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Kalter Krieg, Weltkrieg oder Weltregierung

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Der inszenierte Krieg

In diesem möglichen Szenario arbeiten die Supermächte an der Spitze heimlich zusammen. Die sichtbaren und spürbaren Ost-West-Spannungen werden nur aus dem Grund erzeugt, um die Zügel anzuziehen, die Reste an Freiheiten zu vernichten und lückenlose Kontrollsysteme zu erschaffen. Die USA formen eine Nordamerikanische Union mit Mexiko und Kanada, außerdem konkretisiert man ein engeres Bündnis mit ein paar südamerikanischen Ländern. Unter einem Präsidenten wird eine Super-Regierung gebildet, die auch Europa miteinschließt. Aus dem Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP ist ein enges politisches und militärisches Bündnis geworden. Das ganze Leben der Bürger ist digitalisiert und mit dem Internet verbunden. Diverse Rebellen in Europa und den USA, die Hilfen von Russland oder China angenommen haben, werden als Landesverräter bekämpft und zu staatenlosen feindlichen Kämpfern ohne Rechte deklariert. Nie bekommen die Rebellen genug Waffen, Munition und Geheimdienstinfos um wirklich zu gewinnen, sondern nur so viel, um bei der Stange gehalten zu werden. Den gleichen Trick benutzten die amerikanische und die britische Regierung nach dem ersten Weltkrieg, um die zarentreuen Truppen in Russland hereinzulegen. Diese mühten sich gegen die kommunistischen Revolutionäre in einem brutalen Bürgerkrieg ab und beschwerten sich bei London und Washington über zu geringe Munitionslieferungen. Die Angloamerikaner „halfen“ den zarentreuen Truppen geradewegs in den Untergang hinein und förderten hinten herum die Kommunisten. In den USA im frühen 21. Jahrhundert haben Moskaus Agenten rechtzeitig ihre Lügen gesponnen und Verbindungen geknüpft. Die US-Patrioten sind naiv genug, um auf diese Deals einzugehen. Natürlich observieren die Geheimdienste der US-Regierung diese Vorgänge und haben somit Beweise für den massenhaften Landesverrat der Rebellen. Mit diesen Beweisen werden die Truppen Washingtons konfrontiert, die folglich bereit sind, auf ihre Mitbürger zu schießen. Anfangs werden den Patrioten diverse Erfolge zugeschanzt, durch die heimliche Duldung Washingtons und durch die Waffen und Informationen aus dem Osten. Betrunken von den Anfangserfolgen werden unfähige, arrogante Amateure zu Führern bei den Patrioten. Nach und nach läuft die Rebellen-Kampagne jedoch aus dem Ruder und wird zerschlagen. In Europa beginnen diverse rechte Gruppen, gerüstet mit Waffenlieferungen aus Russland, einzelne Regionen für unabhängig zu erklären. Moskau gibt den Rebellen russische Pässe und erkennt diplomatisch die neuen Pseudorepubliken an. Brüssel sendet die EU-Armee aus und vernichtet die Rebellen. Im Ostblock läuft das gleiche Spiel: Oppositionelle und Rebellen akzeptieren Hilfe von der CIA und anderen westlichen Diensten, erleben jedoch nur Pleiten, Pech und Pannen. Ähnlich lief es schon während dem kalten Krieg, als die CIA unzählige antikommunistische Gruppen ausbildete und in den Tod schickte, weil die Spione Moskaus immer vorher im Bild waren. Es gelang nicht, Länder aus dem Ostblock herauszubrechen. Es kommt zu massiven, politisch motivierten Terroranschlägen in Ost und West. Außerdem mehreren Stellvertreterkriegen mit Rebellengruppen. Die Spannungen verschärfen sich dermaßen, dass die Bevölkerungen glauben, jeden Moment könnte ein Atomkrieg losbrechen. Irgendwann können die Regierungen der Machtblöcke dann erklären, zu fusionieren und den Weltkrieg ausfallen zu lassen. Die Welt ist erleichtert, aber eingebunden in eine Diktatur die nicht mehr gebrochen werden kann, weder von außen noch von innen. Selbst wenn es eine solche heimliche Abmachung auf den höchsten Ebenen gibt zwischen den Supermächten, ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass dieser Deal verraten wird. Sobald eine Supermacht mit Hilfe der inszenierten Spannungen wichtige Ziele erreicht hat, kann sie durchaus einen Weltkrieg beginnen.

