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Wenn man von Anfang an ehrlich gewesen wäre mit Klima-Aktivisten, dann…

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Kommentar

Es muss von vorneherein klar gewesen sein, dass du den ganzen Leuten da draußen die Klima-Agenda nur dann andrehen kannst, wenn du die militärische Ebene dabei komplett außen vor lässt und verschweigst. Wenn du den Linken und den Leuten aus der politischen Mitte gesagt hättest von Anfang an, wie das wirklich ist, dann wären die nicht an Bord gewesen.

Stellen wir uns vor, man hätte das ehrlich kommuniziert: Ok, liebe Steuerzahler, die Klimaforschung, die von angloamerikanischen Eliten aufgebaut und bis heute dominiert wurde, hat jetzt einen Cray-Supercomputer stehen im britischen Met Office. Da steht halt Met Office am Türschild, aber das ist eine Liegenschaft des britischen Verteidigungsministeriums. Der Cray-Computer mit unsere Software drauf sagt uns, wir heizen den Planeten zu stark auf in den nächsten 50 bis 100 Jahren wegen CO2. Deshalb geben wir vor, dass künftig Dinge wie Sprit, Strom, Kunstdünger oder Beton nur noch mit ganz komplizierten Verfahren hergestellt werden dürfen weltweit. Selbstverständlich wird das dann den Megakonzernen vorbehalten sein. Das sind natürlich nicht einfach normale GmbHs oder so, sondern sind gemeldet in Delaware und sind aufgeteilt auf mehrere Steueroasen weltweit, die auf das britische Kolonialreich zurückgehen. Schönen Tag noch!

Hätte man das so angekündigt von vorneherein, wären die Linken und die aus der Mitte sofort abgesprungen. Die wären entsetzt gewesen. Auch das rechtskonservative Spektrum wäre aufgeschreckt worden. Die mögen zwar oft eine weiße Anglo-Vorherrschaft und dicke Konzerne, aber die Klimawandel-Agenda bedeutet ja Unmengen an neuen Vorschriften, Steuern und Einschränkungen für die Bürger. Das ganze politische Spektrum wird mit einbezogen. Das rechtskonservative Klientel wäre höchst misstrauisch geworden gegenüber den Republicans.

Das traditionelle Verschwörungsmedienklientel hätte gemerkt, dass hinter der vermeintlichen Weltverschwörung keine Marxisten-Leninisten stehen, keine Weisen von Zion und keine internationalen Banker, sondern halt derjenige europäische Hochadel, der u.a. das britische Kolonialreich übernommen hatte ab 1714. Wenn Leute generell von Anfang an verstanden hätten, dass Klima- und Wetterforschung fürs Militär entwickelt wurden und dass das so wichtig ist fürs Militär, dass man eben nicht das Wissen wirklich umfassend teilt mit der Welt, dass es eben geheime Ebenen gibt, die wir als Bürger nicht sehen dürfen, dann wären die Leute da nicht mitgegangen.

Dem rechtskonservativen Publikum wurde suggeriert, die Klimaforschung sei eine linke Verschwörung, aber schrittweise wird auch das rechte politische und industrielle Spektrum auf Klimaneutralität konvertiert. Die Wähler merken, dass es ja außer den Republicans keine Alternative gibt und sie wollen keinen Boden an die Linken verlieren, also akzeptieren die rechtskonservativen Wähler halt zähneknirschend die Klimaagenda mehr und mehr.

Deshalb nützt auch der bisherige Aktivismus gegen Klimawandelagenda nicht sonderlich viel. Zu industriefinanziert, zu Republican-gestützt. Das ist so aufgebaut, dass man die Zielgruppe bei der Stange hält, ohne dass jene jemals damit einen Blumentopf gewinnt.

