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Bill Gates und George Soros steigen groß ein bei Kernfusions-Firma. Für das Klima oder nur mehr Reichtum?

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Die Firma Commonwealth Fusion Systems LLC sagte, dass sie mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen für die Kernfusion eingesammelt hat, die klimaneutralen Strom liefern soll.

Zu den prominenten Investoren, die die jüngste Finanzierungsrunde für das in Massachusetts ansässige Unternehmen unterstützen, gehören der Mitbegründer von Microsoft Corp. Bill Gates und George Soros über seine Soros Fund Management LLC. Gates erklärte in seinem neuen Buch über „Klimawandel“ wie in Zukunft nur noch wenige große High-Tech-Firmen in der Lage sein werden, legal und klimaneutral alltägliche Dinge zu produzieren wie Strom, Treibstoff, Kunstdünger, oder Beton. Herkömmliche, vergleichsweise einfache Produktionsverfahren soll es nicht mehr geben. Die neuen Produkte sollen nicht teurer sein als die alten. Die anvisierte Zukunft soll sich für den Nomalbürger relativ normal anfühlen.

Einige der Wettbewerber von Commonwealth Fusion, darunter Helion Energy Inc., haben sich kürzlich ebenfalls enorme Mittel gesichert.

Fusion ist der Prozess der Energiegewinnung durch das Verschmelzen von Atomen. Aktuelle Kernkraftwerke erzeugen Energie durch Kernspaltung oder Aufspaltung von Atomen. Fusion hat das Potenzial, unter Verwendung üblicher Elemente wie Wasserstoff nahezu unbegrenzte Energie zu erzeugen, und hat den zusätzlichen Vorteil, dass wenig bis gar kein langlebiger Atommüll erzeugt wird. Aber trotz jahrzehntelanger Forschung ist es bisher niemandem gelungen, Nettoenergie durch Fusion zu erzeugen; mehr Energie, als für eine Fusionsreaktion erforderlich ist.

Zu den neuen Investoren, die die jüngste Finanzierungsrunde von Commonwealth Fusion unterstützen, gehören auch Google von Alphabet Inc., TIME Ventures von Salesforce.com Inc. und das Risikokapitalunternehmen DFJ Growth aus Silicon Valley.

Das weltweit größte Fusionsprojekt ist derzeit ITER, ein 22 Milliarden US-Dollar schweres, von der Regierung finanziertes Projekt in Frankreich. 2035 will man tatsächlich Energie erzeugen können. Einige Wissenschaftler bleiben skeptisch und rechnen mit einem kompletten Scheitern, oder mit einem begrenzten Nutzen.

In diesem Sommer veröffentlichte Helion Ergebnisse, laut denen man als erstes privates Unternehmen ein Fusionsplasma auf 100 Millionen Grad Celsius erhitzt hat.

AlexBenesch
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