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Begrenzte heimliche Abmachung der NATO mit Russland die Bundeswehr ab 1991?

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Man sah nach dem Ende der Sowjetunion 1991 einen regelrechten Kollaps der deutschen Bundeswehr. Die Schwäche der deutschen Streitkräfte wurde immer deutlicher und umfasste sämtliche Waffengattungen, was nicht mehr nur mit einem Sparkurs erklärt werden kann, mit einer neuen Lust am Pazifismus, und mit schlechter bürokratischer Verwaltung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Zugrunderichten der Bundeswehr zwischen der NATO-Führung und Moskau ausgehandelt worden war.

Manche staubigen Sowjets wollten der NATO-Führung nur anbieten, die sowjetischen Truppen aus Europa abzuziehen, also ein paar hundert Kilometer zu verlegen, und Deutschland wiederzuvereinigen bei gleichzeitigem NATO-Austritt. Die Amerikaner hätten ihre eigenen massiven Truppen aus Europa abziehen müssen und im Notfall nicht schnell genug wieder dorthin verlegen können. No deal.

Die USA einigten sich mit den Russen auf eine Art entmilitarisierte Zone zwischen Europa und Russland. Nicht nur die DDR war dann frei von russischen Truppen, sondern auch Länder wie Polen oder Ungarn. Auch der Vertrag von 1997 für die NATO-Osterweiterung sah ganz klar vor, dass die neuen NATO-Mitglieder keine nennenswerten Streitkräfte aufbauen durften.

Es ist hingegen nichts öffentlich bekannt über eine Abmachung, die auch der wiedervereinigten Bundesrepublik vorschrieb, die eigenen Streitkräfte regelrecht zu zerstören. Ein solches Geschäft wäre von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt worden und hätte ernste Fragen aufgeworfen zur deutschen Souveränität. Der Staatsminister Philipp Jenninger, der im Bonner Bundeskanzleramt in den frühen 80er Jahren diente, erklärte:

„Ich gehe fest davon aus, daß die DDR ihre Schritte in Richtung Westen, in Richtung Bundesrepublik, mit der sowjetischen Regierung abgestimmt hat. Im Warschauer Pakt macht die Sowjetunion jetzt offensichtlich Politik nach dem Motto: Seid alle ruhig! Jetzt reden wir mit den Vereinigten Staaten, stört diese Gespräche nicht, die auf der Ebene der Großmächte stattfinden.“

Alois Mertes, der damalige deutsche Staatsminister im Auswärtigen Amt, meinte dass Russland auch weiterhin eine „langfristige expansive Gesamtstrategie“ verfolge und Bonn auf die Erfüllung bestimmter Wünsche dränge im Bereich Sicherheit. In der DDR standen eine halbe Million sowjetische Soldaten und die NVA-Armee war auf eine Invasion Westdeutschlands zugeschnitten. In dem Buch „Der Preis der Wende“ heißt es:

Es besteht kein Zweifel, daß George Bush in dem damals noch geheimen Drehbuch, dem „Masterplan“ für den Systemwechsel in der Sowjetunion eine der wichtigen Seiten mitgeschrieben und dabei der Art und Weise, wie die Privatisierung des Staatsvermögens stattfinden sollte, zugestimmt hat.

Und es war der erzkonservative, als Antikommunist bekannte Strauß, der neue Milliardenkredite an die DDR forcierte. Nicht weil er plötzlich soft wurde oder zu kompromissbereit und pragmatisch, sondern weil die Gelegenheit einer Wiedervereinigung Deutschlands greifbar war und der Abzug der Sowjets. Strauß war beinharter Atlantiker und seine Polit-Karriere wurde früh gefördert von den Amerikanern. Akten aus Ost-und West-Geheimdiensten ließen den Verdacht aufkommen, er habe inmitten des Zweiten Weltkriegs den Amerikanern Geheimnisse der Luftraumverteidigung verraten.

Die frischen Kredite von Bonn an die DDR in den 1980er Jahren waren nur ein Anfang. Um wirklich eine Wiedervereinigung zu erreichen unter Kontrolle der westdeutschen Kreise, bedarf es viel größeren Aktionen, die vor allem Russland direkt zugutekommen würden. Moskaus Ansprüche wären erfüllt worden durch die neuen Pipelines samt Energieabhängigkeit.

Die Bundeswehr wurde schrittweise aufgebaut unter der Aufsicht der Amerikaner und speziell des Netzwerk von „Skull&Bones. Über den Bundesnachrichtendienst zirkulierte man mit amerikanischer Erlaubnis apologetische Medien zur Wehrmacht, um konservative Kreise einzubinden in den Antikommunismus der NATO.

Nun ist Deutschland wieder mit dem Szenario einer möglichen Landesverteidigung und NATO-Blockverteidigung konfrontiert, hat aber seine Streitkräfte heruntergewirtschaftet.

Söder von der CSU meinte vor wenigen Jahren:

„Die Bundeswehr hat nach Schätzung vieler Experten nur für einen Tag Munition. Wir sollten eine Reserve von mindestens einem Monat haben und endlich genügend Ersatzteile für Flugzeuge und andere Geräte.“

Das Verteidigungsministerium will heute keine konketen Daten herausrücken:

“Diese Informationen sind als Verschlusssache eingestuft und werden daher nicht veröffentlicht.”

