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Spuren der Cyber-Attacke auf deutsches Krankenhaus führen nach Russland

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IT-Experten, die einen Cyberangriff untersuchen, bei dem Computersysteme in einem großen Krankenhaus in Deutschland gelähmt wurden, sagen, dass eine der Spuren, denen sie folgen, nach Russland führt, berichteten deutsche Medien am Dienstag.

Der Angriff hatte vor zwei Wochen den Ausfall von IT-Systemen in der Düsseldorfer Uniklinik verursacht. Eine Frau, die dringend eingeliefert werden musste, starb, nachdem sie zur Behandlung in eine andere Stadt gebracht werden musste.

Die Behörden in NRW erklärten, dass die von den Hackern verwendete Software von einer russischen Hackergruppe stamme,

Die Angreifer wurden von der Düsseldorfer Polizei informiert, dass der Angriff das Krankenhaus betraf und nicht die Universität, wodurch Patienten gefährdet wurden. Daraufhin zogen die Täter ihren Erpressungsversuch zurück und lieferten einen digitalen Schlüssel zur Entschlüsselung der Daten.

Die Verteidigungsminister der EU jammern aktuell, dass inmitten die Gefahr einer Follow-Up-Attack drohe mit einem zweiten Erreger oder einem Computer-Virus. Käme im Herbst oder Winter eine Cyber-Attacke, wäre das die echte Geburt der EU-Armee. Eine Stellungnahme des Europarats-Ausschusses für Terrorbekämpfung bringt aktuell genau das zum Ausdruck, was jedes Militär und jeder Geheimdienst von Beginn der COVID-Pandemie an bereits wusste: Die Gefahr eines Zweitschlags. Vorsichtig formuliert wird gewarnt, dass terroristische Gruppen die Lektion aus der Corona-Pandemie nicht vergessen würden.

„Der Schaden ist schnell und potenziell global.“

Terroristen würden aber nicht unbedingt warten, bis die aktuelle Pandemie vorüber ist. In der Stellungnahme heißt es, Anschläge mit Biowaffen würden Gesellschaften über längere Zeiträume hinweg lähmen. Gemeint sind aber eher die Zivilgesellschaft. Staaten würden sich nach einem Anschlag weitestgehende Vollmachten geben, sowohl fürs Inland als auch das Ausland.

Die Vereinigten Staaten sind während der Coronavirus-Pandemie zunehmend anfällig für Cyberattacken, die auf Krankenhäuser, Lebensmittelvorräte oder andere lebenswichtige Einrichtungen abzielen, erklären hohe Regierungsfunktionäre.

Bislang nicht identifizierte Angreifer hätten bereits versucht, eine Überlastung der Computernetzwerke des Gesundheits- und Sozialministeriums herbeizuführen. Hacker würden auch versuchen, nach einem Einbruch in Systeme aus beispielsweise dem Gesundheitsbereich gefälschte Kommunikationen zu versenden, um die Kontrolle über weitere Systeme zu erlangen.

US-Generalstaatsanwalt William Barr hat bereits davor gewarnt, dass es “schwerwiegende” Konsequenzen haben wird, wenn ein Angriff wie der auf das Gesundheitsministerium oder eine verheerende Desinformationskampagne zu einer gegnerischen Regierung zurückverfolgt wird.

Insbesondere notorische Russlandpropagandisten beteiligten sich in den vergangenen Wochen an einer Verharmlosungskampagne, die durchaus Menschen dazu animiert hat, die Quarantäne-Regelungen zu missachten.

In einem kürzlich erschienenen Memorandum listet die Cybersicherheits- und Infrastruktursicherheitsbehörde des US-Heimatschutzministeriums gefährdete Branchen auf wie Medizin und Gesundheitswesen, Telekommunikation, Verteidigung, Lebensmittel und Landwirtschaft, Transport und Logistik, Elektrizität, Erdöl, Wasser, Abwasser, Strafverfolgung usw.

Eine Desinformationskampagne in den USA verbreitete Panik vor einem blitzartigen Kollaps und hatte womöglich die Absicht, die Bürger dazu zu bewegen, Geschäfte zu überrennen. Das FBI und die Geheimdienste suchen nun aktiv nach den Urhebern dieser Kampagne.

Ein Virus verbreitete sich kürzlich in der Universitätsklinik Brno in der Tschechischen Republik und sperrte den Computerserver dort, als die Ärzte mit einem Coronavirus-Ausbruch zu kämpfen hatten.

Wenn Cyberangriffe die Reaktion der USA auf die Pandemie behindern, könnte Washington sich mit seinen Verbündeten zusammentun, um Sanktionen zu verhängen gegen bestimmte Staaten oder gezielte Vergeltungsangriffe zu starten.

Robert Knake, ein ehemaliger Direktor für Cybersicherheitspolitik im Nationalen Sicherheitsrat während der Obama-Administration, ging in einem Blogbeitrag einen Schritt weiter. Er drängte zu ernsthaften Maßnahmen auch gegen Nationen, deren Regierungen nicht direkt für Cyberangriffe auf US-Krankenhäuser verantwortlich sind – wenn sie sich weigern, mit den US-Ermittlungen zusammenzuarbeiten oder Cyberkriminelle auszuliefern, die für Angriffe verantwortlich sind.

AlexBenesch
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