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Dr. Steve Pieczenik, der Mega-Faker der die große Trump-Revolution versprach

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Kommentar

Dr. Steve Pieczenik, ein Experte für psychologische Kriegsführung, der unter Henry Kissinger gearbeitet hatte, schmeichelte sich vor Jahren ein bei Infowars mit belanglosen Spekulationen über den Tod von Osama Bin Laden. Im Zuge der Trump-Administration predigte er die Fantasie einer großangelegten Revolution rechter Kreise gegen die Linken. Im Prinzip klang es genauso wie die Vorstellungen der QAnon-Sekte: Ein Team aus mächtigen Konservativen hinter Trump hätte einen grandiosen Plan, dem man vertrauen müsse. Massenverhaftungen (der „Sturm“ in Q-Jargon) würden bald kommen und Trump bekäme eine zweite Amtszeit. Gleiche Message, nur andere Verpackung.

Vielleicht steckt ja Pieczenik hinter dem Q-Fake. Oder einer seiner Kollegen.

Statt der großen Revolution gab es nur Pleiten, Pech und Pannen. Trotzdem beharrt Pieczenik darauf, der Endsieg stünde kurz bevor. Alex Jones merkt inzwischen, dass es eine schlechte Idee war, Pieczenik regelmäßig in die Sendung zu lassen.

Was jeder Geheimdienstler von Anfang an lernt ist, Quellen zu misstrauen, abzugleichen, und immer damit zu rechnen, getäuscht zu werden. Die QAnon-Gläubigen hingegen trauen anonymen, kryptischen Nonsens-Postings im Internet und völlig unqualifizierten Stümpern, die in den Nonsens konkrete Ideen hineininterpretieren. Und wehe, man glaubt das nicht ungeprüft.

Jones ließ sich belabern von Figuren wie Pieczenik und Michael Flynn.

Pieczenik erklärt ganz offen, dass er und nicht näher benannte „andere“ Personen aus Militärkreisen sich Alex Jones herausgesucht hatten als Vehikel, um einen „militärischen Staatsstreich“ zu beginnen. Alleine wegen diesem Satz kann Jones rechtlich in übelste Schwierigkeiten gelangen. Linke sind genauso paranoid wie die Rechte, sitzen ebenfalls in einer Echokammer, fühlen sich genauso im Recht und fürchten genauso eine Weltverschwörung (allerdings von rechts).

Jones beschwert sich, dass Randalierer im Kapitol einen enorm schlechten Eindruck machten, aber Pieczenik hält diese Randalierer für verdeckte Sonderkommandos, obwohl praktisch alle Personen längst identifiziert wurden. Pieczenik führt seine Märchenstunde fort mit der Behauptung, dass alle Wahlzettel und Wahlcomputer heimlich markiert worden sind und impliziert, dass sehr bald der Wahlbetrug unumstößlich bewiesen sein wird und dann die Massenverhaftungen beginnen.

Der Vereinte Generalstab hatte kürzlich bestätigt, dass Joe Biden der nächste Präsident der Vereinigten Staate sein wird. Pieczeniks Antwort? Das sei bedeutungslos.

Der ehemalige Infowars-Moderator David Knight hatte Pieczenik nie getraut und soll auf Pieczeniks Drängen hin gefeuert worden sein.

AlexBenesch
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