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Die Supermächte fürchten, durch kleinere Konkurrenten mit Biowaffen ausgebremst zu werden

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Für die drei Supermächte lief vor COVID alles prima. Die Untertanen waren unter Kontrolle, man benutzte künstliche Spannungen für einen neuen Kalten Krieg und man hatte die Option, die Spannungen zu eskalieren, um dann eine gemeinsame Weltregierung auszurufen. Auf COVID reagierte man mit Standardmethoden und man gab sich in der Öffentlichkeit vorsichtig mit den Untersuchungen der Hintergründe. Amerikaner stecken im chinesischen Wuhan-Labor ganz tief mit drin, aus dem Labor waren bereits Erreger entwichen und Diplomaten fürchteten weitere Sicherheits-Fiaskos.

Vielleicht hatte jemand gezielt SARS-Cov-2 gebastelt und in Wuhan losgelassen in der Nähe des Labors. Zu den Verdächtigen zählt eine lange Liste an kleineren und mittelgroßen staatlichen Akteuren, einzelne Gruppen bzw. Abteilungen sowie nicht-staatliche Akteure. Der einzige verbleibende Weg, die nuklear bewaffneten Supermächte auszubremsen, besteht in dem Einsatz biologischer Waffen. Sie sind billig und man kann oftmals nie herausfinden, wer sie eingesetzt hat. Selbstverständlich macht dies die Supermächte nervös. Schon das alte Rom wurde dramatisch geschwächt durch eine Seuche und deshalb fürchten Großmächte, ihren Status einzubüßen wegen einem Krankheitserreger.

Schwammig heißt es nun, die Nato vergrößere ihre Anstrengungen im Bereich der Biowaffenabwehr. Das Coronavirus sei kein im Labor erschaffenes Virus, behauptet der NATO-Generalsekretär Stoltenberg aktuell, obwohl dies nach wie vor eine offene Frage ist. Man mache sich nun verstärkt Sorgen um den Einsatz biologischer Kampfstoffe in der Zukunft. Da COVID auch Russland und China traf und da es für die Supermächte keinen Sinn macht, sich gegenseitig zu vernichten, kann Stoltenberg eigentlich nur meinen, kleinere und mittelgroße Staaten auszuhorchen und zu bedrohen, um biologische Angriffe zu verhindern.

Die Vorstellung ist lächerlich, dass es COVID als eine Art Weckruf brauchte, um die Abwehr gegen Biowaffen zu erhöhen. Es gibt unzählige Planspiele, Simulationen und Risikoabschätzungen seit vielen Jahren, aus denen ersichtlich ist, wie verheerend sich eine Pandemie auswirken würde.

Stoltenberg verspricht, den Austausch von Geheimdiensterkenntnissen zu verbessern, um mögliche Angriffe mit Biowaffen zu verhindern. Allerdings halfen die USA den Chinesen fleißig mit Ausrüstung und Know How, um neue gefährliche Erreger zu basteln. Diese Hilfe kann selbstverständlich auch bei den Nordkoreanern landen. Genauso gab es Joint Ventures aus westlichen Firmen und den Russen.

Freilich sind Hilfen an China auch eine Möglichkeit, Chinas Kapazitäten besser im Blick zu behalten und auszuspionieren, aber es ist immer noch ein halsbrecherisches Risiko. Da reicht es nicht, wenn der eine NATO-Geheimdienst sich mehr abspricht mit dem anderen. Auch vor COVID hätten Infos über mögliche Pandemien sowieso höchste Priorität besessen.

Vor den Gefahren von Terroranschlägen mit Biowaffen hatte auch UN-Generalsekretär António Guterres bereits im Juli gewarnt. Man solle das 1975 in Kraft getretene Übereinkommen über das Verbot biologischer Waffen stärken. Klingt gut, aber man stelle sich vor, wie ein kleiner Staat verlangt, dass die USA alle ihre Karten offenlegen über biologische Erreger, oder wie die USA von den Chinesen fordern, Inspekteure alles durchsuchen zu lassen. Im Endeffekt sieht es so aus, als ginge es nur darum, dass die drei Supermächte sich gegen kleinere und mittelgroße Staaten absichern wollen.

AlexBenesch
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