Ausrüstung

Fast schon legendär sind die Fehlgriffe bei der Ausrüstung. Die Software des von EADS stammenden Transportflugzeug ist überkompliziert, das Flugzeug ist 12 Tonnen zu schwer und die Laderampe kann noch keine Panzer aufnehmen. Am 22. April 2008 gab der für die Airbus-Militärsparte zuständige Carlos Suarez in Sevilla bekannt, dass die internen Kosten für das Projekt um 1,4 Milliarden Euro gestiegen seien. Suarez wollte jedoch nicht beziffern, wie hoch die Gesamtkosten des Entwicklungsprogramms seien. Weiterhin bestätigte er, dass Airbus noch immer Probleme mit den Triebwerken der A400M habe. Am 10. Januar 2009 veröffentlichte die Financial Times Deutschland (FTD) einen Artikel, demzufolge der Airbus-Konzern „vor einer kompletten Überarbeitung des 20-Mrd.-Euro-Festpreisauftrags für 180 Maschinen“ stehe. Als Grund wurde genannt, dass momentan weder das geplante Eigengewicht des Flugzeugs noch die angepeilte Nutzlast erreicht werden könne. Weiterhin haben laut Branchenkreisen Simulationen von Airbus ergeben, dass Steilanflüge, auch „Sarajevo-Approach“ genannt, bei jetzigem technischen Stand ein Propellerflattern auslösen würden.

Der Mehrzweckhubschrauber NH 90 von EADS kann immerhin fliegen, taugt aber nicht unbedingt als Militärhubschrauber. Er kann mangels Bodenfreiheit nur auf fast völlig ebenen Flächen landen, die Soldaten können nur ohne Ausrüstung einsteigen. Soldaten die mit Ausrüstung 110 Kilo wiegen, müssen draußen bleiben. IdZ-Equipment wiegt 23 Kilo. Abseil-Equipment lässt sich nicht anbringen, die Befestigung der Waffe für den Bordschützen ist unzweckmäßig. Ein amerikanischer Chinnook aus den 60er Jahren ist da noch ein tauglicheres Design. Während der Flugerprobung der Vorserienmaschinen bei der Bundeswehr ermittelte eine Expertengruppe 2010 der „Luftlande- und Lufttransportschule“ eine Mängelliste, aufgrund derer die Empfehlung ausgesprochen wurde:

„Wann immer möglich sind alternative Luftfahrzeuge zur Verbringung von Infanteriekräften zu nutzen.“

Eine Infanteriegruppe mit Gepäck für 24 Stunden passe wegen des geringen Platzangebots nur in den Hubschrauber, wenn Sturmgewehre, Panzerfäuste und Gepäck ohne Sicherung auf den Boden gelegt werden. Der Unterstützungshubschrauber Tiger eignet sich mit seinem Triebwerk nur für mitteleuropäische Gefilde. Selbst die älteste Variante des amerikanischen Apache ist besser. Ein Tiger kostet doppelt soviel wie ein Apache. Der deutsche Kampfhubschrauber Tiger, von dem die Bundeswehr 1999 insgesamt 80 Stück bestellt hat, ist laut einem Antwortschreiben des parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt, an den verteidigungspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, nicht einsatzfähig. Bartels warf zudem der Bundeswehr vor, eine ungeeignete Bewaffnung bestellt zu haben:

„Der Tiger ist für die Panzerabwehr optimiert, am zweitbesten kann er Bunker brechen. Über eine Bordkanone wie die französische Tiger-Version verfügt das deutsche Modell nicht.“

Es ergibt sich ein einsatztaktischer Nachteil des MG-Pods im Vergleich zur Bordkanone dadurch, dass das Maschinengewehr starr nach vorne gerichtet ist, während die Bordkanone schwenkbar ist. Dies wirkt sich in erster Linie negativ auf den Selbstschutz des Hubschraubers aus, da zur Bekämpfung einer Bedrohungsquelle das ganze Fluggerät in deren Richtung gedreht werden muss, während eine schwenkbare Bordkanone sehr zügig auch auf Ziele abseits der Flugrichtung gerichtet werden kann. Planungen für eine Nachrüstung der RMK 30 bestehen von konzeptioneller Seite aus nicht.

Das MOWAG Eagle IV Geländefahrzeug wird Schweizer Keksdose genannt und es lässt sich mit einer altertümlichen sowjetischen RPG-7 knacken. Am 9. Juli 2009 wurde eine Bundeswehr-Patrouille des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) in Faizabad (Afghanistan) im Distrikt Keshem mit einer Sprengfalle angegriffen. Aufgrund der geringen Ladung und des Ortes der Detonation unter dem einzigen nicht besetzen Sitz blieb die dreiköpfige Besatzung weitestgehend unverletzt, jedoch war das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit und musste durch ein anderes Fahrzeug der Patrouille abgeschleppt werden. Bereits dabei stellte sich heraus, dass die Minenverriegelung unzureichend war. Beide Türen links sowie die Dachluke wurden aufgerissen. Alle Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeugzubehör des unbesetzten linken hinteren Platzes wurden bis zu fünf Meter aus dem Fahrzeug geschleudert.

AlexBenesch
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