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Im Mittelalter gab es bereits extremes Hochwasser, das 5% aller Briten umbrachte

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Kommentar

Das tragische Hochwasser in Deutschland wurde vom ersten Moment an politisch verwurstet. Die Schwadroneure überschlagen sich förmlich mit ihrer Wichtigtuerei und alle Parteien außer der AfD vermarkten sich als Klima-Weltretter mit unterschiedlicher Geschmacksrichtung: Von radikal (Grüne) über gemäßigter (CDU/SPD) bis hin zu etwas marktwirtschaftlicher (FDP).

Das Framing ist immer das Gleiche: Im Industriezeitalter sei es 1 Grad Wärmer geworden, in den 900 Jahren davor hätten sich die Temperaturen kaum verändert und man könne mit Klima-Computermodellen ganz genau vorhersagen, wie sich die Temperaturen weiterentwickeln werden bei bestimmten Mengen an CO2-Ausstoß. Das ganze Framing ist bereits Unfug.

Fehlerquote

Patrick Frank ist Wissenschaftler an der Stanford Synchrotron Radiation Lightsource (SSRL), die zum SLAC National Accelerator Laboratory der Stanford University gehört. Frank hat Papers veröffentlicht, die erklären, wie die Fehler bei den  von Wetterstationen aufgezeichneten Temperaturen falsch gehandhabt wurden.

Temperaturmesswerte, findet er, weisen mehr als doppelt so große Fehler auf wie allgemein bekannt. Auf dieser Grundlage stellte Frank in einem Artikel von 2011 in Energy & Environment fest: „…die globale Oberflächenlufttemperaturanomalie von 1856–2004 mit ihrem 95-%-Konfidenzintervall beträgt 0,8 °C ± 0,98 °C.“ Die Fehlerbalken sind breiter als der gemessene Anstieg.

Im Industriezeitalter soll also die Temperatur im Schnitt um 0,8 Grad Celsius gestiegen sein, aber diese Zahl kann um fast 1 Grad Celsius danebenliegen. Kleinste Veränderungen der Sonnenaktivität kann eine ganze Reihe an Veränderungen auf der Erde erzeugen, darunter auch Wetterextreme.

Um die Energieflüsse in unserem Modell zu verfolgen, verwenden wir Watt pro Quadratmeter (Wm–2). Die Sonnenenergie, die die Erdatmosphäre erreicht, liefert 342 Wm–2 – ein Durchschnitt von Tag und Nacht, Polen und Äquator – und hält sie warm genug, damit wir gedeihen können. Die geschätzte zusätzliche Energie aus überschüssigem CO2 – der jährliche anthropogene Treibhausgasbeitrag – ist laut Frank mit 0,036 Wm–2 oder 0,01 Prozent der Sonnenenergie, viel geringer. Wenn unsere Schätzung der Sonnenenergie um mehr als 0,01 Prozent abweicht, würde dieser Fehler die geschätzte zusätzliche Energie aus überschüssigem CO2 überfordern.

Oder anders gesagt: Würde die Energie/Wärme von der Sonne sich um 0,01% erhöhen, hätten wir so viel Extra-Wärme, wie wir Menschen angeblich durch unsere Industrieaktivitäten erzeugt haben.

Wir kapieren Wolken nicht

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gab selbst zu in dem großen Bericht von 2013, dass man immer noch große Schwierigkeiten damit hat, Wolken zu verstehen und akkurate Computermodelle zur Berechnung von Wolken zu programmieren. Was soviel bedeutet, dass man bei Energieberechnungen um bis zu 4,0 Watt pro Quadratmeter daneben liegt, also um das 110-fache von der Extra-Wärme die wie Menschen durch Industrie erzeugen. Es gibt kein Computermodell, das uns auch nur annähernd zuverlässig sagen kann, ob wir Menschen einen nennenswerten Einfluss haben im Vergleich zur Sonne.

https://www.hoover.org/research/flawed-climate-models

Mittelalter

Verschiedene Daten legen eine mittelalterliche Wärmeperiode nahe. Berühmte Klimaforscher wie Phil Jones und Michael Mann wurden heftig kritisiert für ihre Rekonstruktion der Temperaturen der letzten 1000 Jahre (der sogenannte Hockeyschläger-Graph). Deren fragwürdige Methodik war dazu geeignet, größere Temperaturschwankungen glattzubügeln. Es wird behauptet, die mittelalterliche Wärmeperiode sei kein globales, sondern nur ein regionales Phänomen gewesen.

Selbst wenn es nur regional gewesen wäre, dann hätte es sich immer noch um eine erhebliche Temperaturschwankung samt Wetterextreme gehandelt, die nicht verursacht wurde durch menschlichen CO2-Ausstoß.

Aufzeichnungen aus verschiedenen Jahrhunderten schilderten ungewöhnlich heftige Stürme, Dürren, Hitzephasen und extrem kalte Winter. Über Fulda hieß es

Denn im Ortsteil Nitense gab es eine gewisse Villa namens Asgabrunno, die fernab von Flüssen und Überschwemmungen lag, aber durch überschwemmende Regenfälle fast vollständig zerstört wurde, und 88 Menschen beiderlei Geschlechts kamen ums Leben. Denn die Leute von diesem Ort gingen in der Nacht des 3. Juli ins Bett und ahnten nichts Schlimmes, und dann fiel der Regen auf einmal vom Himmel, und alle Bäume und Ranken, die er in dieser Villa traf, wurden am Wurzeln, die Fundamente von Gebäuden wurden umgestürzt, Herden und Tiere und alles, was in den Häusern war, wurde ins Verderben gerissen.

Britannien hatte beispielsweise vor rund 700 Jahren heftige Probleme:

Während des Sommers und Herbstes 1314 regnete es fast ununterbrochen und dann 1315 und 1316 fast durchgehend. Die Ernte verfaulte im Boden, die Ernten fielen aus und das Vieh ertrank oder hungerte. Die Lebensmittelvorräte wurden aufgebraucht und die Lebensmittelpreise stiegen in die Höhe. Das Ergebnis war die Große Hungersnot, die in den nächsten Jahren mehr als 5 % der britischen Bevölkerung beansprucht haben soll. Auf dem europäischen Festland war es genauso oder noch schlimmer.

https://www.historic-uk.com/HistoryUK/HistoryofEngland/The-Great-Flood-Great-Famine-of-1314/

Eltern ließen vermehrt ihre Kinder im Stich und es gibt Hinweise auf vereinzelten Kannibalismus. Die Ereignisse könnten die Inspiration gewesen sein für das düstere Märchen „Hänsel und Gretel“.

Erst 1317 wurde das Wetter/Klima in Britannien wieder normal. Der Dauerregen und die Hungersnot fielen zeitlich zusammen mit dem Ende der mittelalterlichen Wärmeperiode und dem Beginn einer Kältephase („kleine Eiszeit“). 1322 hatte sich die Lebensmittelsituation wieder normalisiert. Nach ein paar Jahrzehnten folgte dann das nächste Desaster: Der „schwarze Tod“. Eine extrem tödliche Seuche, die lange Zeit als die Pest (Yersinia Pestis) vermutet wurde. Neuere Forschung zeigt jedoch, dass die hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit nicht zur Pest passt, sondern eher zu einem hämorrhagischen Fieber, das vielleicht aus Afrika in den Mittelmeer-Raum eingeschleppt worden war.

AlexBenesch
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