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So fake war die kommunistische Revolution in Russland

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Für jeden Kommunisten ist die Oktoberrevolution immer noch das definierende Event, der heilige Gründungsmythos des real existierenden Kommunismus. Für die Rechtsradikalen handelt es sich dabei stattdessen um die Eroberung Russlands durch die vermeintliche jüdische Weltverschwörung.

Auszug aus „Die tiefsten Geheimnisse der Supermächte Band I: Revolution“

Die Zaren hatten von Generation zu Generation geheimdienstliche Kapazitäten aufgebaut, um möglichst immer frühzeitig gewarnt zu sein vor Stimmungsschwankungen im Volk und möglichen rebellischen Verschwörungen. Dabei hat es auch Hilfe gegeben von den Verwandten auf dem britischen Thron und von den Welfen in Deutschland.

Die Faktenlage zeigt, dass alle bedeutenden Organisationen der Kommunisten und Sozialdemokraten unter Kontrolle des Zaren-Geheimdienstes Ochrana standen. Der Chef der Moskauer Ochrana gründete beispielsweise im Jahr 1902 eine linke Gewerkschaft, die 50.000 Mitglieder anwerben und überwachen konnte. Das gleiche Spielchen lief in Petersburg mit einer Gewerkschaft, die sogar einen Massen-Demonstrationszug zum Zarenpalast führte. Auch revolutionäre Terrorgruppen wurden geführt. Die gesamte Organisation der Bolschewisten war völlig unterwandert. Beim bolschewistischen Parteitag 1912 waren ein Viertel (!) der Stimmberechtigten entweder Agenten oder Spitzel der Ochrana. Der Agent Roman Malinowski beispielsweise gelangte ins Zentralkomitee der Kommunisten und schuf die berüchtigte Zeitung Prawda mit dem Geld vom Geheimdienst. Es mag so aussehen, als hätte die Führung der Ochrana letztendlich die Zaren verraten, allerdings muss man hierbei berücksichtigen, dass britische Geheimdienste mehrere Generationen lang Zeit und beste Gelegenheiten hatten, die russischen Geheimdienste aufzubauen und zu infiltrieren. Großbritannien hätte später niemals so viel verdeckte und später offene Hilfe an die Kommunisten gegeben, ohne verdeckte und feste Kontrolle auszuüben über die leitenden Kommunisten. Der Ochrana-Agent Malinowski durfte ins Parlament Duma und dort viel heiße Luft reden. Seine Gegenkandidaten waren rechtzeitig verhaftet und nach Sibirien gebracht worden.  Lenin störte sich nicht an Malinowski, sondern hielt an ihm fest. Damit die Masche nicht sofort auffiel, wurden auch regelmäßig diejenigen Kommunisten kurzeitig verhaftet, die für die Ochrana arbeiteten. Dabei konnte man diese Verhafteten gleich noch heimlich weiter ausbilden und ihnen aktuelle Befehle zukommen lassen. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass Lenin nicht in irgendeiner Form für die Ochrana arbeitete. Im zaristischen System war Lenins Vater in den Adelsstand erhoben worden und Lenins Bruder wurde (angeblich) hingerichtet, weil jener sich einer revolutionären Gruppe angeschlossen haben soll, die ein Attentat auf den Zaren plante. Dennoch zählte Lenin zur begüterten Schicht und konnte Jura studieren. Vielleicht war Lenins Bruder ein Infiltrationsagent der Ochrana gewesen und seine Hinrichtung war nur vorgetäuscht.

1941 kam heraus, dass Josef Stalin bis zum Jahr 1913 als Agent der Ochrana gelistet war, also bis zu seiner Einberufung in das bolschewistische Zentralkomitee durch Lenin.

