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Alex Jones bei Tim Pool: Kein gerichtlich bewiesener Wahlbetrug, vergessen wir die Sache, reden wir lieber über „klassische Verschwörungs-Ideen“

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Kommentar

Kurz nachdem der US Supreme Court fast kommentarlos die groß angekündigte Klage via Texas von Republicans gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen abgewiesen hatte, obwohl die Republicans die deutliche Mehrheit im obersten Gerichtshof besitzen und Trump drei neue Richter auf Lebenszeit benennen konnte, trat Alex Jones mit Michael Malice zusammen in der Sendung von Tim Pool auf Youtube auf. Erst vor wenigen Tagen ließ Jones noch in seiner eigenen Sendung Steve Piecenik die hohlen Fantasien verbreiten, dass Trumps genialer Masterplan aufgehen werde. Wochenlang wurde das Mantra ausgegeben dass nur verlogene Massenmedien Trumps Chancen schlechtreden.

Jones, Pool und Malice stimmen darin überein, dass Joe Biden mit 90% oder 99% Wahrscheinlichkeit der nächste Präsident sein wird. Wieso hatten sie wochenlang ihrem Publikum vorgegaukelt, die verschiedenen Klagen hätten Aussicht auf Erfolg? Ein Sieg Bidens galt als Weltuntergang. Stattdessen geben sich Pool, Jones und Malice nun recht entspannt und lobten sich selbst und sich gegenseitig für die Größe ihres Publikums. Jones prahlte zudem, er werde unter einem Präsident Biden sein Publikum sogar vergrößern können.

Jones verhöhnte sogar fanatische Trump-Unterstützer mit dem Kommentar, dass er nicht erwarte, dass die Trump-Unterstützer jetzt herumheulen werden „wie Kleinkinder, so wie die Democrats bei Trumps Wahlsieg 2016“. Jones befeuerte jahrelang den Trump-Fanatismus und beschwor bei den Wahlen, das Schicksal der USA stünde auf dem Spiel, aber jetzt, da Trump ein Verlierer ist, wischt Jones die ganze Sache beiläufig beiseite.

Unumwunden gibt Jones zu, dass es keinen gerichtlich bestätigten Wahlbetrug gab und beklagt, dass er von den bösen Massenmedien unfairerweise dargestellt wird, als jemand, der nur das aktuelle politische Tagesgeschehen behandelt. In Wirklichkeit dröhnte Jones sein eigenes Publikum wochenlang voll mit wilden Behauptungen über Wahlbetrug. Jahrelang machte er schamlos Dauerwerbung für Trump und die Republicans. Trump ist jetzt ein Verlierer und keine Gelegenheit mehr zum Profit, also lässt man ihn so schnell fallen wie möglich.

Der Trump-Hype ist tot, das Pferd wurde von Jones lange genug durchgeritten und er hat damit genug Geld verdient. Jetzt ist es Zeit, das tote Pferd hinter sich zu lassen und sich wieder zu inszenieren als breiteren Experten über die großen Verschwörungen des amerikanischen Empires. Es ist davon auszugehen, dass viele Copycat-Influencer in den nächsten Tagen und Wochen die gleiche Kehrtwende hinlegen werden wie Jones. Nach dem Hype, Trump würde das Schicksal der Welt entscheiden, heißt es nun, Trump sei ja nicht so wichtig gewesen, vergessen wir die Sache und machen wieder klassischere Verschwörungsmedien.

Alex Jones beschwert sich nach vier Jahren schamloser Trump-Sekten-Propaganda, dass die Massenmedien ihm vorwerfen, er sei in der Trump-Sekte gewesen. Der Trump-Trend ist totgeritten und die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Vier Jahre lang verschwendete er die Zeit und das Geld seines Publikums mit einem dümmlichen Erlöserkult. Und jetzt, in einer Blitz-Kehrtwende, will er nichts mehr mit diesem Erlöserkult zu tun gehabt haben. Es ist davon auszugehen, dass das Publikum dumm genug ist, Jones weiter zu folgen.

AlexBenesch
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