Eliten dominieren das gesamte politische Spektrum. Die Oberschicht in den USA ist nicht total gespalten in links und rechts. Man erweckt halt nur den Eindruck. Alle möglichen Zielgruppen wurden regelrecht programmiert: Den Linken sagt man, es gehe um die Weltrettung und die beste Hoffnung, echten Sozialismus umzusetzen. Kein Widerspruch geduldet. Der Mitte im Sinne der Aufklärung sagt man, die Agenda sei die Vollendung der Aufklärung. Man würde die letzten großen Mängel beseitigen, nämlich Umweltverschmutzung und zu mächtige Megakonzerne. Weil ja gerade viele Klimawandel-Skeptiker zu weit rechts sind und im Prinzip die historische Aufklärungsbewegung rückgängig machen wollen, klammern sich Demokraten der Mitte im Sinne der Aufklärung an die gängige IPCC-Klima-Propaganda. Wenn die Ultrarechten dagegen sind, müsse es ja gut sein.

Den Rechten sagt man zunehmend, die Klimaagenda sei halt doch leider unvermeidbar und Hauptsache, wir gestalten das jetzt rechtskonservativ. Den Libertären sagt man, Hauptsache wir gestalten das kapitalistisch und zugunsten großer Konzerne, von deren Aktien der durchschnittliche Libertäre profitieren kann. Den Verschwörungsmedienkonsumenten sagt man ähnlich wie den Rechten, Hauptsache die Linken kriegen nicht Oberwasser. Viele Leute vom Verschwörungsmedienklientel wurden ja dazu gebracht, den Republicans wieder stark zu vertrauen und FOX News, Tucker Carlson und Sean Hannity.

Bisher vermeiden rechtskonservative Klimawandel-Skeptiker total den militärischen Hintergrund der Klimaforschung. Den wichtigsten Aspekt; den einzigen der die Agenda ins Wanken bringen kann. Dementsprechend werden sich etablierte konservative Kreise nicht auf unsere Doku begeistert stürzen. Es kommt eine englische Version und wir bewerben das dann richtig hart auf Twitter usw.

Jemand schickte auf Twitter irgendwelchen populären Klima-Kanälen den Link zu unserer neuen Doku „Unter der Hand“. Es kam zu einer kleinen Diskussion zwischen mir und jemandem, der entweder aktiver Klimaforscher ist oder sich zumindest in der Klimaforschung auskennt. Man merkte: Derjenige benutzte die gleichen Aktivisten-Techniken wie alle anderen Aktivisten. Egal ob man es mit einem muslimischen Aktivisten zu tun hat, einem linken, einem rechten, ultralibertär, Verschwörungsaktivist usw.

Der Aktivist bewirbt seine Gruppe als heilig. Die Gruppe hätte die Wesentlichen antworten gefunden um die Welt zu retten. Die Gruppe sei über jeden echten Zweifel erhaben. Jede Kritik würde da abprallen. Dementsprechend wird dann im Gespräch jedwede Kritik und generell alles, was nicht gefällt, weggedrückt. Also man muss immer aufpassen, ob jemand einfach nur im Aktivisten-Modus redet.

Derjenige hatte anscheinend nicht einmal ein paar Minuten reingesehen in die Doku. Er geht einfach davon aus, dass sie genauso ist wie bisherige Klimawandel-Skeptiker-Produktionen. Es war dann für ihn sehr irritierend, dass ich die militärische und geheimdienstliche Ebene angesprochen habe bei der Klimaforschung. Anscheinend war er völlig blank generell bei dem Bereich, insbesondere in Verbindung mit der Klimaforschung. Das ist ein Bereich, wo er sich überhaupt nicht wohlfühlt und dementsprechend wollte er einfach in seinem Bereich bleiben, wo er sich wohlfühlt. Man könne doch Daten runterladen von Klima-Modellierungen. Es sei ja total transparent. Ich meinte: Erstens hast du keinen Cray-Supercomputer im Keller stehen. Zweitens, selbst wenn du dich auskennst mit Wolken oder Ozeanen, heißt das noch lange nicht, dass du den Code wirklich nachvollziehen kannst. Was da an komplexen Teilgebieten eingeflossen ist. Ob das korrekt zusammengesetzt wurde. Korrekt in Codesprache übersetzt wurde. Ich habe gründlich nachgesehen, was aktive führende Klimaforscher beklagen an Problemen und Ungenauigkeiten. Drittens: Er geht doch hoffentlich nicht davon aus, dass die Anglos dich und den Rest der Welt kostenlos, ehrlich und umfassend beliefern mit Daten und Software zu Wetter und Klima, was extrem wichtig ist für militärische Zwecke.

