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Jetzt verliert die AfD auch im Osten, abgerutscht auf Platz 3

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Kommentar

Die AfD lag in der 40. Kalenderwoche 2019 im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Kantar für „Bild am Sonntag“ noch bei 24 Prozent und damit einen Prozentpunkt vor der CDU. Jetzt kommt sie nur noch auf 18 Prozent. Sie liegt im Osten damit knapp hinter der Linken (19 Prozent) und deutlich hinter der CDU (30 Prozent). Die SPD liegt im Osten auf 13 Prozent, die Grünen bei 9 Prozent, die FDP bei 5 Prozent und die Sonstigen Parteien bei 6 Prozent.

In der vergangenen Woche hatte die AfD-Fraktion im Bundestag ihren früheren Pressesprecher nach Berichten über angebliche haarsträubende Äußerungen zu Migranten in einer TV-Dokumentation rausgeworfen. Dann wurde bekannt, dass bei der Berliner Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen schwerer körperlicher Angriffe gegen eine junge Frau vorliegt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Die Führungsspitze der Partei und der Bundestagsfraktion waren über die Vorwürfe informiert.

Scheinriese Höcke

Die AfD hätte von Anfang an auf alle Ewigkeit festlegen müssen, sich scharf abzugrenzen von Nazis und Nazi-Truthern. Man kann deutsches Selbstbewusstsein entwickeln ohne Nazi-Müll. Man kann die Geheimdienst-Ebene des Zweiten Weltkriegs erforschen ohne Nazi-Müll. Eine erfolgreiche seriöse AfD hätte über kurz oder lang auch Nichtwähler mobilisiert und Leute, die sich nicht ganz sicher sind, wieviel extrem rechte Propaganda sie glauben sollen. Stattdessen haben Nazis und Truther die Partei infiltriert und die Partei somit auf rund 10% maximal festbetoniert. Wenn jetzt manche Ultra-Rechte rausgeworfen werden, maulen zwar Nazis und ziehen sich bockig zurück, aber wohin wollen die sich zurückziehen? Zur komplett nutzlosen NPD?

Jürgen Fritz kann ausrechnen, wie bedeutungslos Björn Höcke eigentlich ist:

Bei der thüringischen Landtagswahl 2019 holte Höckes AfD-Landesverband mit ihm als Spitzenkandidaten exakt 259.382 Landesstimmen. Von allen Wahlberechtigten in Deutschland haben 0,4 Prozent Höckes AfD-Thüringen gewählt. Und selbst von diesen 0,4 Prozent wollten mehr als drei Viertel der AfD-Wähler nicht Höcke als thüringischen Ministerpräsidenten. Nur 24 Prozent der AfD-Anhänger in Thüringen gaben in der Umfrage vom als AfD-nah geltenden INSA-Instituts im Auftrag des neurechten Magazins Neue Freiheit an, sie würden sich Björn Höcke als thüringischen Ministerpräsidenten wünschen. Das heißt, über 75 Prozent der AfD-Wähler haben die Partei auf keinen Fall wegen Höcke gewählt, sondern eher trotz Höcke. 24 Prozent von 259.382 Landesstimmen sind ca. 62.250 Personen in ganz Thüringen. Das ist Höckes Hausmacht. Mehr nicht. 62.250 Personen, das sind 0,1 Prozent aller Wahlberechtigten in Deutschland, einer von tausend.

AlexBenesch
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