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Nationale Sicherheitsberater der USA vergleicht Chinas COVID-Schlamassel mit Tschernobyl

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Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses verglich am Sonntag Chinas Umgang mit dem Coronavirus-Ausbruch mit der Vertuschung der Kernschmelze im Kernkraftwerk Tschernobyl durch die Sowjetunion im Jahr 1986. Der nationale Sicherheitsberater Robert O’Brien sagte, Peking wisse seit November, was mit dem aus Wuhan stammenden Virus geschah, habe aber die Weltgesundheitsorganisation belogen und externe Experten am Zugang zu Informationen gehindert. Die Vertuschung, die sie über das Virus machten, wird zusammen mit Tschernobyl in die Geschichte eingehen. Wir werden in 10 oder 15 Jahren ein HBO-Special darüber sehen”, fügte er hinzu und bezog sich dabei auf eine Fernseh-Miniserie namens “Tchernobyl” in der NBC-Sendung “Meet the Press”.

Vertuschung der Toten

Regierungen, Medien und supranationale Organisationen versicherten einst, dass das das Tschernobyl-Desaster nur zu 9000 Todesopfern führte. In Wirklichkeit wurden fast 550 Millionen Europäer und zwischen 150 und 230 Millionen anderer Menschen in der nördlichen Hemisphäre ernster Strahlung ausgesetzt und der Unfall bedingte innerhalb von 25 Jahren vielleicht beinahe eine Million vorzeitiger Todesfälle.

Die Tschernobyl-Wolke hatte sich innerhalb einer Woche über die gesamte nördliche Hemisphäre ausgebreitet. Die Geschichte von 3 Mile Island und Tschernobyl sind warnende Beispiele dafür, dass Regierungen und Behörden gewohnheitsmäßig lügen über die Bedrohung durch radioaktive Strahlung um “Paniken zu vermeiden”. Die falsche Behauptung, dass es “keine Todesfälle oder langfristige gesundheitliche Auswirkungen in Verbindung zu dem Unfall” an der Atomanlage an 3 Mile Island gegeben hätte, wird nun erneut von den Massenmedien aufgewärmt und basiert auf den irreführenden Aussagen der Behörden seinerzeit.

Die Krebsraten bei Kindern in Dauphin County ist hingegen bedeutend höher als der landesweite Durchschnitt. Auf ähnliche Weise wurden die Auswirkungen des Tschernobyl-Desasters heruntergespielt. Ein 2010 von der New York Academy of Sciences veröffentlichtes Buch dokumentiert:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Fast eine Million Menschen auf der Welt starben durch die Auswirkungen der Strahlung des Atomdesasters 1986 am Tschernobyl-Reaktor.”[/penci_blockquote]

Das Buch von Alexey Yablokov vom Center for Russian Environmental Policy in Moskau sowie von Vassily Nesterenko und Alexey Nesterenko vom Institute of Radiation Safety widerspricht deutlich den Behauptungen der WHO und der Internationalen Atomernergiebehörde, dass nur 9000 Todesopfer zu beklagen waren.

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Basierend auf weitreichendem Datenmaterial schätzen die Autoren die Anzahl der Toten weltweit auf Grund des Tschernobyl-Fallouts von 1986 bis 2004 auf 985.000, eine Zahl die seitdem gestiegen ist.”[/penci_blockquote]

Dr. Janette Sherman, die Ärztin und Toxikologin die das Buch editiert hat, betont dass die Konsequenzen von Tschernobyl “viel schlimmer waren als einige Forscher glaubten”. Zahlreiche Regierungen, darunter die französische, “hielten bewusst Informationen zurück über die Verbreitung des radioaktiven Fallouts”. In manchen Teilen Frankreichs vervielfachten sich die Fälle von Schilddrüsenkrebs, da die Bürger wegen all den Entwarnungen keine Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. In dem Buch heißt es:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Amerikaner konsumierten belastete Nahrung, die aus Nationen importiert wurde die von dem Desaster betroffen waren. Vier Jahre später waren 25 Prozent der importierten Nahrung immer noch kontaminiert.”[/penci_blockquote]

Das nächste Tschernobyl

Kaum einer blickte die letzten Jahre dort in Russland auf die Atomindustrie:

  • 1993 beschädigte ein Sturm auf der Halbinsel Kola die Stromleitungen, die Reserve-Dieselgeneratoren des AKW sprangen nicht an und das Werk stand kurz vor einer Havarie, die sich zu einem Unfall wie in Tschernobyl hätte auswachsen können. Des Weiteren wurden im Jahr 2000 wegen einer Störung des Energienetzes die Reaktoren des Kombinats »Majak« im Tscheljabinsker Gebiet sowie das Kernkraftwerk Belojarsk, 60km vor Jekaterinburg, abgeschaltet. In diesen Fällen entging man nur durch großes Glück einem Szenario, welches wir nun vom AKW Fukushima Daiichi in Japan kennen.
  • 22 von 32 der russischen Reaktoren sind alt und unsicher.
  • Allein 2009 (aus diesem Jahr stammen die letzten zugänglichen Daten der Aufsichtsbehörde Rostechnadsor) haben Inspektoren 491 (!) Norm- und Rechtsübertretungen in den Strukturen festgestellt, die für die Projektierung und Herstellung von Anlagen für Kernkraftwerke zuständig sind. E
  • Die Atomreaktoren in Russland sind nicht stabil genug, um verschiedene eventuelle Umweltkatastrophen auszuhalten – einschließlich Erdbeben.
  • Es gibt keinerlei Garantie, dass die vorgeschriebenen Sicherheitssysteme so arbeiten wie gefordert, um dem japanischen Szenario einer Atomkatastrophe zu entgegen.
  • »Bestandteile einer Reihe von Reaktorblöcken (z. B. bei den Kernkraftwerken Balakowskaja und Kalininskaja) zeigen Materialermüdung sowie unzulässige Schwankungen von Druck und Temperatur, was zu ihrer Zerstörung führen kann«, und außerdem »die Neigung der Fundamentplatte des Gebäudes mit dem Behälter für abgebrannte Brennelemente des Kursker AKW, offenbart durch geodätische Beobachtungen, kann zu seiner Zerstörung führen«.
  • An separater Stelle heißt es im Bericht des Staatsrats, dass »Konstruktionsmängel und -fehler« zu Unfällen in Blöcken des Typs RBMK-1000 (ein solcher explodierte 1986 in Tschernobyl) führen können. Außerdem werden eine Reihe spezifischer Mängel verschiedener Reaktortypen benannt.

Das Thema wurde lange Zeit besetzt von linken Agitprop-Brigaden und ihren Mitläufern, während im vielgepriesenen Osten die Sicherheitsstandards noch miserabler waren. Heute ist klar: Man muss ohne Ideologiebrille verstehen, wie unsere Sicherheit gefährdet wird.

Pfusch nach Maß

Die japanischen Behörden ließen einst TEPCO das Zurechtpfuschen eines Atomreaktors und die Nicht-Erfüllung von Sicherheitsbestimmungen für Erdbeben und Tsunamis durchgehen. Greg Palast, Investigativreporter und ehemaliger Regierungsermittler für Kernkraftwerke, schrieb:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Als ich am 12. März 2011 zusah wie Fukushima schmolz, wusste ich: Die “SQ” [seismische Unbedenklichkeitsbescheinigung] war fake gewesen. Ich war kurz davor mich zu übergeben, denn ich wusste wer die Anlage entworfen hatte, wer sie gebaut hatte und wer sie für Tokyo Electric Power erneuern sollte: Shaw Construction. Aber ich hatte das Notizbuch, das Tagebuch des Erdbebeninspekteurs für die Firma. SQ bedeutet in dem Jargon der Atomindustrie “seismische Qualifikation”. Ein seismisch qualifiziertes Atomkraftwerk hat keine Kernschmelze wenn es durchgeschüttelt wird. Man darf ohne SQ keinen Nuklearreaktor in den USA, Europa oder Japan betreiben. Aus den handschriftlichen Aufzeichnungen: “Wiesel war sehr aufgeregt. Er schien sehr nervös. Sehr aufgebracht. Die Anlage hatte dermaßen viele Probleme dass sie niemals einem Erdbeben standhalten könnte. Das Team an Ingenieuren die man reingeschickt hatte zur Inspektion fanden heraus dass die meisten der Komponenten ‘komplett kaputtgehen’ könnten bei einem Erdbeben.” Gordon Dick’s Unterling bei dem Kraftwerk, Robert Wiesel, führte die standardmäßige seismische Prüfung durch. Wiesel ließ seine Firma durchfallen. Dick befahl dann Wiesel, den Bericht an die Nuclear Regulatory Commission von durchgefallen auf bestanden zu ändern.[/penci_blockquote]

AlexBenesch
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