Einflussreiche Kreise der angloamerikanischen Hochfinanz hatten ihrerseits die Bolschewisten unterstützt. J.P. Morgan, die American International Corporation, die Warburgs und andere förderten die kommunistische Revolution, während US-Präsident Woodrow Wilson am 28. November 1917 anordnete, die bolschewistische Revolution nicht zu torpedieren. Dokumente des US-Außenministeriums zeigen, dass die National City Bank (kontrolliert von den Stillmans und Rockefellers) und der Guaranty Trust (Morgan) substantielle Kredite vermittelt hatten an die kriegswilligen russischen Zaren, bevor die USA überhaupt offiziell dem Ersten Weltkrieg beitraten.

Später erfolgten eine inoffizielle diplomatische Anerkennung der neuen kommunistischen Regierung durch die USA sowie massenhafte Verkäufe amerikanischer Technologie nach Russland. Instrumentell war dabei die Geheimgesellschaft Skull & Bones, aus der später der Geheimdienst OSS und danach die CIA erwuchs.

Am 15. März 1917 dankte Zar Nikolaus offiziell ab und es folgte die Bildung einer „bürgerlichen Übergangsregierung“, die Internierung der Zarenfamilie sowie weitere Verhaftungen. Aber die Ochrana hatte nach wie vor ihre Agenten überall. In Finnland bereiteten Lenin und Trotzki den kommenden Oktober-Militärputsch vor.

Lenin kam nach Petrograd stolziert, propagierte Frieden und vor allem ein Ende des Kriegs gegen Deutschland und den Rest der Mittelmächte.

Kerenskis kurzlebige Übergangsregierung ließ Lenin anklagen wegen Hochverrat, aber dieser tauchte problemlos unter, ging nach Finnland und sondierte gemeinsam mit Trotzki und seinen Hintermännern die Lage. Wichtige russische Offiziere waren auf die Seite der Bolschewisten gezogen worden; insbesondere in der Hauptstadt Petersburg. Die Roten Garden zogen los, besetzten wichtige Schaltstellen der Regierung und den Winterpalast. Die Kommunisten folgten dem Standardprogramm für Revolutionen: Bürgerliche Rechte wurden aufgehoben, nicht-bolschewistische Parteien und Zeitungen verboten. Eine hastig anberaumte Wahl zur Scheinlegitimierung geriet zum Desaster, denn das russische Volk favorisierte mit überwiegender Mehrheit die gemäßigten Sozialdemokraten. Eine verfassungsgebende Versammlung wurde schnell abgeblasen und mit Waffengewalt ließen sich wütende Proteste ersticken. Die neue Regierung kontrollierte zwar zunächst nur die Metropolen Petersburg und Moskau, schloss aber einen Friedensvertrag mit Deutschland. Zu dem Zeitpunkt war das Deutsche Reich bereits gebrochen und musste sich dem Vertrag von Versailles fügen. Es folgten drei Jahre Krieg zwischen den „roten“ Kommunisten und den „weißen“ Anhängern der alten Ordnung. Die Weißen waren zerstritten und wurden von britischen sowie amerikanischen Geheimdiensten systematisch verraten und sabotiert. Dieser Bürgerkrieg zerstörte und vertrieb den traditionellen, gewöhnlichen Adel Russlands, der seit ewigen Zeiten existiert und immer ein Gegengewicht zu den Zaren dargestellt hatte.

Die Zarenfamilie wurde nach Jekaterinburg am Ural gebracht. Der britische Thron kündigte offen an, die eng verwandten Zaren zu sich zu holen, entschied sich dann jedoch dagegen. Das Naheliegendste wäre gewesen, den Tod der Zaren vorzutäuschen, die Zarenfamilie aus Russland herauszuschaffen und beispielsweise in Dänemark zu verstecken, wo ebenfalls Verwandte auf dem Thron saßen. Nach der gewöhnlichen Geschichtsschreibung wurden die Mitglieder der Zarenfamilie in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 durch ein Kommando des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes Tscheka im Keller des Ipatjew-Hauses bei Jekaterinburg ermordet, die Leichen weggeschafft oder verbrannt und die Knochenreste teils in Säure aufgelöst. Lenin soll über den Tod der Zarenfamilie entschieden haben, obwohl er angewiesen war auf den Segen des Britischen Reichs und sehr verwundbar war.

