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Die USA hatten die chinesischen Kommunisten absichtlich gewinnen lassen

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Gekürzter Auszug aus „Die tiefsten Geheimnisse der Supermächte

Die Vorstellung, dass Mao und seine Genossen auf eigene Rechnung nach eigenen Vorstellungen eine Revolution durchführen und dann China regieren konnten, ist völlig aburd. Es ist unglaublich dreist, dass Historiker dieses Märchen verbreiten, anstatt endlich tiefgründig zu erforschen, welche Rolle die angloamerikanischen, französischen und sowjetischen Geheimdienste spielten. Mao und die Kommunisten waren in höchstem Maße abhängig von den Lieferungen, Beratern und Ausbildungseinrichtungen der Sowjetunion.

Die Sowjetunion hatte von Anfang an das ideologische, organisatorische und geheimdienstliche Fundament kontrolliert für die internationale sozialistische Bewegung. Historiker wissen eigentlich, wie aggressiv die sowjetischen Dienste Leute und Organisationen rekrutierten und selbstverständlich wollte es Moskau nicht dem Zufall überlassen, in welche Richtung sich China bewegt.

Die chinesischen Nationalisten unter der Führung von Chiang Kai-shek hingegen waren hauptsächlich abhängig von den Angloamerikanern und verließen sich auf jene im Bezug auf essentielle Nachschublieferungen und militärische Strategien.

Chiang Kai-shek hatte eine ganze Reihe an Warlords besiegt und die Kommunisten gezwungen, auf dem „langen Marsch“ in die Berge zu flüchten, wo sie ihren Hauptstützpunkt etablierten und die Russen im Rücken hatten. Um 900.000 Guerilla-Truppen zu organisieren, zu trainieren, durchzufüttern und auszustatten, waren Fähigkeiten und Produktionskapazitäten notwendig, die man von den Russen erbetteln und teuer erkaufen musste. Durch Opiumanbau und Opiumhandel konnten Maos Truppen gewisse Summen einnehmen, um die Russen zu bezahlen, aber der Rest wurde durch Kredite abgedeckt und die Ansprüche Russlands auf die Mandschurei. Die Besetzung der Mandschurei durch die russische Armee war übrigens von US-Präsident Roosevelt genehmigt worden.

Der US-General Stilwell hatte den US-Präsidenten im Rücken und ein hohes Maß an Kontrolle über die Streitkräfte der chinesischen Nationalisten. Die USA waren produktionstechnisch und technologisch unerreicht und konnten mehr als genügend Material liefern. Mao bekam von den Russen viel Gerät.

Unter diesen Vorraussetzungen hätte es eigentlich selbstverständlich sein müssen, dass Amerika und die chinesischen Nationalisten sich durchsetzen, aber am Ende gewannen die Kommunisten. In den USA wurde eine hitzige Debatte geführt um die Frage, wer die Misere zu verantworten hatte („Who lost China?“) und manche deuteten mit dem Finger auf die höchsten Ebenen Amerikas. Für dumme Ausreden musste die Politik herhalten, die natürlich immer zerstritten schien und den Eindruck erweckte, sie hätte wirklich etwas zu entscheiden. Die USA hätten in bester Absicht versucht, beide Seiten in China zu vereinen, hieß es, man sei zu zögerlich gewesen, die chinesischen Nationalisten seien zu unorganisiert und korrupt gewesen, man hätte Maos demokratische Propaganda geglaubt usw.

Der amerikanische 5-Sterne-General und Freimaurer George C. Marshall hatte Chiang Kai-shek quasi befohlen, die Kommunisten nicht weiter zu jagen und zu vernichten; zu einer Zeit als die Kommunisten schwach waren und hätten besiegt werden können. Dabei war den Amerikanern bestens bekannt, wie einst in Russland die kommunistische Revolution abgelaufen war und was für ein Horror darauffolgte. Es erinnert frappierend daran, wie George Washington bei der Amerikanischen Revolution Verschnaufspausen bekam, Siege zugeschanzt bekam und wie der britische General Howe mehrere ideale Gelegenheiten verstreichen ließ, um Washingtons Continental Army zu besiegen.

Mao bekam seine Verschnaufpause, konnte seine Truppen neu organisieren, neue Rekruten finden und hunderte wichtige sowjetische Berater integrieren, von denen viele wohl auch einen Spionageauftrag hatten. Mao war genausowenig essentiell für dieses Unterfangen wie andere prominente chinesische kommunistische Funktionäre. Hätte Mao darauf bestanden, dass Chinas Kommunisten frei bleiben von der Infiltration durch sowjetrussische Agenten, hätten die Russen Mao einfach beseitigt und durch eine andere, gefügigere Person ausgetauscht.

Die Russen schufen 16 Ausbildungseinrichtungen für chinesische Truppen und einige chinesischen Offiziere gingen in die Sowjetunion für ihre Ausbildung und wurden dabei wohl vom sowjetischen Geheimdienst verpflichtet. Es gab eine massive russische Produktion in der Mandschurei von Patronen und Artilleriegeschossen für die chinesischen Kommunisten.

