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Vollständige Invasion der Ukraine durch Russland steht unmittelbar bevor

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Bild: khorkins/Shutterstock.com

Kommentar

Wladimir Putin wird sich für das „Alptraumszenario“ einer vollständigen Invasion der Ukraine entscheiden, befürchten Führungsfiguren aus dem britischen Verteidigungsministerium. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Situation nur noch schwer zu entschärfen. Die Briten sandten tausende fortschrittliche Panzerabwehrwaffen an die Ukraine, was entweder einen abschreckenden Effekt hat oder die Invasion erst recht herausfordert. Das Verhältnis zwischen Russland und der NATO, längst nicht nur die militärische Ebene, ist so komplex, dass hinterher alle möglichen Narrative gestrickt werden können. Die EU-Staaten geben zusammen jedes Jahr viel mehr Geld für Rüstung aus als Russland und in 10 Jahren könnte der Unterschied auf rund 2 Billionen Euro steigen. Wenn sich nac Russlands Kalkulation Krieg nun mehr lohnt als Frieden, gibt es eben Krieg.

Das Weiße Haus warnte gestern, die Situation sei „extrem gefährlich“ und Moskau könne „jederzeit“ einen Angriff starten. Es wurde lange Zeit gehofft, dass Putin die „einfache Option“ wählen würde, Truppen in die Donbass-Region im Südosten der Ukraine zu entsenden und dann darüber zu verhandeln, dass sie ein unabhängiger Staat wird, der einen Puffer zwischen der pro-westlichen Ukraine und Russland bildet.

Aber die neuesten Geheimdienstinformationen deuten eher auf eine volle Invasion des Landes hin, da sich eine Teil-Eroberung nicht so sehr lohnen würde. Die wirtschaftlichen Sanktionen werden so oder so kommen.

Panzerdivisionen sind auf dem Weg ins benachbarte Weißrussland zu „Übungen“ und befinden sich damit in Reichweite für einen Angriff auf Kiew.

Gestern Abend sagte eine hochrangige Quelle aus dem britischen Verteidigungsministerium:

„Wir glauben fest daran, dass [Putins] Präferenz eher einer vollständigen Invasion als einer begrenzten Offensive gilt. In gewisser Weise könnte er genauso gut so viel von der Ukraine angreifen, wie er bekommen kann, weil die Strafen genau die gleichen sind. Außerdem wird er, wenn er nur die östlichen Regionen besetzt, niemals in der Lage sein, die gesamte Ukraine zurückzuerobern, da die ukrainischen Streitkräfte in der Folge unvermeidlich im Rest des Landes verstärkt werden.“

Genauso könnte Russland rechnen, dass sich eine zusätzliche Eroberung Polens und des Baltikums noch viel mehr lohnen würde. Go big or go home.


Beamte sagten letzte Woche, dass Russland Agenten eingesetzt habe, die in Sabotage und innerstädtischer Kriegsführung ausgebildet seien, um einen Angriff unter „falscher Flagge“ auf pro-russische Stellvertretertruppen zu starten und so den Vorwand für eine Invasion zu liefern. Gleichzeitig hat man Kampagnen in den sozialen Medien intensiviert, in denen die Ukraine als Aggressor dargestellt wird.

Am Montag verließen zwei C-17-Transporter Großbritannien mit 2.000 panzerbrechenden Raketensystemen und Soldaten, um den ukrainischen Streitkräften beizubringen, wie man sie benutzt. Diese Raketen sind verhältnismäßig teuer, aber längst nicht so teuer wie die russischen Panzer, die sich damit zerstören lassen. Je länger Russland wartet, umso teurer wird die Invasion. Und das wirtschaftliche Kissen ist nicht unendlich groß.

Der Nationale Wohlfahrtsfonds soll die Renten im Falle eines Ölpreisabsturzes stabilisieren. Gefüllt wurde er mit überschüssigen Einnahmen aus dem Ölexport. Das Volumen beträgt nun 183 Milliarden Dollar bzw. 11,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Zentralbank bunkert insgesamt 630,5 Milliarden Dollar. Mitte 2020 übertraf der Goldanteil an den Reserven erstmals in der Geschichte den Anteil des US-Dollar.

AlexBenesch
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