Die angeblichen Mörder machten keine Fotos, keine Filmaufnahmen, es gab kein Geständnis das der Zar schreiben musste, keinen Schauprozess, nichts.

Erst viele Jahrzehnte später, nach dem Ende der Sowjetunion, präsentierten russische, britische und amerikanische Wissenschaftler einen DNA-„Beweis“ anhand von Knochenresten aus einem Waldfund, der aber leicht hätte manipuliert werden können. Wir müssen zunächst verstehen, dass eine größere Anzahl an Mitgliedern der Romanow-Dynastie bestätigtermaßen ins Ausland flüchten konnte.

Der angebliche Mord an Zar Nikolaus II. und seinen unmittelbaren Angehörigen gilt unter Historikern als aufgeklärt, allerdings genügt diese Sichtweise keinen modernen Standards der Kriminalistik.

Russische, britische und amerikanische Forensiker waren sich einig, dass die Überreste der Romanows gefunden worden seien. Die DNS-Prüfungen wurden durchgeführt vom Russen Dr. Pavel Iwanow und von Dr. Peter Gill vom Forensic Science Service (FSS) in Großbritannien. Großzügigerweise spendete Prinz Philip Mountbatten, der Ehemann von Königin Elisabeth II. von Großbritannien, der engstens mit den Zaren verwandt ist, eine Blutprobe zum Abgleich. Gegengeprüft wurde dies von Dr. Erica Hagelberg von der University of Cambridge. Dies bedeutet, dass die Untersuchungen ausgerechnet von Forschern aus jenen Ländern durchgeführt worden waren, die ein Interesse daran haben, die Zaren für tot zu erklären. Die DNS war bereits weitestgehend zerstört und die Überreste waren in der Obhut des russischen Staates gewesen, wo jemand sie leicht hätte kontaminieren können. Wenn kaum noch brauchbare DNS vorhanden ist, vermehrt man die vorliegenden Fragmente künstlich mit einer Methode wie der PCR. Eine Verunreinigung würde somit auch vermehrt werden. 2004 kritisierten Wissenschaftler aus den USA die Ergebnisse des britischen Forensic Science Service und äußerten die Vermutung, dass die Knochenreste unabsichtlich oder absichtlich kontaminiert worden sind.

The Romanovs: Forensic Identification of the Tsar’s Grave

2007 sollen Amateur-Archäologen nur 70 Meter entfernt von der Fundstelle die Knochenreste von bisher noch nicht aufgetauchten zwei Zarenkindern entdeckt haben. AFDIL wurde herangezogen für die Tests, weil Peter Sarandinaki von der Stiftung “Scientific Expedition to Account for the Romanov Children” (S.E.A.R.C.H.) die russische Regierung dazu überreden konnte.

http://www.searchfoundationinc.org/

In einem Museum soll plötzlich ein altes Hemd vom Zaren mit Blutspuren aufgetaucht sein, das er getragen habe bei einem Attentatsversuch in Japan. Nach anderen Angaben sei es ein Schal oder ein Stofftaschentuch gewesen. Wie durch ein Wunder sei es damals nicht weggeworfen, sondern aufgehoben worden und zudem hätte man sogar eine DNS-Probe daraus gewinnen können, obwohl der Stoff und das Blut fast 100 Jahre lang Sonneneinstrahlung und Sauerstoff ausgesetzt waren. Der Wissenschaftler Rogaew war begeistert.

https://www.livescience.com/7693-case-closed-murders-russian-czars-family.html

Mit der PCR-Methode seien alle einzelnen Leichen identifiziert und mit der Blutspur auf dem Hemd bzw. dem Tuch verglichen worden.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3205009/

Der japanische Wissenschaftler Tatsuo Nagai zweifelte bereits 1997 die Untersuchungsergebnisse an und verglich 1999 Haarproben von Georgii Romanow mit der Gensequenz, die Dr. Peter Gill vom Forensic Science Service (FSS) in Großbritannien präsentiert hatte. Es war keine Übereinstimmung. Die kritisierten Forscher erwiderten, dass die Haarprobe verunreinigt gewesen sei, ohne einzugestehen, dass die Russen die angeblichen Romanow-Leichenreste möglicherweise gezielt kontaminiert hatten.

