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Der KGB in der City of London: Wie Russland seinen Krieg bezahlt

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Wie kann Russland im Jahr 2022 ein Land wie die Ukraine angreifen, das so groß ist wie Frankreich? Woher kommt das Geld?

Die einfache Antwort wäre, auf die Öl- und Gasverkäufe an Europa und die USA zu verweisen. Als Ausrede steht der Politik hier zur Verfügung, dass man gehofft habe, ein Auseinanderbrechen Russlands in radikale Teilrepubliken zu verhindern. Niemand hätte mit 20 teils kommunistischen russischen Staaten voll mit Atomwaffen verhandeln wollen. Je nachdem wie gut oder schlecht die Sicherungssysteme der Raketen sind, könnten Generäle eigenmächtig damit umgehen und den Rest der Welt erpressen. Also lieber den Teufel behalten den man kennt. Daran muss man sich gewöhnen: Es gibt immer eine Ausrede, immer „plausible deniability“.

Öl- und Gasverkäufe sind aber nicht so einfach, wie es sich anhört. Es wäre nett gewesen, wenn transparente staatliche Konzerne in Russland die Ressourcen ins Ausland verkauft hätten und die Erlöse der Bevölkerung zugutegekommen wären. So hätte tatsächlich die Chance bestanden, dass Russland freier und weniger gefährlich wird. Dann hätte aber die NATO ihre Existenzberechtigung verloren und die USA ihren Status als Supermacht.

Die gescheiterte Sowjetunion war 1991 tatsächlich pleite. Der Verteidigungshaushalt sank um 96% und man befürchtete, auf ewig den Anschluss zu verlieren. Die bisherigen Waffensysteme würden bald veralten und mangels Wartung nicht einsatzfähig bleiben, darunter auch das Atomwaffenarsenal. Der Geldmangel brachte auch die Gefahr mit sich, dass Offiziere und Wachmannschaften einige der zehntausenden Atomsprengköpfe unter der Hand verscherbeln könnten an den Meistbietenden auf dem Schwarzmarkt. Der amerikanische Steuerzahler musste sogar einspringen, um die Sicherung der sowjetischen Atomwaffen zu bezahlen:

Im November 1991 stellte der US-Kongress 400 Millionen Dollar an Mitteln des Verteidigungsministeriums bereit, um den ehemaligen Sowjetrepubliken bei der Sicherung ihrer Atomwaffen zu helfen. Die Mittel sollten Russland, der Ukraine, Weißrussland und Kasachstan zur Verfügung gestellt werden.

https://www.everycrsreport.com/files/20030722_IB98038_98bb7313ebcc34332805e77623cb7a0c00680d34.pdf

Es folgte die Zuweisung von 400 Millionen US-Dollar pro Jahr in den Geschäftsjahren 1993, 1994 und 1995 und zusätzlichen 300 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 1996. Die Bush-Administration hatte 450,8 Millionen Dollar für das CTR-Programm des DOD im Geschäftsjahr 2004 beantragt.

KGB schafft den Reichtum ins Ausland

Ein Land zu transformieren ist gefährlich, denn es kann passieren, dass der Wohlstand und die Kontrolle in die Hände der gewöhnlichen Bevölkerung fallen. Dementsprechend wurde zum Ende der Sowjetunion ein ausgewähltes Team von KGB-Agenten zusammengestellt, die zunächst so viel Geld wie möglich ins Ausland zu schaffen, vor allem in diskrete Steuerparadiese, die oft zur britischen Krone zählten.

Einige der beteiligten Russen wohnten sogar die meisten Zeit in London und dem Rest von England mit ihren Familien. Beobachter sprachen sarkastisch von Londongrad. Der in Dresden stationierte KGB-Agent Wladimir Putin war vor der Wende verantwortlich für das Zusammenspiel zwischen KGB und Stasi, das letztendlich darin mündete, Staatsvermögend er DDR rechtzeitig über Tarnfirmen ins Ausland zu schmuggeln. Nach der Wende wurde Putin ein wichtiger Funktionär in St. Petersburg, wo seine Aufgabe abermals darin bestand, Geld international zu verstecken. Eigentlich sollte er dringend benötigte Lebensmittel heranschaffen für die hungernde Bevölkerung, aber stattdessen verscherbelte er sowjetische Reserven wie Aluminium ins Ausland und versteckte die Gewinne auf der ganzen Welt. Kein russischer Bürger, gewöhnlicher Politiker oder Staatsanwalt durfte wissen, wo das Geld geparkt war und wer den Zugriff hatte.