Der Punkt war ihm sichtlich unangenehm. Er hat dann versucht, zu argumentieren, dass das Militär sich eher für Wetter interessiert und nicht für Klima. Damit erübrige sich die Debatte über die militärische Ebene. Das Militär braucht aber konstante Überwachung und Modellierung von Klima weltweit, weil eben alles ein Operationsgebiet sein kann. Zudem braucht es Wettervorhersagen. Siehe auch die Invasion der Normandie. Die Klimaforschung gab das Zeitfenster vor und die kurzfristige Wettervorhersage brauchte man dann auch noch. Es macht überhaupt keinen Sinn für die Anglos, all das ehrlich zu teilen mit Konkurrenten, was man mühselig erforscht. Es gibt wohl geheime Kapazitäten und Modellierungen. Das wollte der Typ auf Twitter überhaupt nicht hören. Alleine, dass ihm die Vorstellung nicht gefällt, sorgte dafür dass er das wegdrücken wollte. Er meinte:

Was auch inkonsistent ist: Das Klima kann nicht gleichzeitig unvorhersagbar und schlecht modelliert sein, während „das Militär“ geheime Modelle nutzt und damit einen Vorteil hat. Entweder sind die Modelle gut und AGW real, oder das Militär nutzt wertlose Modelle ohne Vorteil.

Ich habe dann geschrieben, dass das Militär sehr wohl geheime Kapazitäten verwenden kann und sich mit dem Machbaren zufriedengeben muss, ohne dass gleichzeitig irgendeine zivile oder geheime militärische Software das Klima Jahrzehnte weit in die Zukunft genau modellieren kann, speziell im Zusammenhang mit CO2-Ausstoß und den globalen Durchschnittstemperaturen. Das ist ja der Kern-Punkt meines Films: Das Militär schuf Wetter- und Klimaforschung; hauptsächlich für militärische Zwecke. Man konnte viel Forschung zivil tarnen. Das, was wir als Steuerzahler vorgesetzt bekommen als die Modellierungen des Klimas der nächsten Jahrzehnte, ist nach meiner Recherche überhaupt nicht genau genug und verlässlich.

Eliten wollen das ganze Spektrum dominieren, alle wesentlichen Narrative. Die Narrative werden so designed, dass die Gruppen untereinander verfeindet sind. Und die Eliten können dann steuern, wie diese politisch-kulturellen Auseinandersetzungen letztendlich ausgehen, welche Ideen sich durchsetzen und Gesetz werden.

Deswegen ist es so heikel, wenn Leute gewöhnlichen Aktivismus machen und in diesem typischen Aktivisten-Modus reden und alle Einwände wegdrücken. Man muss in der Lage sein, schnell zu erkennen, wenn jemand im Aktivistenmodus ist. Wenn jemand in seinem Bereich, seiner Szene, seiner Wissenschaft, nicht deutlich erhebliche Probleme zugibt, dann ist das ein ganz schlechtes Zeichen. Ich hatte nie Hemmungen damit, die Schwierigkeiten und Mängel offen zu benennen in jeder Ideologie, in der Politikwissenschaft, Geschichtsforschung. In den typischen Verschwörungsmedien. Man hat den Leuten eingeredet, dass man Standard-Aktivismus machen müsse und Gruppennarzissmus zelebrieren müsse.

AlexBenesch
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