zu verändern. Es gab noch die „Sowchosen“, bei denen die Bauern als Lohnarbeiter galten. Wer sich in den Jahren der kommunistischen Revolution geweigert hatte, seinen mühsam aufgebauten kleinen Bauernhof aufzugeben, um in einen neuartigen Kollektivbetrieb zu wechseln, war in Lebensgefahr. Man hatte keinen echten Spielraum, um die eigene „Stellung selbstständig ändern zu können“. Das Grundstück, auf dem man arbeiten musste, sowie die Produktionsmittel (Traktoren usw.) gehörten nicht einer „anderen Person“, sondern de facto der kommunistischen Partei.

Im kommunistischen China lief es nach der Revolution ähnlich und erst in den letzten wenigen Jahrzehnten fügte man noch verstärkt pseudo-kapitalistische Elemente zu dem chinesischen Wirtschaftssystem dazu, damit man das Leibeigenschaftsverbot im internationalen Recht umgehen kann. Man spricht heute sogar von einer „sozialistischen Marktwirtschaft“, ein Hybrid-System wo der Staat offiziell noch die Monopolstellung beansprucht auf die Rüstungsindustrie, Energieerzeugung, die Öl- und Petrochemie, Telekommunikation, Kohleabbau, sowie die Luft- und Schifffahrt. Alles andere, wie u.a. die Herstellung von Konsumgütern, liege jetzt im privatwirtschaftlichen Sektor. Ist man einer von rund 230 Millionen chinesischen verarmten Bauern, gehört einem kein einziger Quadratmeter Farmland, weil dies verboten ist. Man kann auch die Arbeit nicht einfach verweigern. Eine Altersversorgung gibt es nicht und nur schätzungsweise jeder 10. Bauer hat überhaupt eine Krankenversicherung. Hat man wenigstens die Möglichkeit (gemäß dem internationalen Verbot von Leibeigenschaft), seine Stellung selbstständig zu ändern? Man kann versuchen, umzusatteln auf Wanderarbeit, was mehr Geld bringt, aber immer noch relative Armut bedeutet, oder man geht in die nächste Großstadt auf der Suche nach einem Fabrik-Job mit einem durchschnittlichen Gehalt, das lange Zeit bei rund 50 Cent pro Stunde verharrte, aber in den letzten Jahren gestiegen ist. Der chinesische Staat kann deshalb darauf pochen, dass es keine Leibeigenschaft gäbe.

Lange Zeit lebten chinesische Bauern und Arbeiter also in einer de facto Leibeigenschaft, worauf dann schrittweise eine 90%-Leibeigenschaft folgte, 80% und so weiter. Wirklich im Wohlstand lebt heute nur die kleine Oberschicht aus hohen Parteimitgliedern und nur diese besitzt die Kontrolle, obwohl es das explizite Ziel der sozialistischen Bewegung gewesen war, die ausbeuterische Klasse des Kapitals loszuwerden und eine klassenlose Gesellschaft anzustreben mit einer fairen Verteilung des Wohlstands. Selbst wenn die Armut künftig noch weiter zurückgeht, so wurde das Ziel des Sozialismus völlig verfehlt.

Wie lief es in Europa ab? In Deutschland waren im 16. Jahrhundert noch 90% der Bevölkerung Bauern-Leibeigene, während England schon früher begonnen hatte, den Bauern zumindest die persönliche Freiheit zu gewähren. Es galten bei den Deutschen u.a. folgende Regeln:

  • Die Leibeigenschaft wurde durch die Geburt begründet; ausschlaggebend war der Stand der Mutter.
  • Wer sich als Freier nicht mehr wirtschaftlich halten konnte, konnte sich in Leibeigenschaft begeben.Die Aufhebung der Leibeigenschaft konnte durch Freilassung gegen Entgelt und nach Belieben des Gutsherrn erfolgen
  • Leibeigene konnten mit Gütern und auch einzeln verkauft werden. Meist verkaufte verarmender niedriger Adel Leibeigene an solventen höheren Adel.
  • Leibeigene konnten in geringem Umfang Eigentum erwerben und vererben.
  • Nur mit Einwilligung des Gutsherrn konnten Leibeigene ein Handwerk ausüben.
  • Heiraten durften Leibeigene nur mit Genehmigung des Gutsherrn und gegen eine Heiratsabgabe. Geschlechtsverkehr unter Ledigen war verboten.
  • Ein Wegzug vom Gut ohne Einwilligung des Gutsherrn war oft nicht vorgesehen.

Kein Wunder, dass sich unter den Leibeigenen rebellische Ideen verbreiteten über mehr Freiheit, Selbstbestimmung und mehr Teilhabe am Wohlstand. Das alte Römische Reich war auf Gedeih und Verderb angewiesen auf Getreide als Steuerzahlungen, um das stehende Heer zu finanzieren, mit dem man wiederum das Territorium absicherte. Selbst kleinere Einbußen bei den Steuereinnahmen konnten das Risiko erhöhen, Gebiete zu verlieren, auf denen dann die Bauern kein Getreide mehr erzeugen können. Deswegen gab es harte Strafen für Steuerhinterziehung, Steuerverweigerung und selbst für kritische Meinungsäußerungen.