Das Ganze lief über schäbige „befreundete Firmen“ und spezielle Banken. Darunter war auch Pergamon Press des Moguls Robert Maxwell, der unter mysteriösen Umständen starb und dessen Tochter nun schuldig gesprochen wurde wegen ihrer Verwicklungen in die Aktivitäten von Jeffrey Epstein. Es liefen aber auch Geschäfte über große europäische Namen wie Fiat, Merloni, Olivetti, Siemens und Thyssen, wie ein ehemaliger KGB-Agent aus dem Umfeld von Putin berichtete, so die Journalistin Catherine Belton. Auch Glencore-Gründer Marc Rich soll beteiligt sein. Jeffrey Epsteins Offshore Structured Investment Vehicle (SIV), Liquid Funding, hat den gleichen Anwalt und Direktor wie mehrere Glencore-Institutionen. 

Die Sache war so korrupt, dass russische Staatsanwälte Razzien durchführten und ein Memo erbeuteten von Gorbatschows Stellvertreter Iwaschko über den Aufbau einer unsichtbaren Wirtschaft. In Nikolai Krutschinas Wohnung fand man ein Blanko-Dokument, mit dem ausgewählte Mitglieder der kommunistischen Partei sich verpflichteten, zu Fake-Oligarchen zu werden. Treuhänder, denen das vom KGB zugewiesene Geld nur zum Schein gehörte. Man könnte an dieser Stelle argumentieren, dass auf diese Weise bereits der europäische Hochadel der Welfen, Wettiner und Reginare den Großkapitalismus aufgebaut und mit geheimdienstlichen Standardmethoden über Tarnfirmen verwaltet hatte.

Als am 1. Januar 1992 die russische Regierung die Zahlungsunfähigkeit erklärte und 40 Milliarden $ an Staatsschulden nicht beglichen werden konnten, flossen riesige Summen in internationale Steueroasen und Tarnfirmen wie Fimaco. Allein 50 Milliarden an Hartwährungsreserven seien über Fimaco gelaufen, registriert in Jersey, eine Insel in 150 Kilometern Entfernung von Großbritannien. Jersey ist wie die anderen Kanalinseln weder ein Teil des Vereinigten Königreiches noch eine Kronkolonie, sondern als Kronbesitz (englisch crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt. Sie verfügt demzufolge über eine eigene Gesetzgebung (die z. T. noch auf normannisches Recht zurückgeht), eine eigenständige interne Verwaltung und ein eigenes, völlig unabhängiges Steuersystem.

Zu den Personen mit Zugang zu FIMACO gehörten hochrangige Offiziere der Kommunistischen Partei, des Komsomol, der Staatsbanken, des KGB und des Militärs.

Ein besonderes Vehikel war die Banco del Gottardo bei Lugano, eine Auslandstochter der berüchtigten Banco Ambrosiano, die mit dem Vatikan kooperiert hatte und inmitten von Skandalen sprichwörtlich in Flammen aufging. Der Chef Roberto Calvi hing letztendlich tot von der Blackfriars Bridge in London.

Selbstverständlich nahmen die KGB-Leute einen Teil des Geldes her, um sich Zaren-Pomp zu gönnen. Als Helmut Kohl den für 700 Millionen $ renovierten Palast besuchte, stellte er die rhetorische Frag: „Diese Leute brauchen Geld von uns???“

Putin zog von einer Datscha in einen Palast der Zaren-Ära zurück von dem Großfürsten der Romanows . Sergej Alexandrowitsch. Dessen Frau war angeblich von den Kommunisten ermordet worden. Heute gilt sie als heilig und als Märtyrerin. Putin sprach sie an bei seiner Rede im deutschen Bundestag. Möglicherweise stammt Putin ab von dem adeligen Clan Putijatin, der sehr weit in der Geschichte zurückgeht, was als Rechtfertigung hergenommen werden könnte, Putin zum neuen Zaren zu erklären.

