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Russlands High-Tech Corona-Diktatur: 7 Jahre Haft für Verstöße, 5 Millionen Rubel für „Falschnachrichten“

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Während Hobby-Virologen, die ihre Bildung von fragwürdigen Youtube-Kanälen bezogen haben, sowie insbesondere Russlandpropagandisten im Westen immer noch so tun, als sei der Virus SARS-Cov-2 unbedeutend und der Lockdown einfach nur eine von Angela Merkel und der WHO ersonnene „Corona-Diktatur“, erfolgt in Russland ein enorm harscher Lockdown.

Die westlichen Massenmedien gehen bisher auffällig behutsam mit Russland um und berichten nur sehr wenig über die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Liest man nur die „alternativen“ Medien, würde man gar nicht merken, was in Putins Reich vor sich geht.

Auf RT Deutsch, der Russenpropaganda für das deutsche Zielpublikum, findet man extrem wenig über die Lage in Russland. Ein Bericht handelt von einer „Gesetzesänderungen zu Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit COVID-19″:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Die Staatsduma hat Geldstrafen von bis zu 300.000 Rubel (fast 3.500 Euro) für Bürger gebilligt, die zwar nicht Corona-positiv sind aber gegen die Quarantänebestimmungen verstoßen.

Außerdem wurden hohe Geld- und Haftstrafen beispielsweise wegen fahrlässiger Infektion von Mitmenschen beschlossen. Je nach Schwere des Vergehens, wenn eine Infektion etwa zum Tod von Menschen führt, sind Strafen bis zu sieben Jahren Haft möglich.

Bei einer Verbreitung folgenreicher Falschnachrichten, etwa in den Medien, können bis zu fünf Millionen Rubel Strafe verhängt werden. Im Wiederholungsfall das Doppelte.[/penci_blockquote]

Noch letzte Woche behauptete der Kreml, es gebe „de facto keine Epidemie“ in Russland. Nun ist Lockdown in Moskau und fast allen Regionen des Landes. Die Bewohner Moskaus dürfen nur nach draußen gehen aus medizinischen Gründen, für den Einkauf von Lebensmitteln, um zur Arbeit zu gehen oder um mit dem Hund spazieren zu gehen.

Hunderte Busse voll mit Truppen der Nationalgarde wurden beobachtet auf dem Weg nach Moskau.

Bei der Überwachung helfen soll das massive neue Gesichtserkennungssystem mit 170.000 Kameras, das Anfang des Jahres eingeführt wurde. In der vergangenen Woche behauptete die Moskauer Polizei, sie habe 200 Personen gefasst und zu einer Geldstrafe verurteilt, die gegen die Quarantäne und die Selbstisolierung verstoßen hätten. Einem russischen Medienbericht zufolge waren einige der Ertappten weniger als eine halbe Minute draußen gewesen, bevor sie von einer Kamera erfasst wurden.

Premierminister Mikhail Mishustin ordnete Anfang der Woche an, dass das russische Kommunikationsministerium bis Ende der Woche ein Verfolgungssystem einführen soll, das auf „den Geolokationsdaten der Mobilfunkanbieter für bestimmte Personen“ basiert.

So können die im Rahmen des Systems gesammelten Informationen dazu verwendet werden, SMS-Botschaften an diejenigen zu senden, die mit einem Coronavirus-Träger in Kontakt gekommen sind, und die regionalen Behörden zu benachrichtigen, damit sie Personen in Quarantäne setzen können.

Vor Wochen klopfte sich Putin noch selbst dafür auf die Schulter, rechtzeitig die Grenzen geschlossen zu haben. Inzwischen klagt aber der Moskauer Bürgermeister, dass russische Bürger aus italienischen Skigebieten zurückkehrten, ohne getestet worden zu sein.

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]“Die Hälfte aller Menschen, die aus dem Ausland kamen, kamen über Moskau, und auch die Moskauer selbst reisen gerne“,[/penci_blockquote]

sagte Bürgermeister Sobjanin am späten Mittwoch nach Putins Rede und bezog sich dabei auf gut betuchte Russen, die oft gerne ihre Frühjahrsferien in europäischen Skigebieten verbringen.

Die tatsächlichen Infektionszahlen liegen aller Wahrscheinlichkeit nach viel höher als die offiziellen Angaben. Russland testete weniger als andere Länder und zudem mit Tests von erheblich schlechterer Qualität.

In den letzten Tagen sind kleine Unternehmen, Technologiefirmen, Fluggesellschaften, Hoteliers, Autohändler, Museen, Galerien und Supermärkte nur einige der vielen Branchen, die eine stärkere Unterstützung durch den Kreml gefordert haben.

Schon vor der Pandemie war Russlands Gesundheitssystem so ausgedünnt, dass Ärzte und Krankenschwestern im ganzen Land sich jahrelang darüber beschwert hatten, dass sie persönliche Schutzausrüstungen rationieren mussten.

Die Behörden im russischen Schwarzmeer-Kurort Sotschi haben strenge Maßnahmen ergriffen, um Touristen von der Stadt fernzuhalten, da die Einheimischen die Sorge äußerten, dass Besucher einen Ausbruch des Coronavirus verursachen könnten. Präsident Wladimir Putin erklärte vom 28. März bis 5. April einen landesweiten bezahlten Urlaub, um die Coronavirus-Krise zu bekämpfen.

Die orthodox-christliche Kirche betonte zunächst noch, dass die Behörden nicht das Recht hätten, Kirchen zu schließen, aber am Sonntag knickten die Geistlichen ein und empfahl den Menschen, zuhause zu beten.

In Tschetschenien sind bereits Schlägertrupps unterwegs, um diejenigen einzuschüchtern, die die Beschränkungen nicht einhalten:

AlexBenesch
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