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Demo in Berlin ist bedeutungsloser Rohrkrepierer, wird sich mehrfach wiederholen ohne Konsequenzen

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Bild: Daniel Schwen/CC BY-SA 4.0

Kommentar

Wo sind denn die angekündigten Millionen COVID-Leugner-Demonstranten in Berlin? Jetzt labern Ballweg und Hildman vor einem überschaubaren Flash-Mob, der erst noch quer durch die Republik in Bussen gekarrt werden musste, fühlen sich wichtig und damit hat es sich dann. Übermorgen ist die Sache in der öffentlichen Wahrnehmung vergessen. Die Stusser behaupten wieder, es seien eine Million Demonstranten gewesen. Ballweg meldet die nächste Demo an. Das Spielchen wiederholt sich jeden Monat. Ändern tut das nichts. Die AfD hat immer noch lausige 34.000 Mitglieder. Nicht hunderttausende. Aber dieselben Influencer, die die AfD auf Nazi drehten, fuhren die COVID-Sache gegen die Wand. Wie leichtgläubig ist deren Publikum?

Von den Demonstranten hielt sich kaum einer an Abstandsregeln und Masken-Tragen. „Es bleibt uns leider keine andere Möglichkeit: Wir sind an den Versammlungsleiter der Demo herangetreten und haben ihm mitgeteilt, dass seine Versammlung polizeilich aufgelöst wird“, teilte die Berliner Polizei am Samstag auf Twitter mit im Hinblick auf die Veranstaltung der COVID-Leugner.

Zunächst war es nur die Auflage gewesen, dass die Demonstrationsteilnehmer einen geeigneten Abstand zueinander einhalten. Dann wären aber keine Fotos von dicht gedrängten Personen zustande gekommen, wo es doch so wichtig ist für die Teilnehmer und Unterstützer-Medien, die Teilnehmerzahl um den Faktor 40 oder wahlweise Faktor 100 nach oben zu frisieren.

Die Demonstranten kamen den Aufforderungen nicht nach und dann erfolgte als weitere Auflage die Maskenpflicht; das Hassobjekt der Demonstranten.

Soviel dazu, dass die Corona-Leugner behaupten, sei seien keine Corona-Leugner: Michael Ballweg von der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ forderte die Aufhebung aller zum Schutz vor der Corona-Pandemie erlassenen Gesetze sowie die sofortige Abdankung der Bundesregierung. Das bedeutet logischerweise, er nimmt entweder den Tod und die schwerwiegende Erkrankung vieler Menschen in Kauf oder er hält die COVID-Pandemie für vernachlässigbar.

Zunächst hatte der Berliner Senat die Demonstration nicht genehmigt, aber dann wurde die Entscheidung von zwei Gerichten einkassiert. Man spielte den schwarzen Peter an die Demonstranten zurück, die in der Pflicht standen, ebenjene Art von Auflagen einzuhalten, gegen die sie protestieren.

Manche der Demonstranten gehen in einen Sitzstreik und werden schrittweise von der Polizei entfernt. Im Gespräch war bei Politikern der Einsatz von Wasserwerfern. Früher oder später werden die Demonstranten aber auch einfach müde und hungrig.

Der Mischmasch aus Dissidenten könnte erneut behaupten, man habe über eine Million Leute auf die Straße gebracht. Wie lange sich die Mitläufer damit an der Nase herumführen lassen, ist fraglich. Zudem hatten mehrere Influencer versprochen, man werde sich dieses Mal über die Polizei hinwegsetzen, weil man die Macht dazu besäße.

Vielleicht schlägt bald die Stunde der Radikalen, weil die Losung verbreitet wird, man hätte jedes gewaltfreie Mittel ausgeschöpft und andere Abhilfe als Gewalt sei nicht mehr möglich. Interessanterweise schüren die Querdenken-Bewegung und die Q-Bewegung völlig unrealistische Erwartungen, die in massiver Enttäuschung und Frustration resultieren werden.

Radikalismus-Management in Zeiten von COVID und QAnon:

AlexBenesch
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