Putin bekannte sich in seiner KGB-Zeit unter den Sowjets als treuer Anhänger der kommunistischen Bewegung und war nie christlich, aber wenige Monate vor seiner ersten Präsidentenwahl erzählte er, er sei heimlich getauft worden in einer Leningrader Wohnung und seine Mutter habe ihm ein Taufkreuz gegeben, um es am Grab Jesu in Israel segnen zu lassen. Es handelt sich wohl um ein schlichtes Nachahmen des Herrschaftskonzepts der Zaren: Land, Kontrolle über Leibeigene und die Kirche.

Der russische Konzern Gazprom bekam ein gewaltiges Darlehen von über 13 Milliarden $ von einem Verband von Banken wie der Deutschen Bank und der Dresdner Bank. Support kam auch von den US-Firmen Chevron und Exxon. Auch Rosneft bekam westliche Hilfe; über Charlie Ryan, der den Kontakt zu einer der wichtigsten Anwaltskanzleien der USA herstellte, Baker Botts, die mittendrin stand in den Kreisen der Republikanischen Partei. Der Hauptpartner der Kanzlei war ausgerechnet der ehemalige US-Außenminister James Baker, der 1990 noch Gorbatschow erklärt hatte, die NATO würde sich nicht weiter nach Osten ausdehnen. Die Russen unterschrieben Jahre später einen Vertrag, in dem sie eine Pseudo-Osterweiterung der NATO duldeten unter der Voraussetzung, dass Staaten wie Polen oder die Ukraine keine nennenswerten Streitkräfte aufbauen dürfen.

Geschätzte 60 Milliarden $ aus dem staatlichen Konstrukt Gazprom wurde zur Bank Rossja geschleust. Immer mehr KGB-Granden, Schein-Oligarchen und Tarnfirmen machten sich in der City of London breit, wo die Transparenzanforderungen wesentlich geringer waren als in New York. Die Vorgabe war, möglichst viel russisches Geld zu nehmen, in der Hoffnung, dass Russland dadurch zunehmend dem Westen ähnlicher wird. Leider machten sich im Westen immer mehr russische Verhältnisse bereit.

Die Gewinne finanzierten nicht nur die Wiederaufrüstung Russlands und den momentanen Krieg gegen die Ukraine, sondern auch weitreichende Spionageoperationen weltweit. Viele Politiker aus verschiedenen Ländern sind kompromittiert von russischen Diensten und dementsprechend zurückhaltend dabei, wenn es darum geht, auf den Krieg angemessen zu reagieren.

Das meiste Geld, das in den vergangenen zehn Jahren oder noch früher nach London geflossen ist, war unbekannter Herkunft. Zum Beispiel brachten allein im zweiten Quartal 2009 die drei [britischen] Kronbesitzungen [Guernsey, Jersey und Isle of Man] 332,5 Milliarden Dollar in die Londoner City.

Putins Netz, Catherine Belton

Reset und Skolkowo

Peter Schweizers Bericht „From Russia with Money“ erregte Aufsehen. Hillary Clinton wollte als Außenministerin unter Präsident Obama einen „Neustart“ in den Beziehungen zu Russland, was selbstverständlich Technologieverkäufe miteinschloss. Am Rande von Moskau soll ein Technologiezentrum namens Skolkovo entstehen, für das amerikanische Firmen wie Cisco, Google und Intel große Summen bereitstellten. Genau diese Firmen sind große Unterstützer der Clinton Stiftung.

  • Laut der Bundespolizei FBI und der US Army führte ein Technologietransfer unter der Aufsicht Hillarys dazu, dass das russische Militär in erheblichem Umfang die eigenen technologischen Fähigkeiten verbessern konnte.
  • Russische Regierungsfunktionäre und amerikanische Firmen arbeiteten zusammen bei dem Technologietransfer unter der Aufsicht von Hillarys Außenministerium. Es sollen Millionen an die Clinton-Stiftung geflossen sein.
  • Ein russischer Regierungsfond mit Verbindungen zu Putin transferierte 35 Millionen $ zu einer kleinen Firma, bei der Hillarys Wahlkampfleiter John Podesta und ranghohe russische Funktionäre im Vorstand sitzen
  • John Podesta hat seine Position im Vorstand dieser Firma nicht angegeben, so wie es das Gesetz verlangt
  • Podesta leitete außerdem einen Think tank, der Werbung machte für den „Neustart“ mit Russland. Anscheinend sind Millionen geflossen von russischen Oligarchen über eine Offshore-Firma mit beschränkter Haftung