Der echte Weltkrieg

Bei einem dritten Weltkrieg wird eine nie zuvor gekannte Geschwindigkeit vorherrschen, die insbesondere in der Anfangsphase innerhalb von Minuten und Stunden zu dramatischen Ergebnissen führen wird. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Wochen der militärischen Mobilisierung notwendig sind und Monate vergehen, bis sich der Erfolg oder Misserfolg diverser Kampagnen herauskristallisiert. Bevor der Bürger des Westens so richtig begreift, was eigentlich los ist, kann bereits die Hauptstadt seines Landes in nukleare Asche verwandelt worden sein. Die fragile Stromversorgung bricht zusammen, die Medien verstummen und Chaos bricht aus.

Für die absolute Elite ist es zwar keine attraktive Option, zwei Jahre lang in einem Bunker auszuharren, aber dennoch eine realistische Option. Um den gefürchteten nuklearen Winter zu vermeiden, der durch einen übermäßigen Einsatz von Atomwaffen ausgelöst werden kann, lohnt es sich für die Kriegsparteien, nur strategische Ziele zu beschießen, nicht aber die gesamte oder anteilig größte Landfläche des Gegners. Auf dem Höhepunkt des kalten Krieges war die Anzahl der einsetzbaren Atomsprengköpfe dermaßen hoch, dass ein sogenanntes Overkill-Potenzial existierte, also theoretisch die mehrfache Komplettbombardierung der Landfläche auf dem Planeten möglich war.

Stattdessen lassen sich Atomwaffen verschiedener Größe auch wesentlich gezielter einsetzen gegen militärische Ziele und Metropolen. Eines der wichtigsten Ziele sind natürlich die gegnerischen Atomraketensilos. Sind diese zerstört, müssen die Zweitschlagskapazitäten genutzt werden in Form von U-Booten, die Raketen abfeuern können.

Seit den 1990er Jahren wird schwer gearbeitet an dem Super-Bunker der russischen Regierung im Uralgebirge mit Platz für geschätzte 60.000 Personen. Weitere rund 5000 kleinere Bunker sind bis 2020 einsatzbereit. Die Amerikaner werkeln seit vielen Jahren ihrerseits an einem riesigen Netz an Bunkern. Die Zentrale scheint in dem sogenannten Ozark-Gebiet zu liegen. Die Gerüchteküche produziert immer neue Superlative: Ganze unterirdische Städte sollen in Amerika heimlich gebaut worden sein, die über Tunnelsysteme miteinander verbunden sind. Beweisen lässt sich dies nicht. Immerhin existieren Videoaufnahmen ausschweifender unterirdischer Straßen in den Ozark-Bunkern.

Die US-Regierung lässt immer neuere bunkerbrechende Waffen entwerfen, die meterdicken Beton und rund 30 Meter Erde und Felsgestein durchdringen können. Schießt man zwei oder drei hintereinander an die gleiche Stelle, kommt man noch tiefer.

Macht hier eine Supermacht einen Planungsfehler, wirkt sich das verheerend aus.

Auch über den Ural-Bunker der russischen Regierung wird viel Unsinn verbreitet. Beispielsweise dass er 400 Quadratmeilen groß sei. Wenn man die Schätzungen von US-Funktionären genau liest, dann ergibt sich eine wesentlich kleinere Fläche. Das Areal auf der Oberfläche hingegen, in dem ganze Kleinstädte mit Arbeitern angesiedelt sind, soll tatsächlich so groß sein wie der Washington D.C. Beltway.

Der einflussreiche US-Think Tank RAND veröffentlichte am Ende des kalten Krieges, im Jahr 1988, die Analyse „Wie ein Atomkrieg beginnen könnte: Szenarien für das frühe 21. Jahrhundert“.

Darin werden die Faktoren geschildert, die eine Großmacht zu einem Atomkrieg verleiten könnten:

  • Die Aussicht auf Erfolg ist groß
  • Ein schneller Sieg wird erwartet
  • Die erwarteten Vorteile übersteigen bei Weitem die erwarteten Verluste
  • Die Überzeugung, dass eine Verzögerung oder ein Nicht-Handeln zu inakzeptablen Verlusten führt
  • Die Einschätzung, dass ein Gegner ansonsten zu stark werden könnte im wirtschaftlichen, taktischen und technologischen Sinne
  • Es ergibt sich ein Zeitfenster der Gelegenheit, die eigenen militärischen Ziele zu erreichen, bzw. ein Zeitfenster, in dem man durch einen Atomangriff drohenden Schaden abwenden kann.