Die Amerikaner kürzten gleichzeitig unter lausigen Vorwänden die Nachschublieferungen an die chinesischen Nationalisten und veranlassten sogar zeitweise ein Embargo. Die kapitalistischen USA, die angeblich verhindern wollten, dass hunderte Millionen Menschen in China unter die Kontrolle von Kommunisten geraten, ließen die chinesischen Nationalisten am ausgestreckten Arm verhungern, was Nachschub anbetraf.

Die Nationalisten mussten mit riesigen Verlusten Schlachten kämpfen und sich mit internen Probleme herumplagen wie Missmanagement, Organisationsmängel und schlechter Bezahlung. Die Mittelschicht der Bevölkerung wurde immer mehr besteuert, es grassierten Inflation und Korruption, worauf die Amerikaner immer mehr Support zurückzogen. Für überschaubare Geldbeträge hätten die Amerikaner mindestens den Süden Chinas vor den Kommunisten retten können. Für Europa gab es nach dem Zweiten Weltkrieg den Marshall-Plan mit großen Investitionen und es gab auch viel Geld für Griechenland und die Türkei, um den Kommunismus einzudämmen. Aber bei China waren die Amerikaner plötzlich geizig? Es scheint eher, als hätten die Führungen der USA und der Sowjetunion die Angelegenheit auf höchster Ebene ausgehandelt.

Chiang kai-Shek trat letztendlich zurück. Die Amerikaner in seinem Kabinett hatten ihn ihm Stich gelassen, möglicherweise noch zusätzlich sabotiert, wobei auch chinesische Offiziere unter Shek suspekt waren, denn diese stammten meist aus der Whampoa-Militärakademie, in der Offiziere sowohl für die Kommunisten als auch die Nationalisten ausgebildet worden waren. Beide Seiten werden versucht haben, Agenten in die jeweils andere Seite einzuschleusen.

Die Amerikaner hatten nicht nur ein signifikantes Maß an Kontrolle über die militärischen Entscheidungen der Nationalistenarmee, sondern hatten auch noch einige Kämpfer ausgebildet.

Zwei Millionen Landbesitzer wurden von den Kommunisten bei ihrem Marsch zur Macht grausam ermordet. Danach kam der große Terror, bei dem nach festgesetzten Quoten vermeintliche Dissidenten und Verräter im Volk verhaftet und umgebracht wurden. Maos Top-Funktionäre hatten bei ihren Ausbildungen in der Sowjetunion gelernt, wie man solchen Massenmord organisiert, Massen-Propaganda verbreitet, mit psychologischer Kriesgführung abeitet, dafür sorgte, dass möglichst viele Bürger in die Säuberungsaktionen verwickelt wurden und wie man ein Spitzelnetz hochzieht. Einzig im Bereich Wirtschaft herrschte gravierende Inkompetenz. Die Sowjets hatten in den ersten Jahrzehnten ihrer Herrschaft in Russland heftige Fehler gemacht und man würde eigentlich an dieser Stelle erwarten, dass den chinesischen Kommunisten bessere Strategien vermittelt wurden, aber nichts dergleichen war erkennbar. Stalins Zwangskollektivierung und Säuberungsaktionen waren nicht nur seiner paranoiden und psychopathischen Persönlichkeit geschuldet, sondern verfolgten auch die knallharte Taktik, einen bestimmten Prozentsatz der Bevölkerung zu vernichten. Als unter Mao dann mehrere zehn Millionen Menschen verhungerten, könnte es sich ebenfalls um eine geplante Aktion gehandelt haben, denn man verteilte die knapp gewordenen Lebensmittel je nachdem, wie systemtreu und unterwürfig ein Bürger eingestuft wurde. Viel von dem chinesischen Reis wurde in die Sowjetunion exportiert, während sowjetische landwirtschaftliche Erzeugnisse in den Westen verkauft wurden, um sich für die harten Devisen Technologie einkaufen zu können. Maos Regime ließ insbesondere Intellektuelle beseitigen und Unternehmer, worauf die einst lebendigen Städte Chinas zu drögen, deprimierenden Orten wurden.

Stilwell und Wedemeyer

Als die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg Japan besiegten, wurde in China gefeiert. Was wenig bekannt war, ist dass Japans Wirtschaft vor dem Krieg aufgebaut worden war von den USA und Geheimorganisationen wie Skull&Bones.

Den Abtransport der geschlagenen japanischen Truppen aus China organisierte der US-General Albert Wedemeyer (ausgebildet an WestPoint und Fort Leavenworth), der als strammer Antikommunist galt und beteiligt gewesen war an der Invasion der Normandie. 1941 entwarf er das „Victory Program“ zur Vernichtung der deutschen Streitkräfte in Europa. Ein Mann vom Fach also, mit einer antikommunistischen Gesinnung. Eigentlich hätte man erwarten können, dass Offiziere von seinem Kaliber in der Lage wären, die Kommunisten in China zu schlagen. 1943 wurde Wedemeyer Stabschef unter Louis Mountbatten, der die alliierten Streitkräfte in Südostasien befehligte und den Titel „Supreme Allied Commander of the South East Asia Command“ trug. Mountbatten benutzte wegen der unstandesgemäßen Heirat eines seiner Vorfahren nicht seinen eigentlichen Namen Hessen-Darmstadt, war aber nichtsdestrotrotz engstens verwandt mit dem britischen Königshaus.