Dann gab es noch eine Untersuchung des Teams von Dr. Alec Knight an der Stanford University, die von anderen Wissenschaftlern gegengeprüft und in der Fachpublikation Annals of Human Biology veröffentlicht wurde. Knight kritisierte die Anwendung der PCR-Methode durch Dr. Peter Gill vom Forensic Science Service (FSS). DNS aus Knochen, die über 70 Jahre lang in geringer Tiefe unter der Erde lagen in einer Gegend, wo es im Sommer recht warm wird, müsse dermaßen stark zerfallen sein, dass man kaum längere Stücke als 250 Basenpaare finden kann. Wenn also eine Sequenz von 1223 Basenpaaren in allen neun Leichen nachgewiesen wurde, könne es sich dabei nur um eine Verunreinigung handeln. Dr. Knight und sein Team untersuchten zudem die DNS eines Fingers von Elisabeth, der Schwester von Zar Nikolaus‘ Frau Alexandra.

https://news.stanford.edu/news/2004/march3/romanov-33.html

Peter de Knijff, Leiter des forensischen Labors für DNS-Forschung an dem Leiden University Medical Center in Holland, stimmte zu, dass die ursprünglichen Untersuchungen von Gill und Iwanow nicht wirklich überzeugen. Iwanow weigerte sich zudem, sich in die Karten schauen zu lassen im Hinblick auf das blutbefleckte Stofftaschentuch oder Hemd, mit dem der Zar angeblich in Japan eine Wunde betupft hatte. Die Details zu dieser angeblichen 100 Jahre alten Blutprobe behielt Iwanow für sich und behauptete, dass nach seiner Untersuchung die DNS nun endgültig zerfallen sei.

Der Jurist Daryl Litwin sprach mit einem Experten für russische Geschichte an der Hoover Institution an der Universität Stanford, der im Fall Romanow eine Neubewertung empfahl.

Wenn wir also keine überzeugende DNS-Analyse vorliegen haben, überzeugen die Leichenfunde nicht, und ohne Leichen ist es nach den Maßstäben der Kriminalistik nicht bewiesen, dass die Zarenfamilie ermordet wurde. Wenn heutzutage ein Staatsanwalt eine Person des Mordes anklagen will, aber keine Leiche aufgetaucht ist, dann hat der Staatsanwalt ganz schlechte Karten.

Man muss sich die Tragweite dieser Angelegenheit vor Augen halten: Das gewöhnliche Geschichtsverständnis des 20. Jahrhunderts basiert auf einer lächerlichen DNS-Analyse von uralten Knochen, die in der Obhut des russischen Staates waren und wahrscheinlich bewusst kontaminiert wurden. Wenn wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Zarenfamilie getürmt war, dann wäre sie höchstwahrscheinlich bei den Verwandten in Großbritannien oder Dänemark untergetaucht. Wenn wir dann noch die Fakten miteinbeziehen, wie der britische Thron und generell das angloamerikanische Establishment die Kommunisten in Russland vor, während und nach der Revolution gefördert hatten, und wenn wir die Rolle des zaristischen Geheimdienstes Ochrana beim Aufbau der Kommunisten betrachten, dann wirkt die Revolution nicht wie das Ende der Romanow-Herrschaft, sondern wie ein Neubeginn als Schattenherrscher. Mit der Revolution und dem Bürgerkrieg gelang endlich das, was man über Generationen hinweg nicht vermocht hatte: Die Zerstörung des gewöhnlichen Adels in Russland.

AlexBenesch
AlexBenesch
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