Stellen wir uns vor, das angloamerikanische Establishment beabsichtigt seit Jahrzehnten, Russland und China als Feinde aufzubauen und jene zu einem Atomangriff zu verleiten. Zu diesem Zweck verkaufte man dem Osten alles Mögliche an Technologie und ließ darüber hinaus noch zu, dass geheime Rüstungspläne gestohlen werden. Man ließ die Industrieunternehmen nach China gehen um dort Waren zu produzieren und gab munter Kredite an den Ostblock, um einen Boom zu erzeugen. Alles unter dem Vorwand, eine neue Weltordnung, also eine friedliche Weltregierung etablieren zu wollen. Russland und China rüsten immer mehr und verhalten sich immer mehr wie aggressive Großmächte. Der Westen stellt sich absichtlich schwach, macht eine heftige Wirtschaftskrise durch, rüstet ab. Der Osten sieht darin die Gelegenheit, die eigene Macht zu vergrößern.

2014 dann plötzlich die Trennung von Ost und West. Öffentliche Empörung über Russlands Vorstoß in der Ukraine und auf der Krim. Schock über Chinas Machtansprüche im Pazifik. Die Sanktionen sind der Beginn einer Abwendung der westlichen Wirtschaft von der östlichen. Keiner will mehr russisches Öl und Gas kaufen. Der Preis wird von Amerika und OPEC dermaßen nach unten gedrückt, dass die Russen mit heftigen Verlusten arbeiten.

Die Investoren ziehen sich zurück, die Geldgeber geben nichts mehr. China verliert zunehmend den Status als Billigfabrik der Welt, denn der Westen holt die Produktion zurück und erlässt mehr und mehr Beschränkungen für die Produktion in der kommunistischen Diktatur. Außerdem folgt ein Boom an neuen Produktionsverfahren wie den 3D-Druckern. Der Osten kommt in große Schwierigkeiten und muss einerseits noch diktatorischer werden, um die Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu unterdrücken, und andererseits im gesamten Ostblock die Planwirtschaft koordinieren um nicht unterzugehen.

Währenddessen erlebt der Westen einen neuen Boom. Die Großbanken pumpen mehr Geld in die Märkte, die Zentralbanken sorgen für mehr Brennstoff, das Öl ist billig, neue revolutionäre Energieerzeugungsmethoden kommen zum Einsatz, die Arbeitslosenquote sinkt, die Zukunft scheint rosig und die Menschen sehen im Fernsehen, wie schlecht es die Leute im Osten dagegen haben. Die russischen und chinesischen Analysten müssen ihren Bossen immer schlechtere Nachrichten überbringen. Inzwischen ist alles digitalisiert und die Computer spucken keine optimistischen Berechnungen aus. Der Westen, so die Aussicht, wird an dem Osten schnell vorbeiziehen und uneinholbar sein, der Osten wird verblühen. Der Osten müsste die diktatorischen Herrschaftssysteme aufgeben, um auch nur teilweise konkurrenzfähig zu bleiben, aber diese Option wird vermieden, weil die Eliten sonst alles verlieren würden, inklusive ihrer Köpfe.

Dann der ultimative Schock für Peking und Moskau: Spione beschaffen bruchstückhafte Informationen über kommende revolutionäre Waffen- und Verteidigungssysteme des Westens. Mit diesen Systemen wären die Angloamerikaner unbesiegbar und nie mehr einzuholen. Die Analysten erklären, dass man ein Zeitfenster von ein paar Jahren hat, um einen massiven Überraschungsangriff gegen den Westen durchzuführen. Die Vorteile in den taktischen Überlegungen übersteigen bei Weitem die Nachteile. Ein schneller Sieg wird erwartet. Also schlägt man los, bombardiert Hauptstädte und Metropolen und Militärbasen des Westens, nutzt gleichzeitig EMP-Waffen, biologische Kampfstoffe und massive Cyberangriffe, um die restliche Infrastruktur des Westens zu lähmen, und schickt dann die regulären Streitkräfte aus, um Amerika und Europa zu besetzen. Offiziell behaupten die Ostler dreist, der Westen hätte zuerst geschossen.

Die NATO feuert zurück und trifft wichtige Strukturen des Gegners, verursacht aber deutlich weniger Schäden. Beide Seiten haben danach deutlich weniger nukleare Kapazitäten übrig und müssen folglich mit ihren Raketen sparen.

