Russland hat die ukrainische Grenze mit Panzern, Raketen und Tausenden von Männern umringt und es drohen „umfassende Kampfhandlungen“. Die Vereinigten Staaten werden nächste Woche zwei Kriegsschiffe an das Schwarze Meer schicken, um auf Wladimir Putins Ansammlung militärischer Hardware in der Nähe der Front zu reagieren.
Es gab zuvor keine sichtbaren neuen Anstrengungen von Seiten der Ukraine und der amerikanischen Partner, etwas Signifikantes an der Gesamtlage zu verändern. Es ist nicht ausgeschlossen, dass unsichtbare Aktionen die Russen provoziert haben und wir nicht wissen, was diese Aktionen sind. Manche Analysten denken, dass Russland keine größeren Invasionen durchführen wird, bevor nicht in Asien ein großer Krisenherd entsteht und von der Situation in Osteuropa ablenkt.
Es sind Aufnahmen entstanden von Panzern, Raketenwagen und Haubitzen, die auf die Krim und an die Grenze der umstrittenen Donbass-Region in der Ostukraine transportiert wurden, die seit 2014 von Separatisten mit russischer Unterstützung besetzt ist.
Satelliten- und Social-Media-Bilder haben neue russische Lager und Artillerie-Batterien in den Provinzen Woronesch und Krasnodar enthüllt, die östlich von Donbass liegen. Der Kreml-Sprecher Dmitry Peskov sagte, die Situation in der Ostukraine sei „sehr instabil“ und warnte davor, dass dies zu „umfassenden Kampfhandlungen“ führen könnte.
Putin besteht darauf, dass seine Aktionen rein defensiv sind, aber Washington hat gesagt, es sei „zunehmend besorgt“ über die größte russische Militärpräsenz an der Grenze seit Beginn des Konflikts. Unter anderem wurden Panzer, Haubitzen, BUK-Flugabwehrraketenwerfer und Unterstützungsfahrzeuge an die Grenze zur Ukraine transportiert.
Putins leitender Berater Kozak wurde gestern gefragt, ob Russland seine Bevölkerung in der Ostukraine schützen würde, wenn sie von Kiew aus angegriffen würde. Eine solche Offensive der Ukraine ist unwahrscheinlich. In seiner Antwort zog er den Vergleich mit Srebrenica, wo während des Bosnienkrieges 1992-1995 etwa 8.000 muslimische Männer und Jungen von bosnisch-serbischen Streitkräften getötet wurden. Ein solcher Vergleich ist ein schwaches Narrativ.
