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Pompeo und Trump wollen deutlich China wegen COVID beschuldigen, viele Belege veröffentlichen

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Hochrangige Beamte in Washington sagen, dass der scheidende Außenminister Mike Pompeo eine höchst bedeutende Präsentation über COVID und China durchführen werde. Er soll Beweise dafür vorlegen, dass SARS-CoV-2 nicht auf natürliche Weise von Fledermäusen, Schuppentieren oder anderen Arten zum Menschen übergesprungen ist, sondern dass es von Wissenschaftlern des Wuhan Institute of Virology kultiviert wurde, wo chinesische und ausländische Experten seit Jahren vor schlechter Biosicherheit warnen.

Die Labor-Hypothese ist eine von mehreren plausiblen Hypothesen und man muss damit rechnen, dass amerikanische Geheimdienste sich von Anfang an für das Wuhan-Institut interessierten und dort Spionage betrieben, wie auch in anderen Bereichen der chinesischen Viren-Forschung, die sich überschneidet mit der militärischen Biowaffenforschung. Die Veröffentlichung von Belegen oder zumindest starken Hinweisen für die Laborhypothese birgt für die USA das Risiko, ihre nachrichtendienstliche Quellen in China indirekt zu enthüllen, sowie das Ausmaß der elektronischen Spionage durch die NSA. Es ist bekannt, dass auch Satellitenbilder regelmäßig vom medizinischen US-Geheimdienst ausgewertet werden, um festzustellen, ob sich bei Krankenhäusern die Besuche schlagartig vermehren und sich im Umkreis dann Anzeichen ergeben für eine Quarantäne und verminderten Personenverkehr. Passen solche Bilder zu abgefangenen Kommunikationen von Krankenhauspersonal und Parteimitgliedern, und gibt es Bestätigungen von Spionen in China, hat man ein Lagebild.

Die Trump-Administration gilt aus ideologischen Gründen als voreingenommen gegenüber China, während man Russland freundlich gesinnt ist. Pompeos Karriere kam zustande durch Koch Industries, deren Gründer die „John Birch Society“ mitgeschaffen hatte, eine antikommunistische Organisation, die sich auf ältere Werke der Verschwörungsliteratur berief. Auch Trump und sein Vater waren Berichten zufolge beeinflusst durch die JBS. Jede Verschwörung gilt automatisch als eine kommunistische Verschwörung. Trump und manche Republicans wechselten hin und her zwischen der Laborhypothese und einer anderen Hypothese, laut denen eine internationale kommunistische Verschwörung die Gefährlichkeit des Virus stark übertreiben würde, um u.a. die US-Wirtschaft zu schwächen sowie Trumps Chancen auf die Wiederwahl.

Das britische Auswärtige Amt und Sicherheitskräfte bestätigten, dass sie den Vorstoß aus Washington erwarten, wiesen ihn jedoch im Voraus zurück. Sie sagten, diese Ansicht sei von Geheimdiensten auf beiden Seiten des Atlantiks gestützt worden:

„Die etablierte Ansicht der US-Geheimdienste legt nahe, dass die Pandemie natürlichen Ursprungs war.“

Es wäre nicht das erste Mal, dass nachrichtendienstliche Erkenntnisse zurechtgebogen und überbewertet werden, um eine bestimmte Politik zu unterstützen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass die NATO-Spitze mehr weiß über einen Laborunfall in Wuhan, aber lieber keine direkte, offene Konfrontation sucht mit China wegen COVID. Es kann auch sein, dass ein kleinerer Konkurrent der Supermächte das Virus in Wuhan losgelassen hat, um China schlecht aussehen zu lassen.

Gestern stützte Boris Johnson die Theorie, dass das Virus erstmals Menschen auf dem Wuhan-Markt infizierte, wo Pangoline zu den angebotenen lebenden Arten gehörten und oftmals Viren in sich tragen.

Pompeo wird wohl enge Verbindungen zwischen dem Wuhan-Institut und der Volksbefreiungsarmee anführen. Allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder eine enge Zusammenarbeit zwischen den USA und China, was Virenforschung anbetrifft. Wie aussagekräftig Pompeos Präsentation sein wird, ist noch unklar. Steve Bannon, der ehemalige Trump-Berater, sprach bereits von mehreren chinesischen Überläufern, die Informationen geliefert hätten.

Im Jahr 2018 besuchten US-Beamte das Wuhan-Labor und warnten vor einem „ernsthaften Mangel an entsprechend ausgebildeten Technikern“. Chinesische Berichte zeigen, dass die kommunistischen Führer vor 2019 2019 vor laxem Management und schwacher Biosicherheit warnten. Noch im Januar letzten Jahres wurden neue Sicherheitsrichtlinien herausgegeben – als die Pandemie bereits zu wüten begann.

Die P4-Abteilung mit der höchsten Sicherheit des Labors wurde mit französischer Hilfe in einem vom Brexit-Unterhändler Michel Barnier unterzeichneten Vertrag errichtet. Nach seiner Eröffnung im Jahr 2015 wurde das französische Kontingent aufgrund der dortigen Arbeit vom chinesischen Militär vertrieben.

In den letzten zwölf Monaten haben unabhängige Untersuchungen, Leaks und Nachrichtenberichte die Hypothese von einem Laborunfall gestärkt. Laborsicherheitsverfahren sind mit potenziellen Lücken und Mängeln behaftet: Beschädigtes Equipment, Tierbisse, fehlerhafte Geräte oder einfache Fehlkennzeichnungen können dazu führen, dass ein tödlicher Krankheitserreger sein erstes menschliches Opfer erreicht. Wenn ja, hätte diese Nachlässigkeit inzwischen zig Millionen Menschenleben gekostet.

AlexBenesch
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