Die Demokratie wird im Westen ausgesetzt, Dissidenten unbürokratisch bekämpft und eine massive Propagandakampagne gestartet. Der Westen sei unprovoziert vom Reich des Bösen attackiert worden. Es gehe nun ums Überleben der freien Welt. Die Schäden sind verheerend, aber glücklicherweise habe man gerade erst neue Waffen- und Verteidigungssysteme einsatzbereit, elektromagnetische Gerätschaften mit denen man die feindlichen Atomraketen blocken oder ablenken kann. Man beschießt die ankommenden Interkontinentalraketen mit Energie, sodass deren Steuerungssysteme durcheinandergeraten oder zerstört werden. Auch lassen sich die atmosphärischen Bedingungen an einem Fleck in der Flugbahn manipulieren, sodass der Luftwiderstand zu groß wird und die Raketen anfangen zu verglühen oder ihren Kurs verlieren. Wegen dem herkömmlichen, altmodischen NATO-Raketenschirm haben die Ost-Mächte nämlich immer schnellere Atomraketen entwickelt. Diese Taktik hat sich nun als Fehlschlag erwiesen und geht jetzt nach hinten los. Immer weniger Atomwaffen aus dem Osten treffen ihre Ziele. Umgekehrt trifft die NATO immer mehr ihrer Ziele.

Chinesische Truppen landen in Kalifornien, russische Truppen in Kanada und Alaska. Bevor sie groß vorrücken können, werden sie unsichtbar aus der Luft mit elektromagnetischen Wellen beschossen und infizieren sich mit biologischen Kampfstoffen. Ihre Kampffähigkeit sinkt erheblich. Die Zeit der klassischen Kämpfe mit Patronen und Geschossen neigt sich dem Ende zu. Die Besatzung scheitert. Der Westen feiert den ersten Teilsieg und das Blatt wendet sich. Eine massive Gegenoffensive wird vorbereitet. Zusammen mit den Japanern, Vietnamesen und Australiern landet man an der Küste Chinas, gemeinsam mit anderen Alliierten im von Russland besetzten Europa. Der Tag der Invasion wird in die Geschichte eingehen wie einst die Landung in der Normandie. Nach und nach werden einzelne Länder Europas befreit. China kämpft verzweifelt gegen die Besatzer an und verliert ständig an Boden. Man ist vom Seeweg abgeschnitten, die Marine inklusive Flugzeugträger zerstört.

Selbst Hilfstruppen aus Indien bringen nicht die erhoffte Wende. Russlands östliche Regionen sind ohnehin schon menschenleer und kaum jemand kommt China zu Hilfe. Irgendwann bietet die chinesische Führung an, im Austausch gegen ein Exil und Geld, aufzugeben und sich den Alliierten anzuschließen. Russland ist abgesehen von Indien und dem Iran auf sich allein gestellt und wird immer verzweifelter. Die Alliierten rücken vor zu dem Uralbunker, der das Oberkommando der Russen beherbergt. Der russische Führer erschießt sich und lässt sich verbrennen, wie einst Hitler in Berlin. Der Sieg wird verkündet, die Aufräumarbeiten gestartet und die Weltregierung ausgerufen. Nie wieder wird Krieg möglich sein, weil es nur noch einen Weltstaat gibt. Die Menschen liegen sich gegenseitig erleichtert in den Armen. 3 Milliarden sind gestorben.

An jedem Punkt eines solchen Szenarios können überraschende Ereignisse passieren und die Dynamik verschieben. Patrioten könnten Teile der USA abspalten oder (im Idealfall) das ganze Land unter ihre Kontrolle bringen.

Generäle in Nordkorea könnten den Diktator und seine Verwandten beseitigen und sich strategisch umorientieren.

Eine Geheimwaffe kann als Game Changer wirken und einen Gegner enthaupten. Oder eine Geheimwaffe wirkt nicht wie beabsichtigt, entweder zu wenig effektiv oder sie gerät außer Kontrolle. Gerade bei biologischen Waffen und Impfstoffen sind erhebliche Überraschungen möglich.

Verdeckte und indirekte Kriegsführung

Anstatt dass zwei oder mehrere Blöcke direkt in einen direkten Krieg miteinander eintreten, lassen sich auch indirekte Mittel wie Terrorismus und Sabotage nutzen. Biologische Waffen lassen sich so entwerfen, dass ihre Herkunft nicht feststellbar ist. Mit gezielten Schlägen kann man die gegnerische Nahrungsmittelversorgung lahmlegen oder die Gesundheit der gegnerischen Bevölkerung sabotieren. Krebserzeugende Viren und genetische Waffen für landwirtschaftliche Verwüstungen sind effektiv und es bedarf keiner offiziellen Kriegserklärung. Ohne Mampf kein Kampf.

