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Die Schwächen der COVID-Impfungen und offiziellen Zahlen zur Wirksamkeit laut Experten

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Fast zehnmal so schnell wie üblich wurden Impfstoffe gegen COVID entwickelt, während Firmen bei anderen, lange bekannten Krankheiten immer noch erfolglos sind. In der Presse ist von Wirksamkeiten von 90% zu hören und von wahren „Wundern“.

Macht einen die Impfung immun?

Vielleicht. Es kommt auf die Art und Weise an, was man zählt und wie man zählt. Verhindert ein Impfstoff leichte Fälle einer COVID-Erkrankung bei jüngeren Leuten ohne Risikofaktoren, ist nicht allzu viel gewonnen, wenn die Person immer noch ansteckend ist und die Krankheit weitergibt an jemand aus einer Risikogruppe. Es gab keine besondere Verpflichtung für die Impfstoffe, Krankenhausaufenthalte, Dauerschäden oder Todesfälle zu verhindern. Die zweite Sorge mancher Experten war, dass die minimale akzeptable Impfstoffwirksamkeit auf 50% festgelegt wurde, wobei eine untere Toleranzgrenze auf 30% festgesetzt wurde. Bodo Plachter, Professor und stellvertretender Direktor des Instituts für Virologie am Lehrkrankenhaus der Universität Mainz, sagte, dass insbesondere Infektionen der Atemwege mit Impfstoffen nur schwer vollständig zu blockieren seien – obwohl die Impfungen dazu beitragen werden, die Menge des zirkulierenden Virus zu reduzieren. „Es kann gut sein, dass geimpfte Menschen weniger Viren absondern“, sagte er. „Aber es wäre ein Fehler anzunehmen, dass Impfungen allein eine Pandemie unterdrücken können.

Wie misst man die Wirksamkeit?

Große Schlagzeilen verkündeten 90% Wirksamkeit in Versuchsreihen. Die Pharmafirmen haben Pressemitteilungen veröffentlicht, aber keine völlig konkreten Studiendaten. In Versuchsreihen werden gesunden Personen teils wirkungslose Placebos, teils echte Impfstoffe verabreicht. Man testet aber die zehntausenden Probanden gar nicht regelmäßig auf COVID. Sondern nur Personen, die Symptome haben und sich einem Test unterziehen. Wie die echten Zahlen aussehen, weiß man nicht. Geimpfte könnten geschützt sein vor schweren Verläufen, aber immer noch die Krankheit bekommen und andere Menschen anstecken.

In der realen Welt reagieren gerade die gefährdeten Menschen in höherem Alter mit Vorerkrankungen nicht unbedingt so gut auf den Impfstoff. Die CDC hat einen extra Leitfaden herausgegeben, wie man fortlaufend die Wirksamkeit misst. Das Magazin Nature hörte von etwa einem Dutzend Teilnehmern an den Pfizer/BioNTech- und Moderna-Studien, von denen die meisten sagten, dass sie den Impfstoff nehmen würden, wenn sie erführen, dass sie ein Placebo erhalten haben. „Ein Grund für meine Teilnahme war mein Verständnis, dass der Standard für verblindete Studien darin besteht, die Verblindung aufzuheben, wenn der Impfstoff hochwirksam ist, und allen Gruppen den Impfstoff anzubieten“, sagt die Teilnehmerin der Moderna-Studie Emma Bernay aus Cincinnati, Ohio.

Wenn jedoch zu viele Menschen die Studie durchlaufen und sich impfen lassen, könnten die Kontrollgruppen nicht groß genug sein, um statistisch signifikante Ergebnisse für einige langfristige Ziele zu erhalten, so Experten. Dazu gehören der Ausschluss jeglicher langfristiger Sicherheitsprobleme und die abschließende Feststellung, ob der Impfstoff die Ansteckung mit SARS-CoV-2 verhindert oder ob er die Infizierten einfach nur davor schützt, die Krankheit zu entwickeln. Wenn schon die Konzerne es nicht schaffen, in Versuchsreihen zehntausende Probanden regelmäßig zu testen, wie ist dann zu erwarten, dass korrekt die Wirksamkeit in der realen Welt gemessen wird? Vor allem, wenn auch noch Beschränkungen wie Masken und Abstand erhalten bleiben?

Faktor Übergewicht

Forscher sind immer noch unsicher, ob Fettleibigkeit die Wirksamkeit des Impfstoffs beeinträchtigt oder nicht. Und das Fettgewebe exprimiert relativ hohe Konzentrationen des ACE2-Rezeptors (Angiotensin-konvertierendes Enzym 2), den SARS-CoV-2 verwendet, um in die Zellen einzudringen. „Das Fettgewebe scheint wie ein Reservoir des Virus zu wirken“, sagt Gianluca Iacobellis, ein Endokrinologe an der Universität von Miami in Florida. Viele Menschen sind übergewichtig und oft gleichzeitig älter. Wo sind die Studien, die sich exklusiv damit befassen, die Wirksamkeit bei den Risikogruppen zu messen?

Überraschungen

Impfungen mit mRNA gelten als relatives Neuland. Es handelt sich um ein Massenexperiment. Selbst bei dem Oxford-Impfstoff nach klassischer Art gibt es unbekannte Faktoren und seltsame Überraschungen. Der Oxford-AstraZeneca-Impfstoff wird aus einem Erkältungsvirus hergestellt, das aus dem Stuhl von Schimpansen isoliert und so modifiziert wurde, dass es sich in den Zellen nicht mehr vermehrt. Wenn der Impfstoff injiziert wird, weist er menschliche Zellen an, das SARS-CoV-2-Spike-Protein zu produzieren – das Hauptziel des Immunsystems gegen Coronaviren. Wurde wirklich alles berücksichtigt? Ist der Affe hierbei ein Zwischenwirt, der in dem Genom neue Risikofaktoren generiert?

Der Oxford-Impfstoff gilt als weniger wirksam, aber brauche keine aufwendigen Kühlketten und könne für sechs Monate bei zwei bis acht Grad Celsius im Kühlschrank sicher gelagert werden. Eine Therapie, die aus zwei vollen Dosen im Abstand von einem Monat bestand, schien nur zu 62% wirksam zu sein. Überraschenderweise war es jedoch so, dass Teilnehmer, die in einer ersten Dosis eine geringere Menge des Impfstoffs und dann in der zweiten Dosis die volle Menge erhielten, im Vergleich zu Teilnehmern in der Placebo-Gruppe mit 90% geringerer Wahrscheinlichkeit COVID entwickelten. Warum wirkt eine schwache Dosis stärker? Die Forscher können nur spekulieren.

Eine mögliche Erklärung ist die Reaktion des Immunsystems gegen das Schimpansenvirus. Der Impfstoff löst eine Immunantwort nicht nur gegen das SARS-CoV-2-Spike-Protein, sondern auch gegen Komponenten des viralen Vektors aus. Es ist möglich, dass die volle erste Dosis diese Reaktion abstumpfte, sagt Ewer. Möglich, aber nichts Genaues weiß man nicht.

https://www.nature.com/articles/d41586-020-03326-w

https://www.infectioncontroltoday.com/view/fda-panel-reviews-many-challenges-facing-a-covid-vaccine

AlexBenesch
AlexBenesch
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