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Ausschnitt aus Recentr NEWS vom 10. Oktober 2016 – holen Sie sich Ihr Abo im Recentr Shop
Ausgerechnet Syrer sollen in Solidarität mit Deutschland den flüchtigen Syrer verraten und gefesselt haben. Diese Darstellung passt einfach viel zu gut der Kanzlerin und den Behörden in den Kram, weil sie die Peinlichkeit des gesamten Vorfalls für Berlin abmildert.
Es war die laxe Flüchtlingspolitik gewesen, durch die Albakr nach Deutschland einreisen konnte, obwohl er über ein sicheres Drittland kam und Deutschland deshalb gar nicht für ihn zuständig war. Nun sollen wir glauben, dass andere syrische Flüchtlinge den Tag gerettet und heroisch die Polizeiarbeit übernommen hätten. Syrer machen uns sicherer? Vielleicht stimmt die Darstellung, vielleicht handelt es sich aber nur um ein Märchen. Wir wissen noch nicht einmal wirklich sicher, ob Albakr überhaupt Albakr heißt, und ob die Geschichte seines syrischen Hintergrundes stimmt. Genauso zweifeln muss man an den Angaben der beiden Syrer, die angeblich Albakr fesselten und der Polizei auslieferten. Stellen wir uns stattdessen vor, zwei nationalkonservative Deutsche oder eine Nachbarschaftswache hätte Albakr erwischt. Dies wäre ein PR-Albtraum für Berlin gewesen.
Es gab immer wieder Vorwürfe gegen deutsche Behörden, sie würden Flüchtlinge und Migranten als Spitzel und Vertrauenspersonen anwerben im Gegenzug für das Versprechen auf Anerkennung des Asylstatus. Vielleicht waren die mysteriösen zwei Syrer einfach nur Spitzel und Kontaktleute des Verfassungsschutzes, die sich bereiterklärten, bei dem Märchen der Behörden mitzumachen und die Rolle derjenigen zu spielen, die Albakr heroisch festnehmen, fesseln und der Polizei ausliefern.