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Laschet und seine besondere „Pizza Connection“ zu den Grünen (unter Schirmherrschaft der Amerikaner)

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Kommentar

Armin Laschet wurde am 16. Oktober 1994 mit einem Erststimmenanteil von 46,2 Prozent als Abgeordneter aus dem „Wahlkreis Karls des Großen“ in den Deutschen Bundestag gewählt. Sogleich setzte er sich ein für eine Annäherung der CDU an die Grünen. Die regelmäßigen Treffen in dem italienischen Restaurant Sassella im Bonner Stadtteil Kessenich mit jungen Abgeordnete von CDU und Grünen wurden in der Presse als „Pizza-Connection“ bezeichnet. Der Begriff spielt auf den sizilianisch-US-amerikanischen Drogenring Pizza Connection an.

Die Mitglieder der Gruppe machten große Karriere und auffällig sind erhebliche Verbindungen in die USA über sogenannte Atlantiker-Organisationen. Somit erscheinen die Treffen im Italiener-Restaurant eher wie ein Mini-Bilderberg-Treffen mit Olivenöl und Rotwein.

Teilnehmer an den Treffen waren unter anderem seitens der CDU:

  • Hermann Gröhe: Wurde später Staatsminister unter Angela Merkel, dann stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
  • Armin Laschet
  • Andreas Krautscheid: Mitglied der Atlantikbrücke, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, der Deutsch-Britischen Gesellschaft, usw.
  • Norbert Röttgen: Machte immer größere Karriere in der CDU. Verband eine Öko-Agenda mit dem Christentum.
  • Peter Altmaier: Mega-Karriere in der CDU. Peter Altmaier befürchtete damals, „dass sich die Kosten der Energiewende und des Umbaus der Energieversorgung bis Ende der dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts auf rund eine Billion Euro summieren könnten.“
  • Ronald Pofalla: Wurde Generalsekretär der CDU. Pofalla leitet seit 2015 den Petersburger Dialog der Bundesregierung mit den Russen.
  • Andreas Storm: Ebenfalls große Karriere.
  • Eckart von Klaeden: Aufgrund der Umstände seines Wechsels aus dem Bundeskanzleramt zur Daimler AG leitete die Staatsanwaltschaft Berlin gegen von Klaeden ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsannahme ein. Er ist Mitglied des Vorstands der Atlantik-Brücke und Mitglied im Beirat der Atlantischen Initiative.
  • Thomas Rachel: Wurde parlamentarischer Staatssekretär.

Seitens der Grünen:

  • Matthias Berninger: Wurde parlamentarischer Staatssekretär. Berninger galt als Zögling Joschka Fischers.
  • Cem Özdemir: Im Jahre 2001 absolvierte Özdemir das sogenannte Young Leader-Programm des mit dem deutsch-amerikanischen Netzwerk Atlantik-Brücke affiliierten American Council on Germany.
  • Volker Beck: Machte große Karriere.
  • Steffi Lemke: Wurde politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei.
  • Antje Hermenau: Zog in den Bundestag ein.
  • Andrea Fischer: Wurde später Bundesministerin. Mitglied der Gruppe Internationale Marxisten (GIM), der damaligen deutschen Sektion der Vierten Internationale.
  • Oswald Metzger: War erst bei der SPD, dann Grüne, dann CDU. Am 15. Februar 2018 wurde bekannt, dass Metzger künftig das Berliner Büro des Magazins Tichys Einblick leiten wird.
  • Margareta Wolf: Wurde parlamentarische Staatssekretärin.
  • Simone Probst: Sie war von 1998 bis 2005 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
  • Christine Scheel: Vorsitzende des Finanzausschusses im Bundestag. Sie wurde am 12. Oktober 2011 zum 1. Februar 2012 für drei Jahre in den Vorstand der HEAG Südhessische Energie AG (HSE) gewählt, wofür sie ihre politische Karriere aufgab.
  • Rezzo Schlauch: Er war von 1998 bis 2002 Vorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und von 2002 bis 2005 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
  • Wolfgang Schmitt: Machte weniger Karriere als die anderen.

Als spätere Mitglieder des Kreises genannt werden:

  • die CDU-Abgeordneten Julia Klöckner: Sie ist seit dem 14. März 2018 Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Merkel IV. Seit 2012 ist sie eine von fünf stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden. 2009/2010 absolvierte Klöckner das Young Leader Program des American Council on Germany, ein Partnerprojekt der deutschen Denkfabrik Atlantik-Brücke und des American Council on Germany
  • und Kristina Schröder: War Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

sowie die Grünen

  • Katrin Göring-Eckardt: Wurde Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.
  • Anja Hajduk: Agebordnete

Nach 16 Jahren Kanzlerschaft Helmut Kohls endete Laschets Karriere im Bundestag vorerst. Er versuchte sich dann als Europapolitiker. Im Mai 2000 begrüßte Laschet ausdrücklich die Europa-Rede des Außenministers Joschka-Fischer.

Das Magazin „Stern“ beschrieb 2007 die Pizza-Connection mit den Worten „Steinewerfer treffen Kapitalistenknechte“. Das trifft es in mancher Hinsicht sehr gut. Mini-Bilderberg-Treffen mit Olivenöl trifft es aber wohl besser.

AlexBenesch
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