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Studie: Lockdown in Frankreich rettete 60.000 Menschenleben, neue Daten zur Übersterblichkeit

Datum:

Die französische Regierung stimmt einer Studie von Analysten der Französischen Schule für Öffentliche Gesundheit (EHESP) zu, die zu dem Schluss kommt, dass die Sperrmaßnahmen 60.000 Todesfälle in Frankreich verhindert haben, sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Freitagmorgen. Die Sperrung hatte die Überlastung der Intensivstationen verhindert. Ohne diese Maßnahmen wären bis zum 20. April mehr als 100.000 Betten auf der Intensivstation benötigt worden. Die Kapazität der französischen Krankenhäuser, die in Vorbereitung auf den Ausbruch der Epidemie verdoppelt wurde, beträgt nur 10.000 Betten.

Inzwischen erhalten wir immer ausführlichere Daten zur Übersterblichkeit und generellen Gefährlichkeit des Virus:

Die gewöhnlichen COVID-Verschwörungstheoretiker versuchen immer noch, die Pandemie als Schwindel (englisch: Hoax) abzutun. Man will immer noch den Eindruck erwecken, es gäbe keine signifikante Übersterblichkeit. Wochenlang wurden zur Untermauerung dieser Behauptung EuroMOMO-Daten herangezogen, die aber zeitversetzt waren, deutlich hinterher-hinkten und die neueren Entwicklungen noch gar nicht abbilden konnten. Inzwischen haben die COVID-Truther die deutlichen Veränderungen in den MOMO-Statistiken bemerkt und erwähnen MOMO nur noch ungern, weil die Hoax-Verschwörungshypothese nun von den Daten widerlegt wird.

Schweizer Übersterblichkeit

Paul Robert Vogt, ein Schweizer Chirurg, argumentiert aktuell in der Publikation „Die Mittelländische“:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]„Wenn es in einem Jahr in der Schweiz angeblich 1600 Influenza-Tote gab, so sprechen wir über 1600 Tote über 12 Monate – ohne präventive Maßnahmen. Bei Covid-19 gab es jedoch 600 Tote in 1(!) Monat und das trotz massiver Gegenmaßnahmen.“[/penci_blockquote]

Der Mediziner betont zudem, dass radikale Lockdown-Maßnahmen die Verbreitung von Covid-19 um 90 Prozent senken können.

[penci_blockquote style=“style-1″ align=“none“ author=““]„Bei Covid-19 werden 25 Prozent bis 30 Prozent der Betreuenden [Ärzte und Pfleger] infiziert und das ist mit einer signifikanten Mortalität verbunden. Dutzende von Ärzten und Pflegepersonen, die Covid-19 Patienten betreut haben, sind an derselben Infektion verstorben“.[/penci_blockquote]

Die Toten

Viraler Stuss

Stuss wie die Homburg-Studie über den deutschen Lockdown ist unbrauchbar. Die Lockdowns funktionieren und die Ausbreitung des Virus wird dadurch gebremst. Aber COVID-Truther ziehen die unsinnige Schlussfolgerung, man hätte gar keine richtigen Lockdowns machen sollen, sondern stattdessen das Risiko eingehen sollen, dumm rumzuglotzen und abzuwarten, in der Hoffnung, dass alles gut ausgehen wird.

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Deshalb sind Paper wie das von Homburg eine solche Zeitvergeudung, die aber natürlich ihre Wirkung auf die Gemüter, die auf der Suche nach allem sind, was ihre vorgefasste Meinung auch nur ansatzweise bestätigt, ungeachtet der Tatsache, ob es sich dabei um Junk handelt oder nicht, nicht verfehlt. Diese Feststellung gilt für alle, die versuchen, auf Grundlage von Daten wie der Anzahl der positiv Getesteten, also auf Grundlage von durch Testaktivität bedingten Daten auf eine Realität zu schließen, von der diese Daten einen unbekannten Ausschnitt darstellen. Deswegen ist es so wichtig, vorläufige Daten transparent zu gestalten, klare Kriterien für deren Zusammenstellung anzugeben und vor allem zu PRÜFEN, welchen Ausschnitt der Realität sie beschreiben. Würden Sie, um einmal ein Bild des Buddha zu benutzen, einen Elefanten beurteilen wollen, nachdem sie mit verbundenen Augen dessen Rüssel abgefühlt haben? Homburg macht das und leistet damit der empirischen Wissenschaft, die durchaus Mittel zur Hand hat, um von Bekanntem auf Unbekanntes zu schließen, einen Bärendienst. [/penci_blockquote]

Versagen in Schweden

Inzwischen wurden gleich zwei voneinander unabhängige, grundlegende Fehler aus Schweden bekannt: Eine Studie, bei der zwei Mal in jeweils hundert Blutspenden Corona-Antikörper gesucht und in elf Prozent der Proben auch gefunden worden waren, wurde vom Karolinska-Institut nun wieder zurückgezogen. Der Grund: Es sei nicht auszuschließen, dass unter den Proben auch solche von bereits bekannten Corona-Infizierten waren, mit deren Plasma schwer Erkrankten geholfen werden sollte. Damit ist die Annahme nicht mehr haltbar, dass unter Einrechnung eines Korrekturfaktors in Wirklichkeit sogar schon 20 bis 30 Prozent aller Schweden angesteckt gewesen und damit immun sein könnten.

Und auch Staats-Epidemiologe Anders Tegnell musste einen Rückzieher machen. Die Gesundheitsbehörde hatte aufgrund einer Studie vermutet, dass auf jeden nachgewiesenen Corona-Fall in Schweden 999 unerkannte kämen, dass also also die Zahl der Infizierten mit dem Faktor 1.000 multipliziert werden könne. Bei etwa 6.400 Erkrankten allein in Stockholm hätte das allerdings über 6,4 Millionen Infizierte in der Hauptstadt bedeutet. Stockholm hat aber nur 0,97 Millionen Einwohner. Diese Annahme scheint also nicht nur ein wenig daneben zu liegen, sondern deutlich daneben.

Hunger-Chaos

Die Coronavirus-Pandemie könnte den Hunger bald verdoppeln und bis Ende des Jahres weltweit Hungersnöte “biblischen Ausmaßes” auslösen, sagte der Leiter des Welternährungsprogramms, David Beasley, am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat. Beasley warnte davor, dass Analysen des Welternährungsprogramms, dem Zweig der UN-Nahrungsmittelhilfe, zeigen, dass aufgrund des Coronavirus “bis Ende 2020 weitere 130 Millionen Menschen an den Rand des Hungers getrieben werden könnten”. Das entspricht einer Gesamtzahl von 265 Millionen Menschen”.

Er sagte, es gebe noch keine Hungersnöte, warnte aber: “Wenn wir uns nicht vorbereiten und jetzt handeln – um den Zugang zu sichern, Finanzierungsengpässe und Unterbrechungen des Handels zu vermeiden – könnten wir innerhalb weniger Monate mit mehreren Hungersnöten biblischen Ausmaßes konfrontiert werden”. Beasley sagte, dass im “schlimmsten Fall” etwa drei Dutzend Länder von einer Hungersnot betroffen sein könnten. Er merkte an, dass in 10 dieser Länder mindestens 1 Million Menschen aufgrund anderer Bedingungen, wie z.B. Konflikte, bereits am Rande des Hungers stehen.

AlexBenesch
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