General Wedemeyer war der Nachfolger von General Joseph Stilwell in der Position des Stabschefs für Chiang Kai-shek und des Kommandeurs der Südostasien-Streitkräfte in der Republik China. Normaleweise findet eine geordnete Übergabe des Kommandos statt mit ausführlichen Einweisungen. Aber Stilwell war einfach gegangen und hatte Wedemeyer fast nichts hinterlassen. Das Personal zuckte mit den Schultern und meinte, Stilwell hätte immer alles Wichtige „in seiner Hosentasche“ aufbewahrt.

Am 7. Dezember 1945 traf sich Wedemeyer mit General Douglas MacArthur und dem Navy Admiral Raymond A. Spruance und man hatte den Plan, den Kommunisten anzudrohen, viele weitere nationalistische Truppen nach Norden und sogar in die Mandschurei zu verlegen. Damit sollten die Kommunisten dazu bewegt werden, eine gemeinsame Lösung mit den Nationalisten anzustreben. Stilwell plädierte dafür, Mittel der Lend-Lease-Politik auf die Nationalisten und Kommunisten zu verteilen, damit die Japaner dadurch besser bekämpft werden können. Chiang Kai-shek war entsetzt. Stilwell hatte entweder eine abschätzige Meinung gegenüber den Briten und der britischen Militärführung im asiatischen Raum, oder er spielte diese abschätzige Haltung nur vor. So lästerte er gegen Moutbatten und die altmodischen „Limeys“ (Briten die ihren Tee mit Zitrone tranken) mit ihrem affigen britischen Akzent und gegen das alte britische Imperium. Diese Animositäten wurden später verwendet als eine von vielen Ausreden, um die Niederlage zu erklären. Drei von den USA ausgerüstete Divisionen der Nationalisten liefen zu den Kommunisten über; ohne dass die Spionage der Amerikaner und Nationalisten davon vorher Wind bekommen haben soll. Eine Division besteht aus rund 20.000 Soldaten. Wie man übersehen konnte, dass drei Divisionen planten, sich komplett mit der Ausrüstung aus dem Staub zu machen, ist schleierhaft. Es kann durchaus sein, dass die britische und amerikanische Führung die Sache zugelassen hatte. US-Präsident Truman nahm es als Vorwand, um ein Waffen-Embargo zu verhängen und den chinesischen Nationalisten nichts mehr zu liefern. Nach der kompletten Niederlage der Nationalisten sagte General Wedemeyer vor dem US-Kongress aus, dass die Nationalisten hauptsächlich wegen dem Mangel an Nachschub durch die USA verloren hätten und weil die westlichen Massenmedien und Politiker keine Sympathien hegten für die Nationalisten. Die Kampfmoral der Nationalisten sei kollabiert. Wären die US-Militärberater weiter unten in der Hierarchie der nationalistischen Streitkräfte zum Einsatz gekommen, wäre viel mehr möglich gewesen. Eine solche Strategie war schließlich erfolgreich beim griechischen Bürgerkrieg zum Einsatz gekommen. Vice-Admiral Oscar C. Badger, General Claire Chennault und Brigadier General Francis Brink gaben ebenfalls zu Protokoll, dass das Waffenembargo ein signifikanter Faktor gewesen sei.

Der Historiker und Wirtschaftsforscher Dr. Antony Sutton dokumentierte in seinen Büchern wie die Geheimgesellschaft Skull & Bones den Ausgang des chinesischen Bürgerkriegs entschied. Der chinesische Regierungsfunktionär Chin-Tung-Liang schrieb über General Joseph W. Stilwell, den wichtigsten US-Repräsentanten in China von 1942 bis 1944: “Vom Blickwinkel des Kampfes gegen den Kommunismus aus betrachtet […] hat [Stilwell] China einen großen Bärendienst erwiesen.”

Dabei hatte Stilwell einfach nur seine Befehle aus Washington umgesetzt; von General George C. Marshall.

„1946 benutzte General Marshall die Taktik der Vorenthaltung von Munition, um heimlich still und leise die chinesischen Streitkräfte zu entwaffnen. Wenn wir General Marshall betrachten, müssen wir uns daran erinnern, dass in den USA der zivile Flügel das letzte Wort hat in militärischen Angelegenheiten und das bringt uns zu dem damaligen Kriegsminister Henry L. Stimson, Marshalls Vorgesetzter und Mitglied im Orden von Skull and Bones (Eintritt 1888)“

AlexBenesch
AlexBenesch
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