Die globale Nahrungsmittelversorgung ist relativ fragil und abhängig von vielen Faktoren. Teile der USA sind zunehmend verwüstet und nicht mehr für die Landwirtschaft zu gebrauchen. Die Wasserknappheit nimmt bedrohliche Züge an. Ähnlich sieht es aus in China, wo die Verwüstung weiter Teile des Landes zu Problemen führt und viele Böden durch die rücksichtslose Industrie verseucht sind. Wettermanipulation macht es möglich, die klimatischen Bedingungen durcheinanderzubringen. Möglicherweise lassen sich auch Erdbeben künstlich auslösen.

Cyberwaffen vermögen es, Infrastruktur lahmzulegen und Märkte zu ruinieren. Alles ist heute abhängig von Computern und elektronischer Kommunikation. Viren und Hacks zielen darauf ab, Industrieanlagen und Kraftwerke zu sabotieren, Aktienmärkte zu crashen. Software und Hardware ist voller Hintertüren, was es u.a. ermöglicht, Befehle ausführen zu lassen, die zu viel Strom durch Prozessoren und andere wichtige Bauteile jagen um diese zu zerstören.

Mit Krediten lassen sich auch im Ausland Blasen erzeugen, die später zum Platzen gebracht werden können. Wird Geld schnell abgezogen, kommt der Feind heftig ins Schlingern.

Russland droht ein mächtiger Absturz. Der Westen hat lange dafür gesorgt, dass der Ölpreis hoch genug war, um den russischen Konzernen dicke Gewinne zu ermöglichen. Die Wirtschaft wurde deshalb weiterhin auf Öl und Gas konzentriert, anstatt zu diversifizieren. Russland stellt fast nichts her, was im Ausland gefragt ist.

Drückt der Westen dauerhaft den Ölpreis auf weit unter 100 $ pro Barrel, machen die russischen Konzerne nichts als Verluste. Es gibt wesentlich mehr Öl- und Gasvorräte auf der Welt als zugegeben wird. Man kann leicht den Preis längerfristig auch bis runter auf 20$ drücken. Wie sollen die russischen Konzerne ihre Schulden ausgleichen, wenn die staatlichen Reserven dahinschmelzen? Westliche Banken geben nämlich keine Kredite mehr. Es gibt keinen lebendigen Mittelstand, da die Mafia und der mafiöse Staat überall die Finger drin haben. Gibt es im Westen plötzlich marktreife, super-moderne Technologien zur Energiegewinnung, kann Moskau die ganzen teuren Pipelines verrosten lassen.

In China hat man auf Sand gebaut, Schulden aufgetürmt und mit der Ausbeutung von Arbeitern eine Industrieblase geschaffen. Sobald der Westen die Produktion in China reduziert oder gar einstellt, sobald neue billige Industrieroboter entwickelt sind und sobald 3D-Druckverfahren sich durchgesetzt haben, braucht niemand auf der Welt mehr die Chinesen.

1,3 Milliarden Chinesen wollen dann ernährt werden, die vielen überalterten Eltern und Großeltern müssen irgendwie gepflegt werden und die Wirtschaft liegt bald in Scherben. Die tollen Wachstumszahlen der letzten Jahre waren zu einem großen Teil Schwindel.

Panisch kaufen Moskau und Peking Gold, um eine Basis zu haben falls ihre flauen Papierwährungen nichts mehr wert sind und ein bargeldloses System eingeführt werden muss. Zunehmend laufen die Wirtschafts- und Industriespione gegen Wände. Das Internet wird wahrscheinlich irgendwann vom Osten getrennt werden. Die neueste Version von Windows wird kostenlos sein und vermutlich um einiges sicherer. Die NSA wird zusammen mit Regierungen dafür sorgen, dass niemand mehr im westlichen Netz surfen kann ohne eindeutig identifizierbar zu sein. Ein paar kleine, düstere Ecken des Dark Nets werden weiter existieren, aber heimlich komplettüberwacht sein.

Ost-Spione können dann nicht mehr bequem vor ihren Bildschirmen sitzen und Ziele am anderen Ende der Welt angreifen. Sie müssen stattdessen unter falscher Identität in den Westen reisen und sich mühsam ihren Zielen nähern. Inzwischen existieren aber überall im Westen biometrische Pässe und biometrische Systeme, um feindliche Spione zu entdecken und Tarnidentitäten sofort zu durchschauen. Genauso wird es zunehmend schwieriger, Terrorismus zur Destabilisierung zu benutzen.

Je mehr diese verdeckte, indirekte Kriegsführung von den Angloamerikanern erfolgreich betrieben wird, umso mehr fühlen sich die Ostmächte in die Ecke gedrängt und umso mehr erscheint ein überraschender Atomkrieg als alternativlos.

AlexBenesch
AlexBenesch
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