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Halloween: Familienunterhaltung für normale Leute, Kult-Tag für andere

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Kommentar

Für die meisten von uns bedeutet Halloween Junk-Food, Kürbisse und Grusel-Unterhaltung. Für manche ist es weit mehr. Und genau hier werden Christen zu Recht skeptisch. Es gibt harmlosen Okkultismus und dann gibt es auch gefährlichen Okkultismus, der zumindest in der amerikanischen Kriminologie und Kriminalistik recht gut analysiert worden ist. Wie es mit Okkultismus in höheren Kreisen aussieht, ist sehr schwer zu erfassen. Vieles was dazu geschrieben und gesendet wurde, ist falsch und muss deutlich besser untersucht werden:

Halloween ist die heutige Variante eines Kult-Tages, der über die Jahrhunderte hinweg immer wieder stark verändert wurde. Aus festen heidnischen Überzeugungen wurden halb-christianisierte „Traditionen“, die wiederum von modernen Heiden zum Hexen-Feiertag umgedeutet werden.

Die neue Serie „Sabrina“ auf Netflix ist ziemlich deutlich und wird seine Wirkung auf Teenager nicht verfehlen:

Diejenigen, für die Halloween heutzutage nur Familienunterhaltung ist, zeigen dass wir uns als Zivilisation zumindest teilweise weiterentwickelt haben. Wir glauben nicht mehr, dass wir mit schrägen Ritualen die Qualität der Ernte beeinflussen können. Eine Grippe ist eine Grippe und kein böser Zauber. Wir kämen auch nie auf die Idee, in unseren Vorgärten eine Ziege zu verbrennen oder alt-druidische Menschenopfer durchzuführen in der Erwartung, von übernatürlichen Wesen dafür belohnt zu werden.

Allerdings haben Esoterik und Okkultismus heutzutage wieder einen hohen Verbreitungsgrad erreicht. Das Denken vieler Menschen ist wahrlich ins Mittelalter oder sogar weiter zurückgeworfen worden. Autoren, die die „Positiv Denken“-Masche und Rituale, bei denen „Liebe ausgestrahlt“ wird, verkaufen, sind Superstars und verticken Millionen Exemplare ihrer Schundliteratur. Der moderne Mensch sehnt sich nach wie vor nach Zauberei und Mystik. Angeblich verbirgt sich die Zauberei in der Quantenphysik, die in Wirklichkeit ein trockenes und oft sehr theoretisches Gebiet ist. Man schreckt auch nicht davor zurück, Einstein selektiv zu zitieren um den Eindruck zu erwecken, dass seltsame Vorgänge im subatomaren Bereich beweisen würden, dass wir Menschen unsere gesamte Realität durch die Kraft der Gedanken formen bzw. manifestieren.

Wir leben aber auch in einer Zeit, in der man in Wartezimmern von Arztpraxen „belebtes“ Wasser trinken kann, das nach okkulten „Grander“-Prinzipien aufbereitet wurde. Und man bekommt auf Wunsch Globuli verschrieben, bei denen der magische Geist des jeweiligen Stoffes die Heilung bewirken soll. Unter den Esoterikern verstehen sich manche direkt oder indirekt als Hexer und Hexen. Da ist wohl auch der Kürbis nicht einfach nur ein Kürbis.

Fans von Esoterik-Literatur glauben, dass sie selbst schuld sind, wenn sie sich eine Grippe einfangen oder von einem zufälligen Unglück getroffen werden. Mit negativen Gedanken hätten sie das Unheil kosmisch angezogen bzw. manifestiert. Das unterscheidet sich nicht mehr von altheidnischen Ritualen, mit denen die bösen Geister ferngehalten werden sollten.

Eine neue Studie zeigt: Bestimmter Okkultismus  ist vergleichbar mit schwachen Formen von Autismus; starke Gläubige verstehen Naturphänomene oft nicht und glauben, dass beispielsweise „Steine die Kälte spüren können“. Natürlich hilft Bildung, allerdings ist es längst nicht so, dass nur schwache Denker irgendwelchen Sekten auf den Leim gehen. Oftmals sind es intelligente oder sogar überdurchschnittlich intelligente Leute, die eingefangen werden, denn es gibt viele Vektoren, auf denen Leute geködert werden: Schein-Wissenschaftlichkeit, Emotionalität, Gewöhnung, Gesellschaft, unbewusste Sehnsüchte usw.

Nicht nur verlieren manche Esoteriker und Okkultisten ihren Sinn für Ursache und Wirkung, sondern ihnen wird noch zusätzlich eine sehr gefährliche Sichtweise über Gut und Böse eingetrichtert. „Gut“ seien Rituale und die Ausbreitung der Glaubensüberzeugungen, schlecht seien reale und physische Auseinandersetzungen mit dem Bösen auf der Welt. Die entstehende Passivhaltung und Innenschau, die als großartig wirksame Aktivität fehlgedeutet wird, hält uns als Menschheit zurück und verhindert, die Zustände zu verbessern. Esoterik-Gurus erzählen in der Öffentlichkeit, dass Menschen im Elend an ihrem eigenen Elend schuld seien, weil sie an ihr Elend denken anstatt den esoterischen Glauben und die Rituale zu praktizieren, welche das Gute kosmisch-magisch anziehen. Die schlimmsten Urgesteine des Okkultismus wie Aleister Crowley predigten sogar Menschenopfer, wobei es sich entweder um arrogant-psychopathisches Geschwätz handelte oder um Schlimmeres.

In vielen okkulten Geisteshaltungen sind Tod und Elend nicht einmal etwas, das bekämpft werden muss, sondern ein Teil des kosmischen Gleichgewichts. Im Bohemian Grove spielen gruselige Männer der amerikanischen Elite jedes Jahr die rituelle Opferung ihres Gewissens durch. Es sind dieselben Männer, die Krieg führen für ihre Interessen und dabei zahlreiche (jungen) Männer über die Klippe springen lassen.

AlexBenesch
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