In Europa wurde im Laufe der Zeit den herrschenden Adelsfamilien klar, dass dieses altmodische System nicht ewig so weiterlaufen kann und dass Veränderungen auch gewaltige Vorteile mit sich bringen können. Die Notwendigkeit, dass 90% der Menschen in der Landwirtschaft arbeiteten, war angesichts von Kunstdünger und anderen Verbesserungen nicht mehr gegeben, während die Bedeutung von Güterproduktion und wissenschaftlicher Errungenschaften immer mehr anstieg. Die Imperien der Zukunft brauchten bessere Schiffe, Gewehre, Navigation, Kommunikationsmittel, usw.

Eine Transformation der alten Ordnung musste jedoch behutsam und langsam durchgeführt werden, um keine massiven Probleme zu riskieren. Die Bauernbefreiung in Deutschland zog sich hin über einen Zeitraum von über 100 Jahren. Der Adel sicherte sich auf vielfältige Art und Weise ab, um keine allzu großen Verluste zu verbuchen, und nutzte die Gelegenheit, sich in der neuen Wirtschaftswelt breit zu machen mit der Gründung von immer mehr Firmen. Selbstverständlich hatte der Adel gleich mehrfach den entscheidenden Vorteil gegenüber allen niederrangigen Gesellschaftsschichten: Viel Geld, die Kontrolle über die Universitäten, sowie geheimdienstliche Netzwerke, mit denen sich Eigentümerverhältnisse verschleiern ließen. Falls notwendig, konnte man Agenten und Strohmänner für diese Firmen sogar mit völlig neuen Identitäten ausstatten, gefälschten oder zumindest stark modifizierten Lebensläufen. Mit ein paar Dokumenten und offiziellen Stempeln war es ein Kinderspiel, Tarnidentitäten zu schaffen.

Der in Darmstadt (beherrscht von der Linie Linie Hessen-Kassel) geborene Chemiker Justus von Liebig (1803-1873) machte bahnbrechende Arbeit an Kunstdüngern, für die er vom Großherzog Ludwig II. von Hessen in den erblichen Adelsstand erhoben wurde. Schon 1840 erkannte er:

Es wird eine Zeit kommen, wo man den Acker, wo man jede Pflanze, die man darauf erzielen will, mit dem ihr zukommenden Dünger versieht, den man in chemischen Fabriken bereitet.

Das Gymnasium hatte er abgebrochen, einer seiner Lehrer hielt ihn für einen „Schafskopf“ und bei seiner Apothekerlehrer flog er hinaus, weil er den Dachstuhl in Brand gesetzt hatte mit Knallsilber-Experimenten. In der Bibliothek des hessisch-herzoglichen Bibliothek eignete er sich selbst Grundlagen in der Chemie an und durfte später studieren unter Karl Kastner, der seine Professorenkarriere an der adeligen Heidelberg-Uni begonnen hatte, Freimaurer war und Mitglied der Leopoldina. Kastner setzte sich zusätzlich beim Großherzog Lugwig I. von Hessen dafür ein, dass Justus Liebig ein Stipendium erhielt für ein weiteres Studium an der Pariser Universität Sorbonne. Als er den Superphosphat-Dünger entwickelte, war er Mitbegründer der „Bayerischen Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftlich-chemische Fabrikate“. Er wurde selbst Mitglied der Leopoldina, der Royal Society und weitere Organisationen.

Felddüngungsversuche mit Superphosphat aus Schöningen an Zuckerrüben ergaben im Jahr 1859 einen Rekordertrag von 189,4 Zentner pro Morgen. Der ungedüngte Zuckerrübenanbau eines Ackerstücks erreichte dagegen lediglich 90,1 Zentner pro Morgen.

Die Fabrikation des Superphosphats begann ernsthaft durch die Firma Stackmann & Retschy aus der Stadt Lehrte im Königreich Hannover, aus dessen Adelslinie ab 1714 mehrere Könige des britischen Reichs stammten. Die hannoversche Regierung patentierte zudem den neuartigen und preisgünstig herzustellenden Kunstdünger, dessen Grundlage die Hufe von Pferden, Kühen und Schweinen sowie Hornabfälle bildete und der 14 % Stickstoff enthielt.

Es war überdeutlich, dass moderne Imperien neue Talente für verschiedene Wissenschaftsdisziplinen aus der gewöhnlichen Bevölkerung finden mussten, dass die wichtigsten Firmen unter (heimlicher) Kontrolle des Adels verbleiben sollten und dass der Bedarf an Fabrikarbeitern steigen wird, während der Bedarf an Bauern sinkt. Insofern waren die geistigen Strömungen der „Aufklärung“ keine pure Bedrohung mehr für den Adel, sondern eine Gelegenheit. Der Adel kontrollierte ohnehin die Universitäten, an denen sich aufklärerische Figuren herumtrieben, also musste man nur sicherstellen, dass die Transformation der Gesellschaft in geordneten Bahnen verläuft.

Der große Reset, weg von der Bauern-Leibeigenschaft, hin zum heimlich gesteuerten Industriekapitalismus, machte für den Hochadel Sinn. Inzwischen hat man mehr als genügend Wissenschaft und zu viele Leute. Für den Hochadel macht es inzwischen Sinn, die nächste Transformation, den nächsten großen Reset einzuleiten. WEF-Vorsitzender Klaus Schwab wurde längst mit einem kleinen Adelstitel belohnt.

AlexBenesch
AlexBenesch
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