Zu dem Stiftungsrat von Skolkovo gehören:

  • Wiktor Wekselberg (Kopräsident), Gründer und Besitzer der russisch-schweizerischen Renova Holding
  • Craig R. Barrett (Kopräsident), Vorsitzender des US-amerikanischen Halbleiterherstellers Intel
  • Wagit Alekperow, Gründer und Präsident des größten russischen Mineralölkonzerns Lukoil
  • Anatoli Alexandrow, Rektor der Staatlichen Technischen Universität Moskau N. E. Bauman
  • Esko Aho, Vizepräsident des finnischen Mobilfunkunternehmens Nokia
  • Martin Bouygues, Eigentümer des französischen Industriekonzerns Bouygues
  • Alexander Chee, Geschäftsführender Gesellschafter der russischen Almaz Capital Partners
  • Michail Kowaltschuk, Direktor des russischen Forschungszentrums Kurtschatow-Institut
  • Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der deutschen Siemens AG
  • Vladimir Rashevsky, Generaldirektor und Vorsitzender der OAO Siberian Coal Energy Company (SUEK)
  • Ratan Tata, CEO des indischen Mischkonzern Tata-Gruppe
  • John Chambers, CEO und Präsident des US-amerikanischen Telekommunikationsunternehmens Cisco
  • Anatoli Tschubais, Generaldirektor der Russischen Gesellschaft für Nanotechnologien (ROSNANO)
  • Eric Schmidt, Chairman und CEO von Google Inc.

In der Anfangsphase wurden ausschließlich westliche Unternehmen als Partner angenommen. Zu den ersten Partnern gehörten im Sommer 2010 die US-amerikanische Telekommunikationsfirma Cisco und der deutsche Siemens-Konzern. Der schweizerische Generalunternehmer Maxmakers wurde als Bauberater ausgewählt. Der erste russische Partner ist seit Mitte August 2010 das Kurtschatow-Institut in Moskau, welches als führendes wissenschaftliches Forschungsinstitut in Russland gilt. In der Sowjetunion war das damals geheime Institut nur unter dem Namen Labor Nr. 2 und später als Kurtschatow-Institut für Atomenergie bekannt. Seit 2007 ist das Kurtschatow-Institut das russische Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Nanotechnologie.

Microsoft gab im November 2010 bekannt, dass der Softwarekonzern eine Absichtserklärung für den Bau eines Technologiezentrums für Softwareentwicklung in Skolkowo unterzeichnet habe. Kooperationen bestehen außerdem u.a. mit IBM, Tata und Boeing sowie mit dem MIT.

Die alte Transformation

Die russischen Zaren und ihre engen Verwandten vom britischen Thron wussten, dass das mittelalterliche System Russlands keine Zukunft mehr hatte und das Land zu zerbrechen drohte. Der gewöhnliche Adel in Russland, der nicht zu den europäischen Linien Hessen-Darmstadt und Schleswig-Holstein-Romanow zählte, war immer ein Problem für die Zaren gewesen und wollte nie das altmodische System der Leibeigenschaft beenden, welches das ganze Mittelalter hindurch existiert hatte und im Prinzip von (Ost-)Rom übernommen worden war.

Das Zarenvermögen wurde rechtzeitig außer Landes geschafft, über die City of London und viele Tarnfirmen und Beteiligungen, regiert von den engsten Verwandten des Zaren auf dem britischen Thron.

