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Konservatives Chaos auch in Deutschland

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Ein Gastbeitrag von Klaus Kelle bei Reitschuster.de offenbart das Chaos hinter den Kulissen in der deutschen konservativen Sphäre.

Manche finden sich nun wieder mehr mit der CDU ab, weil sich die Ära Merkel dem Ende neigt und Friedrich Merz einen Kabinettsposten bekommen wird. Die Partei ist aber festgenagelt auf den Mitte-Kurs und Demografie-Experten betrachten das klassisch-konservative Spektrum als aussterbende Schicht, die eher in einem Sammelbecken wie der AfD vor sich hin gammeln soll.

Andere wollen lieber die AfD wieder zu einer bürgerlichen Vintage-CDU machen, die breit wählbar ist. Dieses Unterfangen ist praktisch aussichtslos und der Versuch würde bereits Jahre in Anspruch nehmen. Die AfD wird bald vom Verfassungsschutz als potenziell rechtsextrem eingestuft und ist wohl längst infiltriert.

Die „WerteUnion“ hat seit Jahren die Gelegenheit versäumt, eine eigenständige Partei zu werden und man fürchtet, der CDU zuviele Stimmen wegzunehmen und dadurch alles schlimmer zu machen. Man bleibt lieber eine Schwatzbude, die teils ähnlich klingt wie die Slogans der AfD.

Eine neue Partei? Gilt als zu schwierig.

Kelle beklagt, dass verschiedenste Personen hinter den Kulissen herumstümpern:

Der eine versucht Mitglieder aus verbündeten Organisationen abzuwerben. Der andere ruft einfach mal einen Parteivorsitzenden an, dessen Handynummer er zufällig erhascht hat, und schlägt unabgesprochen eine Strategie vor, von der aber seine Organisation gar nichts weiß. Der Chef eines großen Netzwerkes führt Individualgespräche mit einem anderen großen Netzwerk – doch sein eigener Vorstand weiß nichts davon. Dann gibt es Leute aus einem bösen-bösen Netzwerk, mit denen man überhaupt nicht sprechen darf, aber die schärfsten Protagonisten des Sprechverbots treffen sich dann heimlich selbst mit den Ausgestoßenen, um Deals zu machen. Toll ist auch, wenn man eine Einladung zu einem geheimen Treffen bekommt, und – gefühlt – wissen es am nächsten Tag Alle in Deutschland.

Die Zersetzung scheint perfekt. Die CDU gilt als alternativlose „safe bet“, die AfD ist ein extremes Sammelbecken, das nie etwas reißen wird, die Werteunion hält die Leute hin und es gibt keine verlässlichen Personen, um ein neues Parteiprojekt zu starten.

Auf Trump zu hoffen, war ein schwerer Fehler und sich auf die Russen einzulassen ist ein weiterer Fehler.

Das gewöhnliche ideologische System ist eine Falle und man kann in diesem Spiel nicht gewinnen. Neue Parteien brauchen eine runderneuerte Sicht und wissenschaftliche Basis.

Die gewöhnlichen linken Bürger sitzen in derselben Falle: Die SPD ist ein schwaches Relikt, die LINKE ein extremes Sammelbecken und Kommunisten-LARP, die Grünen sind in Wirklichkeit Establishment und niemand hatte eine wirklich neue Idee in über 100 Jahren.

AlexBenesch
AlexBenesch
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