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Trump war 4 Jahre Verschwendung von kostbarer Zeit, ein epischer Reinfall durch zielgruppenspezifisches Marketing

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Kommentar

Vom allerersten Moment hatte ich erklärt, dass es Unfug ist, Trump zu vertrauen und sich etwas aus seiner Präsidentschaft zu erhoffen. Und ich hatte recht. Hier ist ein Video aus dem März 2016 mit dem Titel „Alternative Medien sparen sich die nähere Betrachtung von Donald Trump“:

Hier aus dem November 2016 meine Ankündigung des vorprogrammierten Endes des Trump-Erlöserkultes:

Und aus dem Dezember 2016 zu dem Umkippen von Alex Jones (und zahlreichen Nachplapperern die sich einen Karriereschub versprachen):

Ein „alternativer“ Influencer nach dem anderen trat der Trump-Sekte bei und belog das Publikum. Und jetzt wird munter weitergelogen, um das Publikum zu melken und die eigene Karriere zu retten: Biden hätte die Wahl geklaut und irgendwie werde Trump doch noch den „linken Deep State“ vernichten.

Es gab aber nie zwei Deep States in Amerika, die sich gegenseitig vernichten wollen. Beide Parteien arbeiten für dieselbe Oberschicht. Die Geschichte zeigt vollkommen deutlich, dass das politische System genauso unter Kontrolle ist wie die Geheimdienste und das Militär. Bis heute konnten die Influencer nicht einmal annähernd überzeugend irgendwelche einflussreichen Personen benennen, die angeblich neben Trump die große Revolution planten. Ernannte Trump irgendeinen schrecklichen Insider, wurde dieser schöngeredet.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass Trump selber schuld ist an seiner Niederlage? Und dass die Influencer schuld sind? Wenn man vor allem genügend weibliche und jüngere Wähler unnötig vergrault, braucht man später keine Märchen spinnen, dass jemand anderes schuld ist.

Er war der erste Präsident, der den Truthern zugezwinkert hat, um deren Wahlstimmen zu bekommen. Dazu kam noch die neurechte Werbekampagne der Kochs und Mercers, die Psychometrie von Cambridge Analytica, das Umkippen von Alex Jones und das krasse Gelaber von Trump. Das hat viele dazu rumgekriegt, an den Mythos zu glauben. Im Prinzip war es aber gewöhnliches Marketing. Man findet heraus, was die Zielgruppe hören will und verspricht dann exakt das.

Ohne das massive Streichen von Afroamerikanern von den Wählerlisten durch Republicans wäre die Niederlage Trumps viel größer ausgefallen. Die Republicans stehen viel schlechter da, als es den meisten bewusst ist. Und anstatt eine echte Erneuerung anzustreben, plädieren die Influencer nun dafür, so weiterzumachen wie bisher und der Republican Party zu vertrauen.

Das Geldsystem ist geblieben wie es war, der Sumpf auch. Das Heimatschutzministerium blieb. Die NSA-Überwachung. Der Patriot Act. Die niedrigen Löhne. Die Mauer kam nicht. Trump ist nur eine einzelne Person. Die tausenden Leute aus der Regierung der letzten 4 Jahre stammen aus den altbekannten Kaderschmieden. Trump war viel zu ungebildet. Ohne das Gelaber und manche Skandale war das im Endeffekt wie eine Jeb Bush-Administration.

Das Ding ist gelaufen. Aus. Ende. Tot. Trump war eh nie der Retter. Biden gehört den DuPonts. Trump kommt aus der Roy Cohn-Mafia. Das sind zwei Typen aus dem Establishment. Es hat nie einen „guten“ Trump gegeben. Das war alles nur Illusion.

Trump ist wohl im Eimer. Verloren. Gedemütigt. Machtlos. Irrelevant. Er kann jetzt noch betteln, juristisch in Ruhe gelassen zu werden, so wie er ab 2016 Hillary in Ruhe ließ. Die Oberschicht hatte einen glühenden Narzissten ins Weiße Haus gesetzt, die Fans bekamen die Illusion von Macht vor die Nase gesetzt und dann geht alles wie geplant den Bach herunter.

Manche müssen sich einen neuen Sektenführer samt Sekte suchen.

Die Truther-Influencer haben nur Mist gebaut, aber sie wollen sich feiern lassen für 4 Jahre Zeitverschwendung und das Vergraulen von wichtigen Wählerschichten.

AlexBenesch
AlexBenesch
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