Der letzte Finanzminister des russischen Zarenreichs war Pjotr Lwowitsch Bark, der mit Hilfe von u.a. Großbritannien und den USA die militärischen Aktivitäten Russlands im Ersten Weltkrieg gegen Deutschland finanziert hatte. Bark flüchtete nach London in eine Luxusvilla, änderte seinen Vornamen in Peter um und bekam prompt von der Barings Bank im Auftrag der britischen Zentralbank „Bank of England“ einen Betrag von 16.500 Pfund Sterling ausbezahlt. Die Historiker können sich dies bis heute nicht erklären. Die Baring-Familie stammte ursprünglich aus Hannover und zählte dort zu einer privilegierten bürgerlichen Schicht, die das Vertrauen des Adels genoss. Der Hannoveraner Zweig der Welfen besetzte ab 1714 den Britischen Thron. Die Bank of England war vom Adel hochgezogen worden und war mit dem neuen fraktionalen Reservebanking den Zentralbanken anderer Länder überlegen. Peter Bark wurde zum Berater der Bank of England und verdiente sich den Royal Victorian-Orden und den Titel eines Baronets. Bevor er nach London geflüchtet war, hielt er sich in Paris auf und stand unter Beobachtung des französischen Geheimdienstes. Dieser hielt in einem Dossier vom 25. Januar 1919 fest, dass Bark ein „bolschewistischer Agent“ sei, der seit 1917 in Verbindung mit Leo Trotzki gestanden und nach der Errichtung des Sowjetregimes den Kontakt fortgesetzt haben soll. Zugleich war Bark ein treuer Unterstützer der geflüchteten Romanows in England, Dänemark und anderswo. Die Romanows waren ein und dieselbe Familie wie der britische Thron. Beispielsweise verschaffte Bark über König George V., mit dem er schon während des Krieges in engem Kontakt stand, der Schwester des Zaren, Großfürstin Xenija, als neues Domizil Frogmore Cottage. Im Auftrag von Xenija und ihrer Schwester Olga brachte Bark nach dem Tod von Maria Fjodorowna aus ihrem Besitz Juwelen im Wert von 200.000 Pfund (inflationsbereinigt heute rund 6 Millionen Euro) von Kopenhagen nach London. Die Romanows, der britische Thron und in geringerem Umfang auch Peter Bark wussten, wohin das gewaltige Vermögen des letzten Zaren verschwunden war. Das ehemalige Nettovermögen von Zar Nikolaus II. wurde im Jahr 2010 inflationsbereinigt auf 214 bis 256 Milliarden Euro geschätzt. Der Großteil des Kapitals war angeblich in Aktien angelegt und auf ausländischen Bankkonten sei hingegen so gut wie nichts geparkt worden. Die privaten Konten bei der Bank of England sollen bereits während des Ersten Weltkrieges geschlossen und die Guthaben nach Russland zurücküberwiesen worden sein. Angesichts dessen, dass der Zar zu ein und derselben Familie gehörte wie der britische Thron, wäre es das Naheliegendste gewesen, frühzeitig das Vermögen nach Britannien und Dänemark zu schaffen. Der Hochadel konnte tun, was er wollte, und alle wesentlichen Aspekte verschleiern. Russland wickelte traditionell sämtliche Auslandsgeschäfte über die City of London ab und besaß mehrere Konten bei der Bank of England. Bevollmächtigter und Treuhänder dieser Konten war Pjotr Bark. Alles, aber auch wirklich alles, deutet sehr stark auf meine These hin, die ich bereits in Band I meiner Buchreihe dargelegt hatte: Die Revolution in Russland hatte lediglich einen kommunistischen Anstrich und war von Anfang an das Werk des Hochadels. Die Romanows wollten raus aus dem Rampenlicht und aus dem Schatten heraus regieren. Als Marionetten dienten Lenin, Trotzki und die anderen Bolschewiki. Endlich war es gelungen, den gewöhnlichen russischen Landadel zu vertreiben, der bis in alle Ewigkeit an dem veralteten System der Bauernleibeigenschaft festhalten wollte. Endlich war es möglich, eine zentral gesteuerte Diktatur über ganz Russland zu erschaffen. Die wichtigsten Kommunisten waren Agenten der Geheimdienste des Hochadels, die kommunistische Revolution wurde von Agenten des Hochadels bezahlt und hinterher halfen Agenten des Hochadels dabei, die Wirtschaft von Sowjetrussland schleunigst wieder aufzubauen.

Siehe „Das Kartell der Supermächte“, Alexander Benesch

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